Dienstag, April 05, 2011

Holz vor der Hütt'n - oder Kleinkariertes rund um Augsburg

Der Frühling bricht sich wieder Bahn

...
fast pünktlich, etwas verspätet in Augburg eingetroffen, am 1. April (kein Aprilscherz!)*

Eine alte Bauernregel soll angeblich besagen, dass viel Sonnenschein im auslaufenden März und in der ersten Aprilhälfte ebenso viel schlechtes Wetter im Mai bringen soll (wie letztes Jahr übrigens).

[Bayerisch]-Schwäbische Urgroßmütter haben es so über Generationen hinweg geraunt und tradiert. Damit will ich nicht sagen, dass Bauernregeln falsch wären - um Himmels und Marias, Wegkreuze und aller Marterls willen! (nicht ironisch gemeint:

Ich liebe meine bayerische Heimat mit allem Drum und Dran über alles!
Und ich weiß, welches Privileg ich habe, wenn ich in Bayern leben kann. Wenn da nur nicht die alltäglichen Selbstzweifel wären, die auch Augsburger und ihr Umland heimsuchen:
D'r Mensch isch generell schuld
heißt es oft achselzuckend. Typisch schwäbischer Fatalismus, ebenso einfach gestrickt wie knallhart. Ah ja, gell:

"Koa ma ja eh nix macha weaga de Großkopferten"

Na ja, halten wir uns diesmal besser an Bauernregeln.

Auch die scheinen keine goße Überzeugungskraft auszuüben, denn viele Augsburger, respektive zuagroaßte "Altschwaben" (30 Prozent Ausländer**, 20 Prozent Muslime), halten sich sowieso nicht daran.

„Wetter“ ist für uns verbliebene Ureinwohner sowieso ein Fremdwort. Und die dämliche Klima-Diskussion auch. Wie heißt es jetzt? Die Rindviecher mit ihrem Methan-Ausstoß sind Klima-neutral, auch wenn sie dreimal so viel ausstoßen wie...äh...Trittins Arsch-Becquerel...egal...

Klima [-kterium] gleich Wetter:
„Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, bleibt das Wetter so wie es ist“
Oder, was die zwingend bevorstehende Eiszeit nach Kachelmann betrifft:
„Wenn’s an Silvester stürmt und schneit ist Neujahr nicht mehr weit“.
Wir Altschwaben haben da bisher wenigstens klare Regeln gefunden ;-)

Und ich denke, das war auch gut so und ehrlich gemeint im alltäglichen Miteinender, weil es unser über Jahrhunderte gewachsenes Zusammenleben auf eine sehr charmante Weise gefestigt hat.

Zur konservativen Naturliebe, und was ich vor ein paar Tagen auf einer Radtour fotografiert habe, bitte auf's Foto klicken und danach auf die Lupe zur Vergrößerung gehen:


Können Sie mein Fahrrad erkennen, das ich vor dem Holzhaufen abgestellt habe - und das Größenverhältnis einschätzen? Sicher.
Der Holzeinschlag in den Lech- und Wertach-Auen dient dazu, den neu heranwachsenden Pflanzen Raum und neues Wachstum zu geben - auch den Tierarten, die dort leben. Dafür haben wir (meine CSU), und nicht die GRÜNEN gearbeitet. Das praktizieren die schwäbischen Bauern seit JAHRHUNDERTEN so. Die GRÜNEN haben das Thema nur aufgegriffen.
Wenn der Wetterbericht am Montag Regen ankündigt, scheißen sich viele zugewanderte Grünen-Preiß’n aus dem Münchner Großraum um Starnberg in die Hose, ziehen den Regenschirm auf und vergessen den Rest der Woche, was Freizeitaktivitäten betrifft; aber wir bayerische Schwaben wissen, dass irgendwoher ein Sonnenschein kommt.

So denken wir!

Verstanden, was ich meine?

Wir sind wetterfest und wir lassen uns kein X für ein U vormachen, was Lebensfreude betrifft! Und von Preiß’n lassen wir uns erst recht nicht vorschreiben, wie unser bayerisches Lebensgefühl auszusehen hat!
Hoast mi? [oberbayerisch], oder "hasch mi" [Bayerisch-Schwaben])

Wir sind hier geboren, und wir wissen, wie wir eigenverantwortlich ökologisch und landwirtschaftlich zu entscheiden haben!

Dafür brauchen wir keine EU, keine depperten verwirrten GRÜNEN und keinen deutschen Bundestag!


Wir sind frei!

...ja, ich beruhig' mich ja schon wieder....

Das sagte Frieda
auch. Ich nenn' sie mal so, weil sie wie eine Frieda aussieht. Sie war mir vorgestern bei Hurlach (ein paar Kilometer vor Landsberg) über den Weg gelaufen. Bitte auf's Foto klicken und dann mit der Lupe vergrößern:
„Quäk, Quäk - ich steh’ auf Bayern und auf das Recht, von bayerischen Freunden in die Pfanne gehaut zu werden - oder auch nicht.“

Nach unserer Begegnung würde ich Frieda nie in die Pfanne hauen - bayerisches Ehrenwort! Ohne Schmarrn' jetzt! Viel zu lieb!

In Hurlach und in Bayerisch-Schwaben (natürlich auch Umgebung) gibt es noch ein Miteinander zwischen Natur und Mensch - auch ohne GRÜNE. Man muss sich nur auf den Weg machen: am besten mit dem Fahrrad. Da hat man jede Menge Zeit!

Und: Jeder bayerische Schwabe und Allgäuer weiß, dass „Klima“ mit „Wetter“ nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. Die in Ulm geborene Claudia Roth (Augen zu bei diesem Video, sonst erblinden Sie) ist aus der bayerisch-schwäbischen Öko-Geschichte leider nicht wegzudiskutieren, egal, wie peinlich sie sich in Zukunft noch präsentiert. Besonders schlimm, dass sie selbst das nicht einmal merkt....

Für diese Person können wir aber nichts. Die ist zufällig in unserer Gegend geboren, wenn auch jenseits der Donaubrücke [eigentlich ist sie BW] - ich davor in Neu-Ulm[Bayern].
Da hat Gott mir eine schwere Prüfung erspart [Scherz] :-( (

Ganz aufrichtig gemeint für alle zweifelnden Bayern eine Therapiemaßnahme: Bitte hier die Bayerische „Nationalhymne“ anstimmen.*


Im Ernst: Ich glaube übrigens nicht, dass das regional und auch sonst politisch in Schwaben permanent in Erscheinung tretende ehemalige Groupie-Claudia irgendwann in den letzten Jahren die Lech- oder Wertachauen per pedes oder mit dem Fahrrad abgesucht hat:

Dazu ist sie mittlerweile viel zu feist und träge geworden und zu schreiend (jegliches Kleintier würde Reißaus nehmen), und sie hat - was noch schlimmer ist - jeden Bezug zu ihrer bayerisch-allgäuerischen Heimat verloren. Wenn sie zu uns kommt und über Ökologie schwatzt, dann nervt das niemanden mehr als uns Altschwaben und Allgäuer!


Claudia, schleich' di' g'fälligst.

==========
*Ich würde mich sehr freuen, wenn in Neusäß auch jemand mitliest.

**Ich wehre mich gegen den Begriff "Migrationshintergrund", weil er eine 68er-Sprachregelung vorgibt.

***Die echte Bayerische [National-) Hymne] hatte etliche Hürden zu überstehen, bis sie überhaupt Realität wurde. Dazu kann man mehr hier lesen.

Keine Kommentare: