In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatte ich eigentlich recht gut durchgeschlafen, keine Dummheiten gemacht, war rechtzeitig um etwa 22.30 Uhr ins Bett gegangen und dann dies:
Um etwa 5:30 h wachte ich auf, weil ich von Qualm träumte. Oft träume ich genau das, was sich dann abspielt. Wie beim Pinkeln, dann steht man wenigstens rechtzeitig auf….
Leider war es kein Traum: Meine Wohnung (mein Schlafzimmerfenster ist bei Plusgraden immer gekippt) war ein einziges giftiges Nebelfeld. Als ich einigermaßen zu mir kam, wurde mir speiübel. Ich stand auf, stattete der Toilette einen heftigen Kurzbesuch ab, ging zum Balkon und sah nach unten.
Flammen, die bis zum ersten Stock hochschlugen (ich wohne im zweiten Stock). Da ich immer noch benebelt war, wusste ich nicht sofort, wo der Brandherd war. Wenige Minuten später wusste ich es: Unsere großen Müllcontainer, die (fast) unmittelbar unter meinem Balkon liegen, waren in Brand gesetzt worden. Ich hatte große Angst, gebe ich zu.
Auf einmal sah ich unten einen Mann, der heftig telefonierte, dann kam die Polizei, riss unseren Feuerlöscher aus dem Hausflur (erfuhr ich später), und versuchte, mit unzureichenden Mitteln, die Flammen zu löschen, die mittlerweile mindestens 7 bis 8 Meter hoch ausschlugen und ihren Schein in meine Wohnung warfen.
Währenddessen bildeten sich riesige schwarze Rauchwolken, die zur angrenzenden großen Straernkreuzung schwappten und bis zu 20 Meter hochtrieben, schätze ich.
Unglaublich: Die Polizei war vor der Feuerwehr da. Warum nicht umgekehrt? Vielleicht kenne ich die Prozedere der Notmeldungen nicht.
Gut, ich muss das erst noch verkraften.
Heute (Samstag) fuhr ich meine Straße ab, um festzustellen, ob noch mehr passiert sei. Und tatsächlich: bei zwei weiteren Adressen waren alle Müllcontainer abgekohlt. Unser Viertel ist eigentlich sehr gut aufgestellt, eines der besten in der Innenstadt. Aber dieses Beispiel hat mir gezeigt, dass keine Straße mehr sicher ist.
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