Montag, Mai 11, 2009

Adlatus Zollitsch und sein Klugheitszertifikat für Juden

Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (Abb.; Quelle: WELT), vertraute wieder einmal auf die "richtigen Worte" von Papst Benedikt XVI. bei dessen heutigem Besuch in Israel. Zumindest äußerte er diese Vermutung im Vorfeld der Papstreise.

Der Tag ist vorbei und Zollitschs Prophezeiung hat sich nicht ganz bewahrheitet, wenn man den Auftritt des Papstes nüchtern sieht.

Mit den "richtigen Worten" hielt es der oberste deutsche Kirchenhirte selbst auch nicht ganz so genau, wie heute Morgen im Interview mit dradio-Moderator Stefan Heinlein offenherzig dokumentiert. Auf die Frage Heinleins, ob der Papst in Israel zum Thema Williamson offensiv Stellung beziehen wird, verteilte Zollitsch folgende Vorabnoten für "lernwillige" Juden:
"Nein. Ich bin überzeugt, dass diese Frage eigentlich für die Juden, die nachdenklich sind - so habe ich es jedenfalls erlebt -, für die ist diese Frage klar."
Erhalten Juden, die zum Thema Williamson das Maul halten und sich einer aktiven Mission seitens der katholischen Kirche nicht widersetzen, zukünftig vom Klerus ein Klugheitszertifikat?

Den restlichen Interview-Schmarrn kann man
hier nachlesen.

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