Vor allen Dingen sind Diddi und seine Einfalt wieder mit sich selbst mehr als zufrieden: Ihre Symbiose hat auch heute wieder bestens funktioniert. Das liegt zum Einen daran, dass Herrchen Dietmar auf der Jagd nach scheinbar verlorenen Kommata meint, fündig geworden zu sein, und zum Zweiten, dass er zum wiederholten Mal das Mantra „Ich bin kein linker Israelhasser“ repetiert hat - und zwar so oft, bis er selbst daran glaubt. Das aber gnadenlos.
Dass ihn hinsichtlich dieser Frage gelegentlich doch Zweifel beschleichen, merkt man insbesondere dann, wenn er tagsüber wie ein Berserker gegen all jene anschreibt, die ihn auf Ungereimtheiten bezüglich seiner Haltung zu Juden und dem israelischen Staat abklopfen.
„Mehr Souveränität bitte“ möchte man dem Kleingeist aus dem Schwäbischen da gerne zurufen; und auch etwas mehr als dämlich-flapsige Bemerkungen wie "Ich bin sicher, dass der Absender stundenlang hirnen musste, um seinen cerebralen Windungen diese Formulierungen zu entlocken". Aber woher nehmen, wenn nicht "schwurbelig" (O-Ton Dietmar Duden) ergreifen (wollen)?
Dass ihm in letzter Zeit immer seltener sein versicherungstechnisches Statement abgenommen wird, er verhalte sich dem jüdischen Staat gegenüber fair und hege für ihn Sympathie (Bitte nicht, Herr D. N., tun Sie das uns nicht an!), bringt den wackeren Schwaben nicht von seinem links-antiisraelischen Kurs ab. Und auch, wenn er sich deswegen hin und wieder eine milde verbale Pflichtwatsch’n einfängt, beginnt der muntere Dietmar N. nicht etwa, über den Grund hierfür nachzudenken, sondern holt zum Rundumschlag aus.
Ein Leser meines Blogs, der wie ich die Erfahrung machen durfte, dass Kritik am spezifisch linken Antisemitismus bei PK nicht erwünscht ist, hat mir seine ganz besonderen Erfahrungen mit Dietmar N’s Sado-Praktiken mitgeteilt, die man sonst eigentlich nur bei rechtsradikalen Blogs macht:
Maul halten oder du wirst abgeschaltet:
[...] Herr N. mag auch vom Nahen Osten wenig wissen, so hat er eins doch aus den deutschen Medien gelernt und verinnerlicht: Israel ist schuld: Am "unvorstellbaren Elend" im Gazastreifen zum Beispiel, worauf außer dem mutigen Dietmar nur die noch mutigeren Knallfrösche der Hamas aufmerksam machen.Man könnte mit der Aufzählung von Dietmar N’s Rechtfertigung für palästinensischen Terror noch etwas weiter ausholen, aber müssen weitere Belege seiner „Israelfreundschaft“ vorherige unbedingt abdecken?
[...] In den Gebieten der PA mangelt es laut PK an allem, selbst am Antisemitismus, denn der kommt in den Beiträgen des schwäbischen Pressesprechers der Hamas nicht vor - schließlich ist jede Kassam-Rakete, jedes Suicide-Bombing, jeder Lynchmord nur Ausdruck tiefer Verzweiflung nicht nur der palästinensischen, sondern der gesamten gedemütigten islamischen Welt. Selbst in der antiisraelischen Hetzorgie während "Durban I" konnte unser Israelfreund Dietmar partout keinen Antisemitismus ausmachen, obschon dort mit dem Konterfei Adolf Hitlers gegen den jüdischen Staat Stimmung gemacht wurde.
[...] Einseitigkeit oder gar Antizionismus hat Dietmar N. sich aber nicht vorzuwerfen, denn schließlich schwebt ihm ja ein "gerechter Frieden" vor, dessen praktische Umsetzung mit der unheimlich vertraut wirkenden Parole "Juden raus aus der Westbank!" ausreichend umrissen ist.
Dietmar N., der sich beim Bayerischen Rundfunk in der Rolle des Märtyrers gefällt und es für „ganz kleines Kino“ hält, sich (nachträglich wohlgemerkt, auf meine Zuschrift hin) von Typen wie Norman Paech abzugrenzen, nimmt es mit Fairness, Anstand, Respekt und Zurückhaltung - den eigentlich in bestem Sinne herausragenden positiven „korrekten“ Eigenschaften, nicht so genau. Wie auch - ist er doch die ganze Zeit damit beschäftigt, diese Eigenschaften bei Anderen anzumahnen, was ihn nicht davon abhält, mir einen Drohanruf "Auf Probe" anzubieten; als kenne außer ihm und Stefan Herre diese Situation niemand. Peinlich und ärgerlich. Wenn ich daran denke, was einige meiner Freunde in dieser Beziehung durchmachen, finde ich das sogar schlicht dreist und unverschämt.
Briefgeheimnis ist für Diddi, The Kiddy, ein Fremdwort, denn Schreiben, die an ihn persönlich gerichtet sind, bietet er auf seinem Blog für weniger als lau an und er nimmt sich auch die Unverschämtheit heraus, die für ihn weniger schmeichelhaften Passagen einfach zu streichen. Er macht also genau das, was er PI und anderen rechten Blogs anlastet: Tricksen, täuschen, verdrehen und denunzieren.
Würden Sie einem Menschen, der Ihr Vertrauen dermaßen missbraucht, jemals abnehmen, was er sonst noch auf seinem Blog verzapft?
Wie verwirrt der selbst ernannte „Anti-Antisemit“ Dietmar N. überdies agiert, wenn ihm manche Dinge schlicht eine Kante zu hoch sind, zeigt seine Reaktion auf diese (meine provokative) Frage, die ich ihm in meinem privaten Brief gestellt hatte:
Aber Israelhasser und Jews On Demand wie Avnery, Grosser und Gideon Levy et al gehen bei dir locker als zitierbar durch?Dietmar N. bringt es tatsächlich fertig, auszublenden, was mit dieser erstmals von H.M. Broder gefassten Formulierung „Jews on Demand“ gemeint ist - nämlich, dass sich Israelhasser ihre „Alibijuden“ raussuchen, um den „Koscherstempel“ für ihre antisemitische Haltung zu bekommen.
Ach du gütiger Himmel, kann ich da nur sagen! Wie kann man nur so bescheuert sein!
Lesen Sie selbst nach, was Geisterfahrer Dietmar hier als Antwort zusammenstöpselt, wenn er mich auch noch kumpelhaft vor seinen Vasallen duzt (Bitte im folgenden Absatz auf seine unterlegten Hyperlinks achten, die von "gigantisch sorgfältiger" Recherchearbeit zeugen, der er sich sonst immer rühmt):
„Jews On Demand“ - diese Formulierung klingt nicht nur antisemitisch, sie ist es auch. Und das von einem evangelischen (oder sollte ich dich besser evangelikal nennen?) Theologen. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, Alfred Grosser , Uri Avnery und Gideon Levy halte ich für zitierbar. Warum auch nicht? Weil sie nicht deinem Bild eines richtigen Juden oder eines richtigen Israelis entsprechen?Und mit geheuchelter Entrüstung schiebt der politisch Korrekte dem Wikipedia-Grosser und dessen Wikipedia-Äquivalent Avnery ein „Unfassbar“ hinterher.
Alles klar?
Für mich nicht, weil mir Sportsfreund Dietmar N. noch nicht gesagt hat, was in seinen Augen ein richtig koscherer Jude ist: Vielleicht ein “Jew on Demand“, und er merkt es nicht einmal?
Abgesehen davon, dass man bei Wikipedia wohl lange suchen muss, um bei den Namen Grosser und Avnery etwas anderes zu finden als das, was man auf jedem Kaffeekränzchen vieler evang. Kirchengemeinden und bei Pax Christi hört, wenn über den bösen Goliath Israel hergezogen wird, der ganz „Palästina“(!) mit seiner schrecklichen „Mauer“ durchziehe, offenbart Dietmar N. hier eine erschreckende Faulheit, wenn es darum geht, sauber zu recherchieren. Warum sollte er auch: Für die Hauspostille und die Mehrzahl der Kläffer in seinem Chat reicht es allemal.
Und dass Gideon Levy für die DVU Interviews gibt, zählt bei PK schon überhaupt nicht, wenn wenigstens das Interview „korrekt“ über die Bühne geht. Vielleicht sollte unser Dietmar auch mal die Seiten bei Hagalil aufschlagen, die ihm weniger behagen. Ab und zu bedient er sich nämlich dort. Aber nur wenn's punktgenau (für ihn) passt.
In unserer (Medien-) Republik herrscht zum Glück Meinungsfreiheit: Idioten aller Coleur (auch ein gewisser "Künstler" aus Dortmund) können sich dort austoben, solange sie nicht die Privatsphäre anderer Menschen beeinträchtigen. Leider halten sich manche Maniacs nicht daran.
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Herzlichen Dank an Gegenkritik für die sachdienlichen Hinweise.
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