Samstag, Dezember 13, 2008

Jerry Lewis: Typewriter

Ich hatte an dieses wunderbare Stück gar nicht mehr gedacht. Heute sprach jemand darüber und prompt sah ich nach.

Viel Spaß!

Einfach köstlich. Den passenden Ausschnitt zum Spielfilm kann man sich hier ansehen.

Donnerstag, Dezember 11, 2008

Benjamin Weinthal zu Wolfgang Benz

Kurze Vorbemerkung zum "Trojanischen Pferd":

In seinem fulminant geschriebenen Buch „
Kein Krieg, nirgends: Die Deutschen und der Terror“ zitiert Henryk M. Broder den Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin, Wolfgang Benz.

Broder beschreibt im dritten Kapitel seines Buches den Verlauf einer Podiumsdiskussion im Haus der Kulturen am 13. September 2001, an der auch Wolfgang Benz teilnahm.

Und wie der teilnahm!


Betrachtet man die heftige Auseinandersetzung um den Vergleich zwischen „Islamophobie“ und Antisemitismus heute und stellt die aktuelle Aussage Wolfgang Benz' in Kontext zu dem, was er zwei Tage (!) nach dem Anschlag auf das World Trade Center von sich gegeben hat, ergibt sich eine höchst interessante Perspektive. Wolfgang Benz damals über die Twin Tower als „Machtsymbole“ (In Broders Buch auf Seite 39):
[…] „aber es sind Symbole von Stolz und Reichtum und Arroganz. Solche Gebäude aufzurichten, das ist die äußerste Arroganz, und die Verletzlichkeit ist damit mit eingebaut. Und die Attacke gegen diese Gebäude, mit dieser Attacke kann man eigene Ohnmachtsgefühle und eigene Demütigungen auslöschen und in die Ohnmacht und die Demütigung des Gegners verwandeln….Und das evoziert die drastischen und die dramatischen Reaktionen, und das macht es so gefährlich und so verheerend, gerade diese Symbole anzugreifen und zu zerstören.“
So viel zur Glaubwürdigkeit eines Leiters des Zentrums für Antisemitismusforschung in der Vergangenheit.

Benjamin Weinthal

Deutsches Forschungszentrum ignoriert iranische Bedrohung
10. Dezember 2008
Übersetzung: Castollux

Antisemitismus-Experten in Deutschland, den USA und Israel führen einen zunehmend heftigeren Streit mit dem in Berlin ansässigen Zentrum für Antisemitisforschung (ZfA) und dessen Leiter, Professor Wolfgang Benz, wegen der Gleichsetzung von Islamophobie mit Antisemitismus bei gleichzeitiger Ignoranz der genozidähnlichen Drohungen des Iran gegenüber Israel und seiner Trivialisierung des Holocaust.


Was als Auseinandersetzung unter Gelehrten bei der vom Forschungszentrum am Montag abgehaltenen Konferenz mit dem Titel „Feindbild Muslim - Feinbild Jude“ begann ist in eine hitzige Debatte über die Arbeit des Zentrums übergegangen.

Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel drückte gegenüber der Jerusalem Post seine Besorgnis aus: "Wenn das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung tatsächlich die antisemitische Bedrohung aus dem Iran herunterspielt ist das sicher beklagenswert."

Mehr als 200 Teilnehmer besuchten die eintägige Konferenz, die zum Gegenstand hatte, wie die deutsche Gesellschaft die Muslime durch voreingenommene Medienberichterstattung, kommunale Initiativen gegen Moscheebauten und antiislamische Webseiten an den Rand dränge.

Benz im Wortlaut:
"Die Wut der neuen Muslimfeinde gleicht dem alten Zorn der Antisemiten "
Aber Kritiker monierten, dass die Konferenz die Unterschiede zwischen Judenhass und gegenwärtiger Diskriminierung verwische, der sich Muslime ausgesetzt sehen, und sie die Gewalt ignoriere, die vom Iran, der Hisbollah und der Hamas gegen Israel und Juden gerichtet ist.

Kritiker beanstandeten auch, dass das Institut eines seiner zentralen Anliegen aufgegeben habe: Aufklärung über den Holocaust. Jochen Müller schrieb im Jahrbuch für Antisemitismusforschung des ZfA, dass der Holocaust für die arabisch-muslimische Welt „keine zentrale Bedeutung“ habe und schlug die „Kolonialzeit und ihre Folgen“ als alternativen Forschungsgegenstand vor - besonders für die Schulkinder der Einwanderer in Deutschland.

Das aus Steuermitteln finanzierte Zentrum war 1982 an der Technischen Universität Berlin gegründet worden und dient als wichtige Informationsquelle für deutsche Parlamentarier und politische Entscheidungsträger. Benz, ein Historiker, der als erster nichtjüdischer Direktor des Instituts seit 1990 angestellt ist, arbeitet mit einem Mitarbeiterstab von etwa 30 Personen, um über die NS-Zeit und den Holocaust zu forschen.

In seinem Artikel der Montagsausgabe des Wall Street Journal Europe bestätigte der auf deutschen und islamischen Antisemitismus spezialisierte Hamburger Politikwissenschaftler Matthias Küntzel, dass rassistische Vorurteile gegen Muslime bekämpft werden müssen, bekräftigte aber, dass das Berliner Zentrum "in der Aufnahme des modischen Vokabulars der Islamophobie sowie der Gleichsetzung von Feindschaft gegenüber Muslimen mit derjenigen gegen Juden riskiert, die gegenwärtig wichtigste Aufgabe im Umgang mit Antisemitismus zu untergraben: Die Erforschung und Bekämpfung der Judenfeindlichkeit in der islamischen Welt, in der Antisemitismus eine beispiellose Dimension erreicht hat."

Benz erklärte gegenüber der linksliberalen Tageszeitung taz, dass Küntzels Vorwürfe "völlig lachhaft" seien und berief sich auf Unterstützung von Ilan Mor, den Gesandtem der israelischen Botschaft in Berlin, und Lala Süsskind, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in der Hauptstadt.

Süsskind teilte der Jerusalem Post jedoch mit, dass sie Benz’ Position nicht teile und "in keiner Weise Stellung [zur Kontroverse] bezogen habe“. Auch die israelische Botschaft konnte Benz’ Behauptung nicht bestätigen.

Ilan Mor erklärte der Webseite Die Achse des Guten, dass es eine freie Erfindung von Benz sei, wenn er behaupte, von ihm unterstützt worden zu sein.

Die Post schickte Benz mehrmals per E-Mail Anfragen für eine Stellungnahme zu. Während der Tagung am Montag an der Technischen Universität teilte Benz der Post mit, dass er „keine Zeit“ für ein Gespräch habe. Als er gefragt wurde, warum er seit Beginn der Kontroverse letzte Woche etlichen deutschen Medienunternehmen Interviews gewährt hatte, der Post aber nicht, lehnte Benz ab, dies zu kommentieren.

Er gab an, dass der Begriff "Islamophobie" vom Zentralrat der Juden akzeptiert worden sei. In einer E-Mail an die Post schrieb jedoch dessen Vizepräsident Dr. Dieter Graumann:
Die Gleichsetzung von Antisemitismus und Islamophobie aber mag modisch sein, und insofern zunächst scheinbar helfen, als sie uns Verbündete schaffte und wir uns dann nicht mehr so alleine fühlen mögen.

Aber: Das macht den fatalen Irrtum auch nicht besser, und berichtigt ihn schon gar nicht.

Antisemitismus und Islamophobie sind NICHT gleichzusetzen - die Unterschiede sind gewaltig und monströs und grausam:

Sowohl was das rassistische Element angeht, wie die schreckliche Geschichte, wie den ausdrücklichen eliminatorischen Hass - damals von den Nazis ausgehend und heute von erklärten Islamisten wie dem iranischen Präsidenten.

Wer das alles einfach ignoriert und pauschal gleichsetzen will - der deutet sich naiv die Welt schön, betreibt träumerische Realitätsverweigerung und lebt im Fantasialand seiner wolkigen Wunschträume.
Die Kontroverse um das Berliner Forschungszentrum hat großes Gewicht in Deutschland - nicht zuletzt wegen Adolf Hitlers Allianz mit dem berüchtigten Mufti von Jerusalem, zunehmendem Antisemitismus und Feindseligkeit von Deutschen gegen Israel heute und Deutschlands enger wirtschaftlicher Bindungen zum iranischen Regime.

"Eine weit dringendere und angemessene Forschungsaufgabe für ein Forschungszentrum zu Antisemitismus - besonders in Deutschland – sind ’genozidähnliche Bedrohungen der Menschheit durch Minoritäten in der islamischen Welt: Was haben sie mit Nazismus und Kommunismus gemeinsam?’“, so Dr. Manfred Gerstenfeld vom Jerusalem Center for Public Affairs gegenüber der Jerusalem Post.

"Es gibt erste Indizien dafür, dass manche Institute, die Holocaust-Forschung betreiben, das Potential haben, sich zu 'Trojanischen Pferden’ zu entwickeln. Ein erstes Anzeichen dafür könnte sein, dass sie Ansprüche auf Glaubwürdigkeit und Prestige, die sie durch Studien zum letzten Genozid an den Juden erworben haben, dazu verwenden, um die Bedeutung der gegenwärtigen genozidalen Drohungen besonders gegenüber Israel, aber auch gegenüber der gesamten Menschheit zu verschleiern. Diese Bedrohungen kommen überwiegend aus Strömungen in der islamischen Welt, “ bemerkte Gerstenfeld.

Benz ist in der Vergangenheit dafür kritisiert worden, offenbar die Motive der 9/11-Terroristen damit zu rechtfertigten, was viele als Anti-Amerikanismus empfanden. Der Spiegel-Journalist und Publizist Henryk M. Broder zitierte Benz in seinem 2002 veröffentlichten Buch „Kein Krieg, nirgends: Die Deutschen und der Terror", wenn er das Aufbrechen von Antiamerikanismus in Deutschland nach den Anschlägen des 11. September aufgriff (Seite 39).

Damals kommentierte Benz, dass die Twin Tower in Manhattan "Symbole von Stolz und Reichtum und Arroganz [sind]. Solche Gebäude aufzurichten, das ist die äußerste Arroganz, und die Verletzlichkeit ist damit mit eingebaut. Und die Attacke gegen diese Gebäude, mit dieser Attacke kann man eigene Ohnmachtsgefühle und eigene Demütigungen auslöschen und in die Ohnmacht und die Demütigung des Gegners verwandeln….Und das evoziert die drastischen und die dramatischen Reaktionen, und das macht es so gefährlich und so verheerend, gerade diese Symbole anzugreifen und zu zerstören.“

In seiner Antwort auf diese Kritik beschwerte sich Benz vor der versammelten Konferenz, dass seine Kritiker im Unrecht seien, wenn sie behaupteten, dass „er die Gefahr nicht erkenne, die von fundamentalistischen Fanatikern und Terroristen ausgeht“.

In einer E-Mail an die Jerusalem Post kritisierte der renommierte Politikwissenschaftler und Holocaust-Forscher Daniel J. Goldhagen das Forschungsinstitut scharf, weil es die iranischen Drohungen, Israel auszulöschen, ignoriere.
"In der islamischen Welt ist vermehrt wütender Antisemitismus festzustellen, genozidale Drohungen und Tagträume sind von ihren politischen Führern zu vernehmen, und nukleare Gefahren überschatten die jüdische Gemeinde Israels mit der Drohung eines weiteren Holocaust. Doch das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung weigert sich, eine Petition gegen die iranische Atombombe zu unterzeichnen, deren Einsatz [bereits] der ehemalige iranische Präsident Rafsanjani erwogen hat, wenn er sagte, dass sie Israel zerstören werde. Stattdessen stellt sich das Institut vor die Politischen Islamisten, wenn es die Wahrheit über diese Fakten, den Politischen Islam betreffend, mit dem halluzinatorischen Hass des Antisemitismus gleichsetzt.“
Die überparteiliche Gruppe Stop The Bomb startete im November eine Kampagne, um eine Beendigung der politischen und wirtschaftlichen Unterstützung des iranischen Regimes durch Deutschland zu erreichen. Die ausbleibende Unterstützung des Berliner Zentrums für die Petition können viele Kritiker bis heute nicht nachvollziehen.

Im Gegensatz zum Berliner Forschungszentrum befanden sich Charles Small, Leiter der Initiative for the Interdisciplinary Study of Anti-Semitism an der Yale University und Robert S. Wistrich, Direktor am Vidal Sassoon International Center for the Study of Anti-Semitism an der Hebräischen Universität in Jerusalem, unter den Ersten, die die Petition unterzeichneten.

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Hattip:
Matthias Küntzel
Unterstützung: Heplev

Dienstag, Dezember 09, 2008

Salve Maria: Kreuz.net-Faschismus

Man nehme: Eine Headline, ein Foto mit einem grottenschlechten Capture (Bildunterschrift) und einen total bescheuerten Schreiberling des Internetportals kreuz.net., das man, betrachtet man die Beiträge der letzten Jahre, mit Fug und Recht als stramm antisemitisch und hassgesteuert bezeichnen kann. Die Bildunterschrift im Original lautet:

"Das Bethelehemer Ghetto liegt hinter einer israelischen Mauer".

Einleitende Absätze wie
„Der Holocaust an den Christen im Heiligen Land ist schon fast vollendet: Das beste Mittel, um die Unterdrückten ganz zu vernichten, besteht darin, sie ökonomisch auszubluten
gehören mit zum Dreckigsten an christlicher Antisemitenpropaganda, was ich in den letzten Jahren gelesen habe, ganz abgesehen davon, dass jeder, der sich mit der Situation vor Ort einigermaßen auskennt, weiß, dass die Christen seit Jahren von radikalen Muslimen bedroht und verscheucht werden.

Eigentlich steht dieser bestialische Hass dem der radikalen Muslime in nichts nach - ist in der Tiefenschicht der historischen Auseinandersetzung mit dem Judentum sogar noch viel intensiver, weil er stets den alten christlichen Antijudaismus der Antike wieder an die Oberfläche spült - mitsamt den Problemen, die sich jetzt dazu aufgehäuft haben.

Heute geht es um Messwein.

Vorgeblich.

Und das veranlasst eine antisemitische Flachpfeife wie den (ungenannten) Autor dieses Artikels von kreuz.net, die Schwierigkeiten bei der Lieferung von Messwein mit der Endlösung der Juden in Beziehung zu setzen.

Wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, wozu die feigen und hinterfotzigen Führer der palästinensischen Christen im Westjordanland und ihre Adlaten in den katholischen Redaktionsstuben hierzulande imstande sind, um ihre Schäfchen zu verarschen, die Kumpanei mit radikal-islamischen Kräften innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde fortzuführen und eine gemeinsame Front gegen Juden aufzubauen, dann hat es dieser Tag gezeigt.

Und wenn es eines weiteren Beweises bedurft hätte, dass just zur Adventzszeit dieses Thema wieder in die katholischen Kirchen gespült wird, dann war es dieser Tag, wie in jedem Jahr übrigens: Die Gläubigen hierzulande schauen zu, wie die Pal-Christen von den Islamisten Applaus erhalten und nach Weihnachten von denselben Islamisten gedemütigt, bedroht und vertrieben werden.

Jedes Jahr.

Salve Maria!

Freunde, die Politblogger* (vielleicht) nicht ausgesucht hat...

...die aber sicher nicht nur aus dem Web-Off kommen und auf meinen letzten Beitrag etwas unwirsch reagieren, darunter ein menschliches Wesen, das sich als Freund von Politisch Korrekt ausgibt.

Glück gehabt, PK, kann ich da nur sagen, dass der Schreiber nicht ganz zurechnungsfähig zu sein scheint. Vielleicht Gehirnwäsche?

Lassen wir ihn doch zu Wort kommen. Natürlich im Original und ohne Rechtschreibkorrektur.

Kostprobe:

Anonym hat gesagt...

Unglaublich.

Sie haben sich bereits bei dem auf PK abgedrucktem Schriftwechsel mit dem Autor lächerlich gemacht aber ihr Blogpost dazu setzt ja noch eine Krone auf.

Ihr Schreibstil der einen gebildeten Eindruck vermitteln soll ist leider durchsetzt durch lauter Kindereien die höchstens auf einen Schüler schließen lässt (Diddy, The Kidddy...).

Zum Thema haben sie es tatsächlich geschafft in so viel Text keinerlei konkretes unterzubringen.

Beinahe der gesamte Text ist nur voll mit Anschuldigungen und krampfhaft peinlichen Versuchen PK in irgendeine antisemitische (haben sie überhaupt eine Ahnung was ein "Semit" ist?) Ecke zu drängen. Von der Qualität her erfüllt es also natürlich die kellerartigen Vorgaben die wir von PI-Jüngern gewohnt sind.

Die Frage die sich hier stellt ist nur: wozu brauchen wir noch einen Dummschwätzer der seine Hirnverdrehtheit in die Öffentlichkeit trägt?

Naja es hilft sicher den PK-Leuten da sie spätestens jetzt wissen, daß ihr Undercover-Faschisten tatsächlich Angst habt, daß der Blog offiziell euer Bildblog wird. Ich muss euch sagen, für mich ist er das schon und ich werde ihn überall wo ich auf PI-Schwachsinn treffe weitergeben.

Ich glaube jeder gute Deutsche sollte sehen wie lern resistent seine Zöglinge sind und wie sich wieder neue Rassengewalt aufbaut und selbst rechtfertigt....und das alles unter der Fahne des Projudaismus.

Ihr seid eine Schande für Deutschland.

(PS. wenn Sie schon eine Behauptung verlinken (siehe Levy&DVU) reicht es nicht auf die Homepage der DVU zu verlinken wenn man diese untermauern will...da steht nämlich nichts darüber. Aber das wussten Sie sicher auch.
PK hat sich da mehr Mühe gegeben um PI Bande zur NPD nachzuweisen: http://www.politischkorrekt.info/?p=2820

Ich nehme an die Zeit zur Recherche hat nicht mehr gereicht nachdem PK Sie mit der Veröffentlichung Ihres Schriftverkehrs derart entblößt hat aber der Beitrag in Ihrem eigenen Blog wirkt nun wie ein letztes Rumjammern mit Umsichtreten eines Kleinkindes :)

9. Dezember 2008 08:18

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So viel vorerst zum Statement eine Lesers und Fans von Politblogger*.

*Bis März 2009 hieß der Blog "Politisch Korrekt".

PK: Politisch korrekt und unheilbar gesund

Wenn Dietmar N., Hausmeister und Betreiber von Politblogger (früher Politisch Korrekt), nachts seine Computertastatur endlich in Ruhe lässt und seinen Hund herzt (der dafür nun wirklich nichts kann), bevor er sich glückstrunken zur, wie er denkt, wohlverdienten Nachtruhe begibt, hat er meist ein unglaubliches Pensum hinter sich: Den ganzen Tag über hat er sich bemüht, die Welt ein wenig besser zu machen als sie sowieso schon ist.

Vor allen Dingen sind Diddi und seine Einfalt wieder mit sich selbst mehr als zufrieden: Ihre Symbiose hat auch heute wieder bestens funktioniert. Das liegt zum Einen daran, dass Herrchen Dietmar auf der Jagd nach scheinbar verlorenen Kommata meint, fündig geworden zu sein, und zum Zweiten, dass er zum wiederholten Mal das Mantra „Ich bin kein linker Israelhasser“ repetiert hat - und zwar so oft, bis er selbst daran glaubt. Das aber gnadenlos.

Dass ihn hinsichtlich dieser Frage
gelegentlich doch Zweifel beschleichen, merkt man insbesondere dann, wenn er tagsüber wie ein Berserker gegen all jene anschreibt, die ihn auf Ungereimtheiten bezüglich seiner Haltung zu Juden und dem israelischen Staat abklopfen.

„Mehr Souveränität bitte“
möchte man dem Kleingeist aus dem Schwäbischen da gerne zurufen; und auch etwas mehr als dämlich-flapsige Bemerkungen wie "Ich bin sicher, dass der Absender stundenlang hirnen musste, um seinen cerebralen Windungen diese Formulierungen zu entlocken". Aber woher nehmen, wenn nicht "schwurbelig" (O-Ton Dietmar Duden) ergreifen (wollen)?

Dass ihm in letzter Zeit immer seltener sein versicherungstechnisches Statement abgenommen wird, er verhalte sich dem jüdischen Staat gegenüber fair und hege für ihn Sympathie (Bitte nicht, Herr D. N., tun Sie das uns nicht an!), bringt den wackeren Schwaben nicht von seinem links-antiisraelischen Kurs ab. Und auch, wenn er sich deswegen hin und wieder eine milde verbale Pflichtwatsch’n einfängt, beginnt der muntere Dietmar N. nicht etwa, über den Grund hierfür nachzudenken, sondern holt zum Rundumschlag aus.

Ein Leser meines Blogs, der wie ich die Erfahrung machen durfte, dass Kritik am spezifisch linken Antisemitismus bei PK nicht erwünscht ist, hat mir seine ganz besonderen Erfahrungen mit Dietmar N’s Sado-Praktiken mitgeteilt, die man sonst eigentlich nur bei rechtsradikalen Blogs macht:

Maul halten oder du wirst abgeschaltet:

[...] Herr N. mag auch vom Nahen Osten wenig wissen, so hat er eins doch aus den deutschen Medien gelernt und verinnerlicht: Israel ist schuld: Am "unvorstellbaren Elend" im Gazastreifen zum Beispiel, worauf außer dem mutigen Dietmar nur die noch mutigeren Knallfrösche der Hamas aufmerksam machen.

[...] In den Gebieten der PA mangelt es laut PK an allem, selbst am Antisemitismus, denn der kommt in den Beiträgen des schwäbischen Pressesprechers der Hamas nicht vor - schließlich ist jede Kassam-Rakete, jedes Suicide-Bombing, jeder Lynchmord nur Ausdruck tiefer Verzweiflung nicht nur der palästinensischen, sondern der gesamten gedemütigten islamischen Welt. Selbst in der antiisraelischen Hetzorgie während "Durban I" konnte unser Israelfreund Dietmar partout keinen Antisemitismus ausmachen, obschon dort mit dem Konterfei Adolf Hitlers gegen den jüdischen Staat Stimmung gemacht wurde.

[...] Einseitigkeit oder gar Antizionismus hat Dietmar N. sich aber nicht vorzuwerfen, denn schließlich schwebt ihm ja ein "gerechter Frieden" vor, dessen praktische Umsetzung mit der unheimlich vertraut wirkenden Parole "Juden raus aus der Westbank!" ausreichend umrissen ist.
Man könnte mit der Aufzählung von Dietmar N’s Rechtfertigung für palästinensischen Terror noch etwas weiter ausholen, aber müssen weitere Belege seiner „Israelfreundschaft“ vorherige unbedingt abdecken?

Dietmar N., der sich beim Bayerischen Rundfunk in der Rolle des Märtyrers gefällt und es für „ganz kleines Kino“ hält, sich (nachträglich wohlgemerkt, auf meine Zuschrift hin) von Typen wie Norman Paech abzugrenzen, nimmt es mit Fairness, Anstand, Respekt und Zurückhaltung - den eigentlich in bestem Sinne herausragenden positiven „korrekten“ Eigenschaften, nicht so genau. Wie auch - ist er doch die ganze Zeit damit beschäftigt, diese Eigenschaften bei Anderen anzumahnen, was ihn nicht davon abhält, mir einen Drohanruf "Auf Probe" anzubieten; als kenne außer ihm und Stefan Herre diese Situation niemand. Peinlich und ärgerlich. Wenn ich daran denke, was einige meiner Freunde in dieser Beziehung durchmachen, finde ich das sogar schlicht dreist und unverschämt.

Briefgeheimnis ist für Diddi, The Kiddy, ein Fremdwort, denn Schreiben, die an ihn persönlich gerichtet sind, bietet er auf seinem Blog für weniger als lau an und er nimmt sich auch die Unverschämtheit heraus, die für ihn weniger schmeichelhaften Passagen einfach zu streichen. Er macht also genau das, was er PI und anderen rechten Blogs anlastet: Tricksen, täuschen, verdrehen und denunzieren.

Würden Sie einem Menschen, der Ihr Vertrauen dermaßen missbraucht, jemals abnehmen, was er sonst noch auf seinem Blog verzapft?

Wie verwirrt der selbst ernannte „Anti-Antisemit“ Dietmar N. überdies agiert, wenn ihm manche Dinge schlicht eine Kante zu hoch sind, zeigt seine Reaktion auf diese (meine provokative) Frage, die ich ihm in meinem privaten Brief gestellt hatte:
Aber Israelhasser und Jews On Demand wie Avnery, Grosser und Gideon Levy et al gehen bei dir locker als zitierbar durch?
Dietmar N. bringt es tatsächlich fertig, auszublenden, was mit dieser erstmals von H.M. Broder gefassten Formulierung „Jews on Demand“ gemeint ist - nämlich, dass sich Israelhasser ihre „Alibijuden“ raussuchen, um den „Koscherstempel“ für ihre antisemitische Haltung zu bekommen.

Ach du gütiger Himmel, kann ich da nur sagen!
Wie kann man nur so bescheuert sein!

Lesen Sie selbst nach, was Geisterfahrer Dietmar hier als Antwort zusammenstöpselt, wenn er mich auch noch kumpelhaft vor seinen Vasallen duzt (Bitte im folgenden Absatz auf seine unterlegten Hyperlinks achten, die von "gigantisch sorgfältiger" Recherchearbeit zeugen, der er sich sonst immer rühmt):
„Jews On Demand“ - diese Formulierung klingt nicht nur antisemitisch, sie ist es auch. Und das von einem evangelischen (oder sollte ich dich besser evangelikal nennen?) Theologen. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, Alfred Grosser , Uri Avnery und Gideon Levy halte ich für zitierbar. Warum auch nicht? Weil sie nicht deinem Bild eines richtigen Juden oder eines richtigen Israelis entsprechen?
Und mit geheuchelter Entrüstung schiebt der politisch Korrekte dem Wikipedia-Grosser und dessen Wikipedia-Äquivalent Avnery ein „Unfassbar“ hinterher.

Alles klar?

Für mich nicht, weil mir Sportsfreund Dietmar N. noch nicht gesagt hat, was in seinen Augen ein richtig koscherer Jude ist: Vielleicht ein “Jew on Demand“, und er merkt es nicht einmal?

Abgesehen davon, dass man bei Wikipedia wohl lange suchen muss, um bei den Namen Grosser und Avnery etwas anderes zu finden als das, was man auf jedem Kaffeekränzchen vieler evang. Kirchengemeinden und bei Pax Christi hört, wenn über den bösen Goliath Israel hergezogen wird, der ganz „Palästina“(!) mit seiner schrecklichen „Mauer“ durchziehe, offenbart Dietmar N. hier eine erschreckende Faulheit, wenn es darum geht, sauber zu recherchieren. Warum sollte er auch: Für die Hauspostille und die Mehrzahl der Kläffer in seinem Chat reicht es allemal.

Und dass Gideon Levy für die DVU Interviews gibt, zählt
bei PK schon überhaupt nicht, wenn wenigstens das Interview „korrekt“ über die Bühne geht. Vielleicht sollte unser Dietmar auch mal die Seiten bei Hagalil aufschlagen, die ihm weniger behagen. Ab und zu bedient er sich nämlich dort. Aber nur wenn's punktgenau (für ihn) passt.

In unserer (Medien-) Republik herrscht zum Glück Meinungsfreiheit: Idioten aller Coleur (auch ein gewisser "Künstler" aus Dortmund) können sich dort austoben, solange sie nicht die Privatsphäre anderer Menschen beeinträchtigen. Leider halten sich manche Maniacs nicht daran.

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Herzlichen Dank an Gegenkritik für die sachdienlichen Hinweise.