Mittwoch, Juli 07, 2010

Weiterstricken an Mossad-Mythen: Diesmal ist die "Landshut" dran

Die Webseite Texxas bietet eine Online-TV-Vorschau an. Fährt man nach der Installation des Programms mit dem Mauszeiger über den Titel einer Sendung, wird ihr Inhalt angegeben. So auch in diesem Fall, einer heute Abend in der ARD zu sehenden "Dokumentation": Tödliche Schokolade: Der Giftmord des Mossad und die Entführung der "Landshut" (23.55 Uhr)

Beim Durchlesen des dummdreisten Elaborats werden recht schnell ein paar Dinge klar:

a) Antisemitische "Informations"-Propaganda setzt sich bei den Öffentlichen-Rechtlichen immer mehr durch.


b) Die von allen Parteien durchgewunkene
Bundestagsentschließung zur Aufhebung der Gaza-Blockade gibt den Judenhassern hierzulande weiter extremen Auftrieb. Man geht immer ungenierter zu Werke.

c) Juden sind - diesmal qua Programmvorschau - per se rachsüchtig, und das unterscheidet sie von allen anderen Menschen.


d) Es wird suggeriert, Israel hätte billigend in Kauf genommen, dass Passagiere der entführten Landshut in Lebensgefahr geraten oder ermordet werden.


e) Nur jüdische Geheimdienste arbeiten "dreckig", alle anderen - besonders die deutschen - natürlich nicht.


f) Das Böse als Bestandteil einer anthropologischen Konstante wird "dem Juden" als Alleinstellungsmerkmal zugerechnet, hier projiziert über den Begriff "Zionismus" auf den "Juden der Völker", also Israel.


g) Die Protokolle der Weisen von Zion haben noch lange nicht ausgedient.

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