Samstag, Juli 10, 2010

Fußball-WM und Stunde der Komödianten: Wer sind eigentlich Mählich und Prohaska?

Roman Mählich (im Bild rechts strahlend; Quelle: Austria Schiesswald) hat eine "Weltkarriere" bei Sturm Graz hingelegt, ist also prädestiniert für eine Rolle als Fußball-Analytiker beim ORF.

Wow!


Ähnlich
prädestiniert wie Chefkommentator Herbert Prohaska?

Herbert Prohaska führte Austria Wien in der österreichischen Operettenliga zu vielen blass-lila Meistertiteln und sorgte 1978 mit Hans Krankl in einer Sternstunde dafür, dass Deutschland sein Cordoba
erlebte. Davon träumt und zehrt er wohl heute noch, denn anders kann ich mir sein widerlich-überhebliches Kommentargehabe nicht erklären, wenn es um deutsche Vereins- oder Nationalmannschaften geht.

Ab und zu sehe ich mir Spiele deutscher Mannschaften in der Champions-League auch auf dem österreichischen Sender ORF1 an - bisweilen auch EM- und WM-Spiele, weil ich mitbekommen will, wie man dort tickt. Da sich aber die Österreicher (ich meine nur die Fußballer und die "Experten") aufgrund großmäuliger Selbstüberschätzung und fehlender fußballerischer Klasse seit etlichen Jahren in allen europäischen und internationalen Turnieren meistens mit der Zuschauerrolle begnügen müssen, rollen sie regelmäßig den "roten Teppich" für ihren Erzfeind aus. Logisch – den Piefke.


Prohaska nach dem Spiel Deutschland gegen Spanien sinngemäß:
"Die deutsche Mannschaft ist halt' doch nur eine Kampfmaschine. Sie kann ihre Pfade nicht verlassen, weil sie auf Kampf und Krampf geeicht ist".
Roman Mählich - wie oben angedeutet, Weltklassespieler aus der Wiener Neustadt - heute vor dem Spiel gegen Uruguay; auch sinngemäß zitiert:
„Uruguay sehe ich klar in der Favoritenrolle. Sie sind im Spiel Eins gegen Eins besser und werden die deutsche Mannschaft nach einer Führung beherrschen“.
In der Halbzeitpause tippte er darauf, dass die deutsche Mannschaft nach dem Ausgleich Uruguays „einknicken wird“.

Lieber Roman Mählich:


Bleib’ bei deinen Leisten und trainiere weiterhin österreichische Weltklassevereine.

Mittwoch, Juli 07, 2010

Weiterstricken an Mossad-Mythen: Diesmal ist die "Landshut" dran

Die Webseite Texxas bietet eine Online-TV-Vorschau an. Fährt man nach der Installation des Programms mit dem Mauszeiger über den Titel einer Sendung, wird ihr Inhalt angegeben. So auch in diesem Fall, einer heute Abend in der ARD zu sehenden "Dokumentation": Tödliche Schokolade: Der Giftmord des Mossad und die Entführung der "Landshut" (23.55 Uhr)

Beim Durchlesen des dummdreisten Elaborats werden recht schnell ein paar Dinge klar:

a) Antisemitische "Informations"-Propaganda setzt sich bei den Öffentlichen-Rechtlichen immer mehr durch.


b) Die von allen Parteien durchgewunkene
Bundestagsentschließung zur Aufhebung der Gaza-Blockade gibt den Judenhassern hierzulande weiter extremen Auftrieb. Man geht immer ungenierter zu Werke.

c) Juden sind - diesmal qua Programmvorschau - per se rachsüchtig, und das unterscheidet sie von allen anderen Menschen.


d) Es wird suggeriert, Israel hätte billigend in Kauf genommen, dass Passagiere der entführten Landshut in Lebensgefahr geraten oder ermordet werden.


e) Nur jüdische Geheimdienste arbeiten "dreckig", alle anderen - besonders die deutschen - natürlich nicht.


f) Das Böse als Bestandteil einer anthropologischen Konstante wird "dem Juden" als Alleinstellungsmerkmal zugerechnet, hier projiziert über den Begriff "Zionismus" auf den "Juden der Völker", also Israel.


g) Die Protokolle der Weisen von Zion haben noch lange nicht ausgedient.