Mittwoch, Juli 29, 2009

Felicias Apartheidfantasien(?) und die Realität

Liebe Leser, wie Sie wissen, bezeichnet Felicia Langer Israel als Apartheidstaat und zieht dabei das Südafrika vor der Machtübernahme des ANC zum Vergleich heran. Warum Sie ihren Preis bekam und von wem wissen wir mittlerweile auch.

So in etwa könnte
ein heute veröffentlichter Bericht aussehen, wenn er von Langers Steilvorlagen ausginge:
Unruhen und Massenstreiks erschüttern Israel:

Die arabische Bevölkerung fordert von Präsident Peres endlich einen ernsthaften Kampf gegen die Armut. Doch die Regierung - bald 180 Tage im Amt - ist immer noch in Feierlaune. Und hat sich protzige neue Dienstwagen bestellt und ein Riesenkabinett aufgeblasen.

Die Angst vor ähnlich fremdenfeindlichen Unruhen wie seit 1948 wächst. In Haifa wurden in der vergangenen Woche bereits die Geschäfte drusischer und arabischer Händler verwüstet und geplündert. In Jerusalem gingen die Shops christlicher Devotionalienhändler in Flammen auf. Bürgermeister Nir Barkat versetzte die Sicherheitskräfte der Stadt in "höchste Alarmbereitschaft", um das Wiederaufflammen von Pogromen wie vor einem Jahr zu verhindern. [...]


Netanyahus Likud-Blog ist aufgeschreckt. Ex-Gorilla Lieberman, in Netanyahus Kabinett zuständig fürs Grobe und die Koordinierung der Innenpolitik, sagte öffentlich: "Irgendetwas haben wir falsch gemacht. Wir müssen aufwachen und umsteuern." Sein Kabinettskollege Moshe Ya'lon sieht das allerdings viel gelassener: "Es ist undenkbar, dass die Menschen gegen Bibis Regierung revoltieren, die sie erst vor gerade mal 6 Monaten ins Amt gewählt haben." Schuld an dem Desaster sei Netanyahus Vorgänger-Regierung unter dem geschassten Premier Ehud Olmert.

Und nun zum Staat, um dessen Apartheidprobleme es wirklich geht.
Unruhen und Massenstreiks erschüttern Südafrika:

Die schwarze Bevölkerung fordert von Präsident Jacob Zuma endlich einen ernsthaften Kampf gegen die Armut. Doch die Regierung - bald 100 Tage im Amt - ist immer noch in Feierlaune. Und hat sich protzige neue Dienstwagen bestellt.


Die Angst vor ähnlich fremdenfeindlichen Unruhen wie im vergangenen Jahr wächst. In Balfour wurden in der vergangenen Woche bereits die Geschäfte äthiopischer und pakistanischer Händler verwüstet und geplündert. In Kapstadts Township Gugulethu gingen die Shops somalischer Asylanten in Flammen auf. Bürgermeister Dan Plato versetzte die Sicherheitskräfte der Stadt in "höchste Alarmbereitschaft", um das Wiederaufflammen von Pogromen wie vor einem Jahr zu verhindern.

Zumas ANC-Partei ist aufgeschreckt. Ex-Finanzminister Trevor Manual, in Zumas Regierung für die Koordinierung der gesamten Regierungspolitik verantwortlicher Minister, sagte öffentlich: "Irgendetwas haben wir falsch gemacht. Wir müssen aufwachen und umsteuern." Sein Kabinettskollege Tony Sexwale sieht das allerdings viel gelassener: "Es ist undenkbar, dass die Menschen gegen Zumas Regierung revoltieren, die sie erst vor gerade mal drei Monaten ins Amt gewählt haben." Schuld an dem Desaster sei Zumas Vorgänger-Regierung unter dem geschassten Präsidenten Thabo Mbeki.
So viel zur Apartheidinterpretation einer BVK-1-Trägerin. Was sagt das aber darüber hinaus über diejenigen aus, die sie für das Kreuz vorgeschlagen haben und es ihr anhefteten? Und was sagt das über diejenigen aus, die ihr applaudieren?

Keine Kommentare: