Mit meinem Kommentar zur neuesten Buchbesprechung von Dr. Matthias Küntzel (Im Bild rechts, Quelle: Mideastforum) des von Michael Lüders’ als „wissenschaftlicher Arbeit“ deklariertem Ammenmärchens zum Konflikt mit dem Iran bin ich vier Tage zu spät dran. Erschienen ist Küntzels Rezension
am 3. Juli auf seiner Webseite.
Aber
es lohnt sich allemal, Matthias' Zeilen zu lesen, weil sie
exzellent durchdacht und sehr gut verständlich sind. Eigentlich sollte man den Permalink (oben) bookmarken.
Dieser Politikwissenschaftler, Publizist und Iran-Kenner zeichnet
sich durch Eigenschaften aus, die ihn von etlichen Kollegen unterscheiden: saubere,
fast penible Herangehensweise an wissenschaftliche Themata, wohltuende Sachlichkeit, sehr gewissenhafte
Recherche, klares Urteilsvermögen und eine verständliche Sprache, fein gewürzt mit
gelegentlich eingestreuter Ironie; vor allen Dingen aber durch profunde Kenntnisse, was die (gesellschafts-) politische und religiöse Verfasstheit
des Iran betrifft*.
Nun hat er sich [besten Dank dafür] Michael Lüders vorgenommen - einen mehr als umstrittenen Roman- und Sachbuchautor, der in
seinem Œuvre grundsätzlich keine Quellen benennt [so Küntzel]. Zum Vergleich: Castollux, der Autor dieses Artikels, zitierte
in seiner Magisterarbeit „Die radikale Reformation. Täufer in Augsburg und Münster“ 204 Quellen.
Michael Lüders, links im Bild; man beachte sein joviales Grinsen (Quelle: Deutsche Welle)
Für einen allseits gefragten TV- und Tageszeitungen-Interviewpartner wie Lüders in Deutschland (wer und wo sonst?), der
mittlerweile, obwohl er sich seine Welt zusammenstrickt wie die
Radikalpazifisten ihre regenbogenfarbenen Schals und Pullover,
von den Öffentlich-Rechtlichen und Privaten ebenso hofiert wird wie Peter
Scholl-Latour, dessen mediale Präsenz in letzter Zeit aber eher gegen Zero tendiert, müsste das mehr als peinlich sein. Ist es aber nicht.
Also: Eine Wachablösung in den Medien, was die Personalfrage
betrifft? Und warum wird Lüders immer wieder lau angeboten wie ein Stück Pizza Margherita,
obwohl er von sauberer wissenschaftlicher Arbeit nichts versteht oder diese
Arbeitsweise schlicht ignoriert? Er tritt ja nicht als Journalist auf, sondern als "Fachmann"! Haben wir zu wenig unabhängige und gute Journalisten, die "beide Seiten" interpretieren können?
Ja, leider!
Ja, leider!
Eigentlich kann es nicht überraschen, dass Michael Lüders bei
nahezu allen Medien so gut “ankommt“: Er formuliert, oder besser gesagt,
schwadroniert relativ unterhaltsam (Antisemiten schwadronieren gerne) -; also
ganz so, wie man sich einen Guido Knopp vorstellt, der seit Jahren zeitgeschichtliche
Dokumentationen für Couch-Potatoes** am Fließband herstellt und damit eher für passive Konsumentenhaltung sorgt denn für aktives Mitdenken, von aktiver
gesellschaftspolitischer Beteiligung ganz zu schweigen.
Doch nun genug des Prologs. Hier geht’s zur exzellenten Rezension von Matthias Küntzel.
Herzlichen Dank an ihn
Herzlichen Dank an ihn
Michael Lüders und "die reichen New Yorker Juden":
http://www.matthiaskuentzel.de/contents/michael-lueders-und-die-reichen-new-yorker-juden
http://www.matthiaskuentzel.de/contents/michael-lueders-und-die-reichen-new-yorker-juden
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*Dazu hätte noch einige andere Autoren nennen können, wie z.B. Dr. Wahied Wahdat-Hagh, Dr. Stephan Grigat, Dr. Gudrun Eussner, die Webseite Free Iran Now u.a. Weitere Autoren sowie viele Blogs und manche Freie Autoren wie Simone Dinah-Hartmann bitte ich um Verständnis, da ich keine ausführliche Liste anfertigen will und hier allein Matthias Küntzels neueste Arbeit hervorgehoben werden soll.
*Dazu hätte noch einige andere Autoren nennen können, wie z.B. Dr. Wahied Wahdat-Hagh, Dr. Stephan Grigat, Dr. Gudrun Eussner, die Webseite Free Iran Now u.a. Weitere Autoren sowie viele Blogs und manche Freie Autoren wie Simone Dinah-Hartmann bitte ich um Verständnis, da ich keine ausführliche Liste anfertigen will und hier allein Matthias Küntzels neueste Arbeit hervorgehoben werden soll.
**Das ist selbstverständlich nicht verallgemeinernd gemeint:
Viele Menschen kommen aufgrund diverser beruflicher und privater Verpflichtungen
einfach nicht dazu, sich besser zu informieren, geschweige denn selbst
initiativ zu werden oder zu positionieren.
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