Freitag, März 05, 2010

Sound on (2)

Zusätzlich ein Jahrhundertsong von Traffic:

Hole in my Shoe


Dann ist auch für heute genug. Man soll nicht alle Körner auf einen Millimeter verschießen.
Bitte hier oder auf die Abbildung klicken.

Sound on (1)

Da meine Website Rudis Musicbox nicht (ganz) so häufig frequentiert wird, wie ich mir das seit November 2008 erhofft hatte (ehemalige DJ's sind ziemlich eitel), stelle ich ab heute in lockerer Folge den einen oder anderen Song ein, hinter dem wirklich mein Herzblut steckt.

Insgesamt habe ich bisher mehr als 600 Videos eingestellt. Wenn der eine oder andere Clip gesperrt oder gelöscht sein sollte, benachrichtigt mich bitte. Mittlerweile habe ich kaum noch Zeit, mich darum zu kümmern, bin also dankbar für jeden Hinweis, aber auch für jeden neuen Vorschlag. Meistens null Problemo bei Änderungen!

Zuerst
Brown Sugar von den Stones (Live 1971).

Nur auf die Abbildung oder hier klicken!
Great.

Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen

Oder:

Ut sementem feceris, ita metes (1)

Man hat's nicht leicht mit Antisemiten in der eigenen Familie, die noch dazu an eingebildetem Hospitalismus "leiden", den sie ein Leben lang für alle eigenen Versäumnisse verantwortlich machen (zu Hospitalismus bei Heimkindern mehr, wenn Nachfrage besteht).

Ich wäre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, diese Zeilen zu schreiben, wenn mich nicht ein Freund auf den Sachverhalt aufmerksam gemacht hätte. Und ich hätte auch nicht geahnt, dass ein naher Verwandter so viel Hass gegen die USA und Israel in sich trägt und - was noch schlimmer ist - nicht in der Lage ist, Texte zu recherchieren und Quellen sauber zu untersuchen. Darüber hinaus noch seinen eigenen Bruder zu denunzieren ist doch ein wenig heftig, oder nicht?

Seit Jahrzehnten hatten wir keinen vernünftigen Kontakt mehr miteinander....

Da hinterlässt doch glatt eine Person verwandtschaftlicher Provenienz im Blog eines veritablen Judenhassers einen hinterhältigen Leserbrief und lässt über mich Folgendes ab (Rechtschreib- und Tippfehler nicht korrigiert; besonders ärgerliche Dissonanzen fett herausgehoben):


Verehrter Oscar Mercator,

ich bin auch ein Dahlenburg. Obendrein bin ich ein Bruder von Bernd Dahlenburg.


Wo Dahlenburg "draufsteht", ist aber zum Glück nur höchst selten auch Bernd "drin".


Ein USRAEL Fantast bin ich jedenfalls ganz gewiss nicht. Und das bin ich nicht, obwohl, nein, WEIL ich im gleichen Kindergefängnis wie Bernd (u. weitere Geschwister) eingesperrt war, wo gewaltsam eingebläute religiöse Gehirnwäsche, sowie vielfach körperliche und psychische Kindesmisshandlungen fast ohne Ende das tägliche Dasein bestimmten. Sowas prägt nun mal. Die einen engagieren sich mit dem Übel, werden mitunter ein aktiver Teil davon, die anderen ...


Obwohl ich die allweihnachtlichen Festessen in US-Kasernen ebenso gern mochte, wie die 5-Meter-Fahrten in US_Panzern, oder die "Waffenschauen" und die Sommer-Picnics auf dem US-Drillplatz im Haunstetter Wald, etc. bin ich einer von der Sorte geworden, die mein lieber Bruder Bernd gemeinhin mit Nettigkeiten wie zB. antiamerikanische linksfaschistische Antisemiten überhäuft.


Ich denke es ist deshalb nur zu verständlich, dass um nichts in der Welt in Verbindung gebracht werden will, mit religiösem Wahn und dem endlosen rassistischen, kriegshetzerischem schwachsinnig bis faschistoidem geistigen Sondermüll (2), mit dem mein Bruder Bernd einen leider nicht zu übersehenden Teil des Internets zumüllt.


Oscar Mercator, nicht ganz zufällig fand ich auf ihre Internetseite. Mein erster Eindruck geht in die Richtung ... uneingeschränkte Hochachtung (3).


Um aber für die Zukunft jede Verwechslung zwischen mir und meinem Bruder auf ihrer Seite im Voraus auszuschliessen, bitte ich Sie, künftig zum Nachnamen Dahlenburg immer auch den Vornamen zu nennen.


Gruß

Manfred Dahlenburg (4)
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Fußnoten:

1) Wie du aussäest, so wirst du ernten (Cicero)
2) Sondermüll: Erfordert das "Sonderbehandlung"?
3) Lesen bildet
4) Nicht zu verwechseln mit einem Bruder in Holland, der konsequent zu Israel steht

Dienstag, März 02, 2010

Der letzte Mohikaner und die polternden Daunenfedern

Wenn Daunenfedern krachend herunterprasseln könnten, falls es um journalistische Ethik geht, dann gewiss in diesem Fall.

Paul Martin, freiberuflicher Reporter [Freelancer] für die BBC und andere [britische] Nachrichtenmedien (im Bild rechts, Quelle: HonestReporting), ist so etwas wie eine ethische Nagelprobe für den internationalen Journalismus und besonders für das Verhalten der BBC, wenn es um Notlagen ihrer Beschäftigten geht:

Seit mehreren Jahren ist Martin für Beep ["Beep" verballhornt für BBC] in Nahost unterwegs; bis vor 6 Wochen als letzter Mohikaner im Gazastreifen, wo er nun von der Hamas eingebunkert wurde.

Interessant und höchst aufschlussreich ist das Verhalten seines Arbeitgebers BBC, der sich im Jahr 2007 fast stündlich und weltweit mit Stellungnahmen zum verhätschelten Kollegen Alan Johnston bemerkbar gemacht hatte. Bei Martin schweigt die BBC.

Warum?


Paul Martin war zumindest partiell um ausgeglichene Berichterstattung bemüht: er kritisierte die Hamas ebenso wie Israel, auch wenn man die bei ihm manchmal auftretende Äquidistanz zwischen Terroristen und dem demokratischen Staat Israel keinesfalls gutheißen darf. Johnston hingegen betrieb eine völlig einseitige Berichterstattung für die Sache der (radikalen) Palästinenser, die Israels Positionen und Sicherheitsinteressen völlig ausblendete und von Hass gegenüber dem jüdischen Staat gekennzeichnet war.


Hatte sich deshalb die BBC so für Johnston engagiert und lässt sie aus dem gleichen Grund Paul Martin im Regen stehen?


Im Folgenden eine Übersetzung zum Thema, die ich aus dem Media BackSpin von HonestReporting entnommen habe:



Ohrenbetäubendes Schweigen zu Paul Martin

Die Hamas verlängerte die Inhaftierung des britischen Journalisten Paul Martin um weitere 15 Tage.

Traurige Nachrichten, aber kaum überraschend. Die Hamas führt einen Krieg gegen die Pressefreiheit.


Überraschend ist das Schweigen der Medien in diesem Fall. Martin ist nicht so populär wie Alan Johnston. Man sollte aber annehmen, dass sich die britischen Nachrichtenmedien (besonders die BBC), die jahrelang von Martins Arbeit profitiert hatten, lautstärker auftreten würden.


Tom Gross hebt hervor:
Paul Martin, der früher in Kairo lebte, hat jahrelang für mehrere verschiedene Medien gearbeitet, darunter das BBC-Fernsehen und den Radiosender. In der Tat war er vor 6 Wochen der letzte Reporter, der für die BBC in Gaza im Einsatz war - gerade deshalb ist das beinahe völlige Schweigen der BBC, sein Schicksal betreffend, so ohrenbetäubend. Man vergleiche das nur einmal mit den nahezu stündlichen Statements, die [BBC] Tag für Tag, Woche für Woche wegen ihres ehemaligen Gaza-Korrespondenten Alan Johnston abgab, als er 2007 in Gaza gefangen gehalten wurde.

Man vermutet, dass die Sorge der BBC um Johnston deshalb so groß war, weil er „durch und durch einer der ihren war“ (was natürlich auch beinhaltete, dass er in seinen Reportagen eine große Sympathie für die Sache der Palästinenser an den Tag gelegt hatte), wohingegen Paul Martin, der nur auf Freelancer-Basis für die BBC tätig ist, wenigstens einige Versuche unternahm, die Hamas genauso zu kritisieren wie Israel. (Als Johnston freigelassen worden war, vermied er es demonstrativ, Israels Regierung Lob zu zollen, die in jeglicher Form auf seine Freilassung hingewirkt hatte. Stattdessen rief er Hamasführer Khaled Meshaal in Damaskus an, um sich bei ihm persönlich zu bedanken. Weitere Einzelheiten hier und zu Johnston hier).
Man sollte also davon ausgehen [können], dass die in Jerusalem ansässige Foreign Press Association (FPA) mit wachsamen Augen um Martins Sicherheit bedacht sei und den jämmerlichen Zustand der Pressefreiheit in Gaza berücksichtige. Aber die FPA hat gerade mal eine Stellungnahme abgegeben. Der Vorsitzende Conny Mus ist mit wichtigeren Problemen beschäftigt: Israels neuer Kampagne für Bürgerdiplomatie.

Lesen Sie Gross’ Beitrag vollständig [in Englisch].


Dazu passend: 3 wichtige Unterschiede zwischen Paul Martin und Alan Johnston.

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Quelle: HonestReporting

Sonntag, Februar 28, 2010

Grüne Abfallcontainer brennen am besten

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatte ich eigentlich recht gut durchgeschlafen, keine Dummheiten gemacht, war rechtzeitig um etwa 22.30 Uhr ins Bett gegangen und dann dies:

Um etwa 5:30 h wachte ich auf, weil ich von Qualm träumte. Oft träume ich genau das, was sich dann abspielt. Wie beim Pinkeln, dann steht man wenigstens rechtzeitig auf….

Leider war es kein Traum: Meine Wohnung (mein Schlafzimmerfenster ist bei Plusgraden immer gekippt) war ein einziges giftiges Nebelfeld. Als ich einigermaßen zu mir kam, wurde mir speiübel. Ich stand auf, stattete der Toilette einen heftigen Kurzbesuch ab, ging zum Balkon und sah nach unten.

Flammen, die bis zum ersten Stock hochschlugen (ich wohne im zweiten Stock). Da ich immer noch benebelt war, wusste ich nicht sofort, wo der Brandherd war. Wenige Minuten später wusste ich es: Unsere großen Müllcontainer, die (fast) unmittelbar unter meinem Balkon liegen, waren in Brand gesetzt worden. Ich hatte große Angst, gebe ich zu.

Auf einmal sah ich unten einen Mann, der heftig telefonierte, dann kam die Polizei, riss unseren Feuerlöscher aus dem Hausflur (erfuhr ich später), und versuchte, mit unzureichenden Mitteln, die Flammen zu löschen, die mittlerweile mindestens 7 bis 8 Meter hoch ausschlugen und ihren Schein in meine Wohnung warfen.

Währenddessen bildeten sich riesige schwarze Rauchwolken, die zur angrenzenden großen Straernkreuzung schwappten und bis zu 20 Meter hochtrieben, schätze ich.

Unglaublich: Die Polizei war vor der Feuerwehr da. Warum nicht umgekehrt? Vielleicht kenne ich die Prozedere der Notmeldungen nicht.

Gut, ich muss das erst noch verkraften.

Heute (Samstag) fuhr ich meine Straße ab, um festzustellen, ob noch mehr passiert sei. Und tatsächlich: bei zwei weiteren Adressen waren alle Müllcontainer abgekohlt. Unser Viertel ist eigentlich sehr gut aufgestellt, eines der besten in der Innenstadt. Aber dieses Beispiel hat mir gezeigt, dass keine Straße mehr sicher ist.