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Dienstag, März 22, 2011

Theo Sommers Ground Zero und seine Hirnschmelze

Ich will meinem Kommentar eine persönliche Erinnerung vorausschicken:

Als ich am 11. September 2001 gegen 15.00 Uhr aus unserer Münchner Redaktion kommend am dortigen Hauptbahnhof eintraf (in New York war es etwa 9.20 h), war die Vorhalle gefüllt mit Menschen - wie ich es vorher
noch nie erlebt hatte. Sie starrten alle auf eine große Videotafel, auf der das ZDF Live-Kommentare aus New York sendete.

Die BILD-Zeitung hätte von einer Menschentraube gesprochen - wie von Bienen, die an einem Wabenstock herumschwirren, Informationen saugen und wieder wegschwirren.


Als ich mich dazugesellte, wurde mir schnell bewusst, dass etwas ganz Schreckliches passiert war: Der zweite Twintower (Süd) wurde angesteuert und vernichtet. Die Menschen um mich reagierten entweder versteinert oder sensationsgeil aufgeladen: „Ahhh…Ohhh“.


Da ich schnell meinen Anschlusszug nehmen wollte, um mich zuhause weiter zu informieren, verließ ich den Hauptbahnhof und bestieg den Zug nach Augsburg.
Dort sprach ich aufgeregt und weinend etliche Mitreisende an: „Haben Sie mitbekommen, was da passiert ist“?

Null Reaktion. Die meisten hatten einen Walkman auf…so, als wäre der DAX um 0,1 Punkte gesunken oder gestiegen…also nichts.


Ich sag’s ganz ehrlich: Für mich war das der erste Moment in meinem Leben, in dem ich für etliche meiner deutschen Mitbürger nur noch abgrundtiefe Verachtung verspürt hatte. Das hat sich bis heute kaum verändert, weil sich auch diese Leute nicht verändert haben.


10 Jahre später:


Anne Will, Deutschlands hübscheste und heimtückischste sozialistische Scharfrichterin, lädt zum Fukushima-Atom-Bankett bei der ARD ein und sorgt selbstverständlich für "ausgewogenstes" Tête-à-Tête.


Arnulf Baring hatte schon Recht, wenn er sich beschwerte, was die unfaire Zusammensetzung der Gesprächsrunde betraf, auch wenn ich ihm seinen unterirdischen Auftritt von damals zur Holocaust-Debatte niemals verzeihen kann.


Doch sehen Sie sich die Sendung vom letzten Sonntag noch einmal an.


Zwei Drittel der Sendung waren abgelaufen, und dann kündigte Frau Will diesen Trailer an.


Schäbiger und heimtückischer geht’s kaum noch:


In diesem Video wird von „Ground Zero“ gesprochen“ - unterschwellig mit UUUH-Begleitmusik, als wären in Japan Terroristen am Werk gewesen. In Japan ist kein einziger Mensch an den unmittelbaren Folgen eines Anschlages gestorben.


Ausnahmsweise zitiere ich Wikipedia:
Ground Zero bezeichnet im englischsprachigen Raum ursprünglich einen Punkt auf der Erdoberfläche, auf oder über dem eine Bombenexplosion stattgefunden hat oder stattfinden soll.

Der Ground Zero ist somit der Punkt mit den (wahrscheinlich) höchsten Schäden durch die Bombenexplosion. Das „Zero“ (Null) steht für den Abstand zum Detonationsschwerpunkt.

Die deutsche Bezeichnung „Bodennullpunkt“ wird auch außerhalb der militärischen Fachsprache verwendet.
Der Begriff stammt aus Fach- und Militärkreisen und wurde seit dem Manhattan Project fast ausschließlich im Zusammenhang mit nuklearen Explosionen verwendet, jedoch auch für die beiden nicht-nuklearen Explosionen Minor Scale und Misty Picture, die Kernexplosionen simulierten.

Die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA in New York haben den Begriff erweitert: Seitdem wird er als Synonym für das Areal des zerstörten World Trade Centers weltweit verwendet. Deshalb steht heute der Ausdruck Ground Zero nicht mehr nur für die japanischen Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, sondern auch für die Opfer von New York (9-11), einer Explosion gänzlich anderer Art.
Abgesehen davon, dass bei Fukushima kein einziger Mensch durch unmittelbare Erdbebenfolgen ums Leben gekommen ist, was das Atomkraftwerk betraf (zwei Kraftwerkarbeiter wurden durch den Tsunami ([20,5 Meter hoch vor Ort; es gab unterschiedliche Höhenangaben] weggeschwemmt), stellt sich die Frage, wie sich deutscher scheinheiliger Irrationalismus mit japanischem Pragmatismus verträgt.


Als das widerliche NDR-Video abgelaufen war, fand man den ehemaligen ZEIT-Herausgeber Theo Sommer (rechts im Bild) live in Tränen aufgelöst vor und das Publikum applaudierte (Geht's noch perverser?). Und mir wurde gleichzeitig speiübel ob solcher Dummheit, Ignoranz und Selbstverliebtheit.

Hat Theo Sommer, ehemaliger Schüler der Adolf-Hitler-Schule, wegen 9/11 geweint?


Nein, er hat geweint, weil er (bei Fukushima) etwas betrauert, das überhaupt nicht stattgefunden hat. Und er sieht keine japanischen Opfer vor Ort. Kein Wort hat er darüber verloren! Er beweint eine eventuelle Gefährung Deutschlands in 8000 Kilometer Entfernung!


Ich denke, dass sich der ehemalige Adolf-Hitler-Schüler Theo Sommer sehr, sehr schämen sollte. Wenn Menschen wie er Krokodilstränen vergießen wird mir schlecht!


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Zur Atomdebatte generell hier ein ganz vorzüglicher Link, der zum Abkühlen dar Emotionen beiträgt:
Die Redaktionsschmelze im deutschen Presse-Fall-Out (Die Leserbriefe sind qualitativ auf höchstem Niveau!).

Nachträglich noch herzlichen Dank an Zettels Raum.

Mittwoch, September 01, 2010

Das Terror-Gen der ARD

Die ARD hat, wie nahezu alle westeuropäischen Medien und einhellig alle Bundestagsparteien vor einigen Wochen, Israel eines Terrorangriffes auf ein Schiff bezichtigt, das türkische "Friedensfreunde" an Bord hatte, die mehr als fragwürdiges Heil über Gaza bringen wollten.

Erinnern Sie sich daran?

Heute wurden vier Israelis ermordet, weil sie einfach nur mit dem Auto bei
Kirjat Arba nahe Hebron fuhren:

http://www.jpost.com/Israel/Article.aspx?id=186640

Abgesehen davon, dass abgesprochene Killeraktionen wie diese zum Sabotage-Ritual arabischer Terroristen (Palästineser gibt es nicht!) vor Friedensgesprächen mit Israel gehören und das uns überhaupt nicht wundert, wenn es um's Konkrete geht:

Sehen sie mal, was die ARD auf Seite 121 ihres Bildschirmtextes jetzt schreibt, bevor sie es löscht:


Fällt Ihnen etwas auf?

Terrorangriff wurde in An- und Abführungszeichen gesetzt.

Da hilft es auch nichts, wenn die ARD auf ihrer Webseite das Wort Terrorangriff vernebelt, wenn sie von erschossenen statt von ermordeten Israelis spricht.

Alles klar?

Bis bald in diesem Medientheater.

Montag, Dezember 28, 2009

ARD: Ahnungslosigkeit+Ratlosigkeit+Desinformation?

Wenn Peter Mezger oder Ulrich Pick für die ARD aus dem Iran berichten, könnten Laien denken, dass dort gemäßigte gegen weniger gemäßigte Mullahs um „Reformen“ innerhalb des Systems bzw. um den Status Quo kämpfen, wobei immer wieder unterschlagen wird, dass die überwiegende Mehrzahl der Demonstranten die „Islamische Republik Iran“ gänzlich in den Orkus der Geschichte befördern will.

Die euphemistische Sprachregelung der beiden Korrespondenten und ihrer Kollegen im Westen hat bereits massive Proteste hervorgerufen, nicht zuletzt bei Fathiyeh Naghibzadeh und Andreas Benl von Stop The Bomb, die Mezger zutreffenderweise vorwarfen, dass zwischen einer Hofberichterstattung für das Regime und seiner „journalistischen Arbeit“ wenig Unterschied auszumachen ist.

Gestern hat Herr Mezger wieder einmal eine Kostprobe seines Könnens abgeliefert, als er von den „Krawallen“ (SPIEGEL-Jargon) berichtete. Nasrin Amirsedghi hat sich völlig zu recht über seine Schlafmützigkeit aufgeregt und bei der Tagesschau-Redaktion protestiert.

Formatierung von Nasrin übernommen....

Sehr geehrte Redaktion!

wann lernt Ihr Korrespondent Mr. „Peter Mezger“ endlich einmal, sich vorher genau zu informieren und die deutschen Zuschauer nicht für dumm zu verkaufen?


1. Es ist und war NICHT das ERSTE MAL, dass die Sicherheitskräfte im Iran DIREKT auf Demonstranten schießen… Leidet Herr Mezger unter Taubheit oder Blindheit, oder unter Dummheit? Wer hat auf Neda geschossen?


2. Wenn ein Land von Mullahfanatikern regiert wird, heißt das noch lange nicht, dass [alle] die Bürger dieses Landes Gläubige sind, nur weil Ihr Korrespondent Mr. „Peter Mezger“ behauptet, dass die „Gläubigen!!“ sowieso alle um den Tod des Imams trauern…


3. Im Iran ist Ahmadinedjad nicht der einzige Diktator…; das Land wird von einer SCHAR DIKTATOREN regiert. Darum kämpfen die Menschen gegen diese Schar Mullah-Faschisten.


Guten Rutsch ins Neue Jahr,
in der Hoffnung auf sachlichere Berichterstattung!
Nasrin Amirsedghi
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