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Freitag, Juni 18, 2010

Löws taktischer Özil-Fehler und ein Schiedsrichter der "Extraklasse"

Ich weiß, in Deutschland gibt es geschätzte 80 Millionen Fußballtrainer, zu denen ich mich natürlich auch zähle (habe aber immerhin etliche Jahre aktiv gespielt). Und die wissen natürlich alles besser. Ist auch gut so, weil dies zeigt, wie groß der Rückhalt für die Nationalelf ist. In welchem Land außer Brasilien gibt es das? In Italien und Frankreich werden die Spieler nach Misserfolgen nicht selten mit Tomaten beworfen, wenn sie nach Hause kommen. Mit Analysen hält man sich dort nicht lange auf.

Im Bild die vielleicht größte deutsche Hoffnung für die nächsten Jahre, was das Mittelfeld betrifft - eine echte Nummer 10, wie wir sie schon lange nicht mehr hatten: (Mesut Özil / Werder Bremen)

Zur spanischen Schiedsrichterleistung: Da kann man sich doch einig sein: Seine mehr als penible Kartenvergabe in manchen Situationen heute war ein Witz, auch die Gelb-Rote gegen Klose - zumindest in der Entstehungsgeschichte.


Zum Spiel selbst ganz kurz: Serbien hat das Mittelfeld sehr eng gemacht, stimmt. Doch selbst in Unterzahl hat die deutsche Mannschaft in der zweiten Halbzeit die Serben an die Wand gespielt, auch wenn diese zwei sehr gute Konterchancen ausließen. Dass Podolski sein Visier nicht richtig eingestellt hatte, dazu auch noch einen Elfmeter verschoss, ist m.E. nicht der Knackpunkt. Er wird gegen Ghana vielleicht treffen. Man sollte Podolski also jetzt medial nicht "niedermachen".


Löws Auswechslungen geben jedoch Rätsel auf (für mich waren sie ziemlich überraschend):

Warum wurde der mit Abstand kreativste deutsche Spieler und die fantastische Nr. 10, nämlich Mesut Özil, ausgewechselt? Castollux' letzte Haare gingen ob dieser Entscheidung drauf. Meiner Meinung nach hat Löw bei dieser WM das erste Mal einen taktischen Fehler gemacht, weil fast alle guten Pässe in die Spitze von Özil kamen. Ich hoffe, dass Löw seinen Fehler gegen Ghana korrigiert.


Kurz nach dem Spiel wurde von Oli Kahn gemutmaßt, Özil sei ab der 70. Minute
vielleicht schlapp gewesen. Sehe ich überhaupt nicht so; und manch’ andere Zuseher wohl auch nicht.

Zu den eingewechselten Marin und Gomez: Es klingt vielleicht hart, aber beide waren Totalausfälle, was aber nicht heißt, dass beide im Verlauf des Turniers nicht noch wertvolle Beiträge leisten könnten. Zugegebenerweise war es für beide sehr schwer, angesichts eines Rückstands noch etwas zu reißen. Andererseits: Zu welchem Zweck werden Spieler eingewechselt?


Mutmacher: Die junge deutsche Mannschaft beweist Moral und Spirit. Das ist wichtig! Für Mittwoch sehe ich nicht schwarz. Da ist sehr viel Potential vorhanden. Und die Stimmung in der Mannschaft passt.

Montag, Juni 14, 2010

Wie man die Vuvuzela-Geräusche im TV rausfiltert

Den Text habe ich direkt und 1:1 aus Magazin Web.de entnommen. Interessant übrigens auch die Schlussfolgerung im letzten Absatz.

Vuvuzela-Geräusch aus TV-Aufnahmen ausfiltern - so geht´s

Von Panagiotis Kolokythas


Vielen Fußball-Fans gehen die Vuvuzela-Geräusche während der TV-Übertragungen gehörig auf die Nerven.


Auf Surpoeten.de (hab' noch nicht nachgesehen [castollux]) ist ein Artikel erschienen, in dem erläutert wird, wie die Vuvuzela-Geräusche während der WM-Übertragungen ausgefiltert werden können. Der Trick: Der Autor des Artikels ermittelte, dass es sich bei dem Vuvuzela-Dauerton um ein Ais handelt, der Grundton eine Frequenz von 233 Hertz hat.


An einem Computer mit Soundkarte, der über eine Soundkarte mit geringen Latenzzeiten und der entsprechenden Sound-Software verfügt, lassen sich demnach die störenden Klänge ausfiltern. Wie das genau funktioniert, wird am Beispiel eines Mac Mini in Verbindung mit der Software Logic Express 8 ausführlich erläutert.


Im Ergebnis wird das Audio-Signal nun vom Fernseher zunächst in den Computer geschickt und danach gefiltert aus den Lautsprechern vom Computer ausgegeben. Man kann also über diesen Umweg ein Fußball-Match ohne die störenden Vuvuzela-Geräusche anhören.


Es dürfte nicht lange dauern, bis es auch eine Vuvuzela-Killer-Software gibt, mit der zumindest die Fußball-WM-Zuschauer, die die Spiele am PC verfolgen, von den Vuvuzela-Klängen verschont werden. Dass die Filterung so einfach ist wirft aber immerhin die Frage auf, wieso die Fernsehsender nicht ein ähnliches Verfahren einsetzen.

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P.S.: Meine Frage wäre jetzt nur: Kann man dann wenigstens die erwünschten Geräusche hören und ist das technisch machbar? Müsst eigentlich gehen, oder?