Dass man Begriffe wie Freiheit oder befreit werden unterschiedlich interpretieren kann, wird dieser Tage eigentlich besonders deutlich, wenn man versucht, in historischen Kategorien zu denken. Man sollte sich die Formulierungen der Kommentatoren heute neben den Badezimmerspiegel heften und sie mit dem abgleichen, was sie sonst so hergeben....
Zwei signifikante Beispiele:
Erkämpfte Freiheit und freies Atmen unfreiwillig Eingeschlossener zum wiedererlangten Leben in der Gemeinschaft eines demokratischen Staates wie in Chile hier:
Und dann hier aus dem Archiv:
Freie Wahl zur Legitimierung* der indigenen islamistischen Diktatur wie im Gazastreifen, was besonders gerne von deutschen "Friedens"-Aktivisten aller politischen Denominationen als Beleg für einen freiheitlichen Entwicklungsprozess dort gesehen wird:
Ich weiß:
Mein Vergleich mag manchem Leser auf den ersten Blick etwas gewagt oder ärgerlich erscheinen. Aber Vergleiche sind dazu da, angestellt zu werden - besonders dann, wenn sie eine empathische Berechtigung haben und spontan aus der Tiefe des Gewissens kommen.
Was denken Sie? Hängt nicht auch sehr viel davon ab, wie man mit der Formulierung „frei machen“ bzw. „Weg zur Freiheit“ umgeht, oder etwa nicht?
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*Die freie Wahl zur Legitimierung der eigenen Unterdrücker wie 2007 bei der blutigen Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen ist übrigens kein Einzelfall, siehe hier.
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