Die westliche Welt kann sich freuen. Ach ja, Hamed Abdel-Samad weniger. Muss er mit sich selbst und seinen Analysen ausmachen.
Zitat Rhein-Zeitung:
Das ägyptische Volk sollte diese Erfahrung mit sich selbst machen können und nicht daran gehindert werden, weil man Angst hat, dass Islamisten darauf lauern, an die Macht zu kommen. Nein, die Ägypter entscheiden, und sie tragen auch die Verantwortung für diese Entscheidung.Ja, ich weiß, Hamed Abdel-Samad hatte bei Abfassung des Interviews am 8. Februar noch viele Hoffnungen - wir auch, und er ging davon aus, dass sich in Ägypten alles zum Guten wenden würde. Aber so hart es klingt: Außenansichten sind manchmal nüchterner und treffender als emotional geprägte, die das eigene Land betreffen - umgekehrt trifft das natürlich genauso zu.
Gestern jedenfalls kehrte Yusuf al-Qaradawi (Foto), der widerlichste Hassprediger der Muslimbruderschaft, nach Ägypten zurück und hielt natürlich sofort auf dem mittlerweile berühmt-berüchtigten Tahrir-Platz in Kairos Zentrum eine Freitags-„Predigt“.
Warum wurde er so freudig empfangen?
Yusuf al-Qaradwi ist kein Unbekannter. Hier zwei kurze Video-Zusammenschnitte seiner "seelsorgerisch überaus wertvollen" Ansprachen in den vergangenen Jahren.
Alles klar?
Dank an Tilman Tarach für den Hattip (via Facebook).
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Zusätzliche Info:
Eine Leserin hatte mir vor ein paar Wochen dankenswerterweise eine Nachricht zukommen lassen, die Bezug auf eine aktuelle Umfrage in Ägypten nimmt. Auszug:
65% der Ägypter sind nach einer Umfrage von Anfang 2009 der Auffassung, dass die Sharia in islamischen Ländern strikte Anwendung finden solle. Ferner sind 88 % dafür, dass westliche Werte keinen Einzug in islamische Länder finden sollen.Hier der Link zur pdf-Datei:
http://www.worldpublicopinion.org/pipa/pdf/feb09/STARTII_Feb09_rpt.pdf
Good Morning Europe!
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