Freitag, März 05, 2010

Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen

Oder:

Ut sementem feceris, ita metes (1)

Man hat's nicht leicht mit Antisemiten in der eigenen Familie, die noch dazu an eingebildetem Hospitalismus "leiden", den sie ein Leben lang für alle eigenen Versäumnisse verantwortlich machen (zu Hospitalismus bei Heimkindern mehr, wenn Nachfrage besteht).

Ich wäre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, diese Zeilen zu schreiben, wenn mich nicht ein Freund auf den Sachverhalt aufmerksam gemacht hätte. Und ich hätte auch nicht geahnt, dass ein naher Verwandter so viel Hass gegen die USA und Israel in sich trägt und - was noch schlimmer ist - nicht in der Lage ist, Texte zu recherchieren und Quellen sauber zu untersuchen. Darüber hinaus noch seinen eigenen Bruder zu denunzieren ist doch ein wenig heftig, oder nicht?

Seit Jahrzehnten hatten wir keinen vernünftigen Kontakt mehr miteinander....

Da hinterlässt doch glatt eine Person verwandtschaftlicher Provenienz im Blog eines veritablen Judenhassers einen hinterhältigen Leserbrief und lässt über mich Folgendes ab (Rechtschreib- und Tippfehler nicht korrigiert; besonders ärgerliche Dissonanzen fett herausgehoben):


Verehrter Oscar Mercator,

ich bin auch ein Dahlenburg. Obendrein bin ich ein Bruder von Bernd Dahlenburg.


Wo Dahlenburg "draufsteht", ist aber zum Glück nur höchst selten auch Bernd "drin".


Ein USRAEL Fantast bin ich jedenfalls ganz gewiss nicht. Und das bin ich nicht, obwohl, nein, WEIL ich im gleichen Kindergefängnis wie Bernd (u. weitere Geschwister) eingesperrt war, wo gewaltsam eingebläute religiöse Gehirnwäsche, sowie vielfach körperliche und psychische Kindesmisshandlungen fast ohne Ende das tägliche Dasein bestimmten. Sowas prägt nun mal. Die einen engagieren sich mit dem Übel, werden mitunter ein aktiver Teil davon, die anderen ...


Obwohl ich die allweihnachtlichen Festessen in US-Kasernen ebenso gern mochte, wie die 5-Meter-Fahrten in US_Panzern, oder die "Waffenschauen" und die Sommer-Picnics auf dem US-Drillplatz im Haunstetter Wald, etc. bin ich einer von der Sorte geworden, die mein lieber Bruder Bernd gemeinhin mit Nettigkeiten wie zB. antiamerikanische linksfaschistische Antisemiten überhäuft.


Ich denke es ist deshalb nur zu verständlich, dass um nichts in der Welt in Verbindung gebracht werden will, mit religiösem Wahn und dem endlosen rassistischen, kriegshetzerischem schwachsinnig bis faschistoidem geistigen Sondermüll (2), mit dem mein Bruder Bernd einen leider nicht zu übersehenden Teil des Internets zumüllt.


Oscar Mercator, nicht ganz zufällig fand ich auf ihre Internetseite. Mein erster Eindruck geht in die Richtung ... uneingeschränkte Hochachtung (3).


Um aber für die Zukunft jede Verwechslung zwischen mir und meinem Bruder auf ihrer Seite im Voraus auszuschliessen, bitte ich Sie, künftig zum Nachnamen Dahlenburg immer auch den Vornamen zu nennen.


Gruß

Manfred Dahlenburg (4)
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Fußnoten:

1) Wie du aussäest, so wirst du ernten (Cicero)
2) Sondermüll: Erfordert das "Sonderbehandlung"?
3) Lesen bildet
4) Nicht zu verwechseln mit einem Bruder in Holland, der konsequent zu Israel steht

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