Freitag, November 13, 2009

Bite me Steve!*

Wenn jemals ein Award für den dreckigsten Antisemiten und USA-Basher unter Europas Karikaturisten zu vergeben wäre, dürfte die Wahl nicht schwer fallen:

Steve Bell vom
Guardian, wo auch die antisemitische Rubrik "Comment is free" erscheint.

Schon in der Vergangenheit hat er mit der einen oder anderen Schundzeichnung Kasse gemacht.

Diesmal mit einem Vergleich Berliner Mauer - israelischer Sicherheitszaun:

Sehen wir uns einmal an, wie er seinen Dreck illustriert:

Er schmiert in seiner zynischen Beschriftung „Freiheit“ neben „Twice as high“ und „Four times as long“ ganz selbstverständlich, die Berliner Mauer
hätte unterhalb der geografischen Berliner Stadtgrenze aufgehört. Er intendiert, dass der israelische Sicherheitszaun ein Äquivalent zur Berliner Mauer darstelle, unterschlägt damit aber gleichzeitig, dass Ersterer erstens eine Abwehrkonstruktion gegen Terroristen ist, die unbedingt nach Israel „einreisen“ wollen, und zweitens, dass die deutsche Mauer nicht nur auf den Berliner Sektor beschränkt war.

Die "Berliner Mauer" war ein Todesstreifen, der sich über 1.378 Kilometer erstreckte und den Deutschen in Ostdeutschland den Weg in die Freiheit verwehrte - gespickt mit Selbstschussanlagen, Mordkommandos und Hundestaffleln. Hunderte mussten ihren Fluchtversuch in den Westen mit dem Tod bezahlen, und Hunderte Grenzbeamte sind bis heute für lau davongekommen.

Befehlsnotstand? Logisch, das kennen wir.


Zum Glück gibt es penible Historiker wie Hubertus Knabe.

Israels Sicherheitszaun misst gerade einmal zwei Drittel der von Bell (gesamt) erlogenen Länge, hat keine Selbstschussanlagen und etliche Durchlässe und wird international über Medien und NGP's kontrolliert; und nur 5% davon sind Schutzmauer, weil es die topografischen Verhältnisse erforderlich machen.
Israels Sicherheitszaun ist nicht gegen, sondern für seine Bürger errichtet worden, denn Israels Bürger haben kein Interesse an einer Ausreise in die PA.

Es reicht langsam, Mister Bell!


Mittwoch, November 11, 2009

Wir vergessen dich nicht, Robert Enke!

Der deutsche Fußball-Nationatorhüter Robert Enke ist auf tragische Weise ums Leben gekommen.

Dieser Schmerz ist kaum zu beschreiben, besonders wenn man bedenkt, dass dieser introvertierte und äußerst feinsinnige, politisch und gesellschaftlich engagierte äußerst faire Mann vor drei Jahren auch seine kleine Tochter verloren hatte.
Ich habe diese Nachricht über Lizas Welt erhalten. Deshalb übernehme ich alles 1:1, weil mir noch immer die Worte fehlen.

Robert Riese ist tot

Lizas Welt

Traurig und sprachlos, deshalb ohne Worte.

Hier noch ein Video, das mir Liza geschickt hat:

Bitte auf die Abbildung unten klicken.


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In eigener Sache:

Eine dringende Bitte an alle, die in Enkes Tod eine "sportliche Enttäuschung" hineininterpretieren wollen:

Schämt euch!

Montag, November 09, 2009

Buchbesprechung: Tilman Tarach: Der ewige Sündenbock*

Eigentlich wäre man beinahe geneigt zu sagen, Tilman Tarach, promovierter Jurist aus Freiburg im Breisgau, habe mit seinem Buch “Der ewige Sündenbock. Heiliger Krieg, die »Protokolle der Weisen von Zion« und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahostkonflikt“ Neuland betreten, denn nur wenige Autoren haben sich bisher der schwierigen Aufgabe gestellt, [...] eines der besten deutschsprachigen Bücher zum Thema Judentum, Antisemitismus, Israel und arabisch-israelischer Konflikt zu schreiben, wie Aviv Shir-On, stellvertretender Generaldirektor für Medien und Öffentlichkeitsarbeit im israelischen Außenministerium, treffend festgestellt hat.

Sich mit einer derartigen Herausforderung zu befassen erfordert mehr als die Inangriffnahme und Überwindung des berühmt-berüchtigten ersten leeren Blattes. Was bei der Lektüre des Buches schon nach wenigen Seiten auffällt ist die immense Sorgfalt und Präzision, mit der Tilman Tarach zu Werke geht, dazu seine instinktsichere Verknüpfung und situative Zusammenführung der historischen Dimension des Antisemitismus speziell in Nahost mit der persönlichen Verstricktheit der Protagonisten.


Exemplarisch sichtbar und konkretisiert wird dies u.a. in der Schilderung der Person des Großmuftis von Jerusalem, Amin el-Hussein, und dessen enger Verbindung zur NS-Führung, seiner Spiegelung des originär islamischen Judenhasses in der nationalsozialistischen Entsprechung und ihrer beider Übereinstimmung im eliminatorischen Antisemitismus. Und hier kommt ein Alleinstellungsmerkmal Tarachs zur Geltung, das nur wenige seiner Kollegen bieten können, nämlich seine überaus kundige und vor allen Dingen gewissenhafte Quellenarbeit.


Sehr überzeugend auch, wie der Autor am Beispiel der Dämonisierung Israels durch die UNO, vieler ihrer Mitgliedstaaten und Unterorganisationen sowie des dubiosen UN-Menschenrechtsrates und des speziell für die Palästinenser installierten UNRWA (**) im Detail aufzeigt, was schon der SPIEGEL-Autor und Publizist Henryk M. Broder in zwingender Klarheit ausgesprochen hatte - nämlich die Projektion des verfolgten einzelnen Juden der NS-Zeit auf die Delegitimierung des jüdischen Staates Israel als Jude unter den Nationen und der Antizionismus als „legitime“ Entsprechung des Antisemitismus heute - und nur deshalb weniger verdächtig und salonfähig, weil er meist im Gewande des linken Kulturrelativismus und dialektischen Marxismus daherkommt.


Ein Gegenstand spielt dabei eine zentrale Rolle, der im Zeitalter alltäglicher Medienpräsenz zunehmend an Bedeutung gewinnt: die Vermengung von linker Sozialromantik mit ihrem neuen Gegenstand der Begierde, nachdem das Lumpenproletariat in der westlichen Welt nicht mehr existiert - nämlich der „entrechteten“ und „verfolgten“ arabischen Nation und ihrer fanatischen Apologeten. Wie kann man linken Antisemitismus besser kaschieren als mit dem hybriden Anspruch auf den Alleinvertretungsanspruch auf das Soziale und Gerechte, wenn man es am Beispiel der angeblich von Israel unterdrückten Palästinenser demonstriert?


An dieser Stelle zeigt sich übrigens, dass eine mir bekannte Rezensentin wohl einer Fehleinschätzung aufsitzt, wenn sie Tarachs sachlich völlig zutreffenden Hinweis darauf, dass die USA dem jungen jüdischen Staat keine Unterstützung zukommen ließ und z.B. bei der förmlichen Anerkennung Israels der Sowjetunion den Vortritt ließ, ja selbst 1948 Israel in seinem ersten großen Überlebenskampf anfangs in keiner Weise beistand, indirekt als sozialistische Romantisierung der Gründungsphase Israels interpretiert. Tilman Tarach hat dieser Unschärfe entgegengewirkt, indem er klar darauf hinwies, dass die Sowjetunion allein aus praktischem Selbstzweck handelte. Auch hat er die systemimmanenten Ursachen bei den Linken richtig benannt (siehe mein Hinweis im Absatz oben).


Oft verkannt oder unter den Teppich gekehrt wird oft auch die Tatsache, dass literarische Scheußlichkeiten wie Die Protokolle der Weisen von Zion quer durch alle politischen Reihen und Bevölkerungsschichten einen ungebremsten Zuspruch erfahren. Der Autor geht dieser Frage intensiv nach, und spätestens hier muss sich dem (lernbereiten) Leser erschließen, warum Ultralinke, Nazis und radikale Muslime trotz vordergründiger Unterschiede eine unverrückbare Konstante in der gemeinsamen Schnittmenge „Judenhass“ finden.


Von dieser Überlegung ausgehend führt Tarachs Analyse zur Berichterstattung der Medien im aktuellen „Palästina“-Konflikt und einer geradezu ins Groteske verdrehten Journalistenethik, die im Übereifer eines sozialistischen Helfersyndroms Ursache und Wirkung schamlos verdreht und Israel, den einzigen demokratischen Staat in Nahost, nahezu täglich zum Täter abstempelt.


Tilman Tarachs Buch deckt schonungslos Fakten auf (auch was "fromme" christliche Verfehlungen betrifft), und seine Sprache mag bei dem einen oder anderen um etwas mehr emotionale Zurückhaltung bemühten Zeitgenossen vielleicht ein wenig Stirnrunzeln auslösen. Aber das ist bei diesem Buch allenfalls sekundär und meines Erachtens sogar geboten. Der Autor ist ehrlich, überzeugend und geradlinig. Wer Probleme mit der semantischen Etikette hat, sollte sich mit der Süddeutsche Zeitung begnügen. Das Problem dabei ist nur, dass er dort oder bei anderen „Qualitätsblättern“ selten reinen Wein zum islamischen oder linken Antisemitismus eingeschenkt bekommt.

“Israelfreunden“, die Kritik an israelischen Regierungsentscheidungen mit versteckter Leugnung der Existenzberechtigung des jüdischen Staates verwechseln, ist bei der Lektüre zu wünschen, dass sie neue Einsichten gewinnen und vorherige Fehlschlüsse korrigieren. Für aufrichtige Sucher wird Tilman Tarachs Buch selbstredend ein Gewinn sein.


Bernd Dahlenburg

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*Tilman Tarach, Der ewige Sündenbock: Heiliger Krieg, die "Protokolle der Weisen von Zion" und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahostkonflikt

Broschiert: 300 Seiten
Verlag: Edition Telok
Auflage: 2. Aufl. (März 2009)

ISBN-10: 300026583X

ISBN-13: 978-3000265839


(**) Ausführliche Exzerpte nachzulesen bei Lizas Welt hier und hier.

Sonntag, November 08, 2009

Leon de Winter zum Terroranschlag in Fort Hood

Um die Wahrheit zum Fort-Hood-Massaker herumeiern

Leon de Winter


(Übersetzung: Castollux)


Es gibt nur eine Umschreibung, die adäquat das Blutbad in Fort Hood benennt: Es war ein Terroranschlag. Die Medien wollen diesen Terminus vermeiden, aber je mehr man über den Killer weiß, desto deutlicher wird sichtbar, dass dieser vorsätzliche und tödliche Anschlag auf unbewaffnete Soldaten und Zivilisten durch seinen Glauben an die muslimische Weltherrschaft motiviert war. In den politisch korrekten USA wird dieses Massaker zu verstärkten Anstrengungen führen, Erklärungen zu finden, die in diese fortschreitende Weltsicht passen. Es kann einfach nicht wahr sein, dass ein ernstzunehmender Erwachsener wie der Täter tötet, nur weil er es für gerechtfertigt hält, Ungläubige zu ermorden.

Innerhalb weniger Stunden waren tolerante Kommentatoren zur Stelle, um alle möglichen Entschuldigungen für seinen Anschlag zu finden. Der Mörder sei Opfer verbaler Beleidigung oder eines Militärs, das ihn, den Soldat, in einen Krieg schicken wolle. Oder er war ein Opfer mangelnder Sensibilität von Frauen, die ihm das auch zeigten (er konnte keine Frau finden, die seine religiösen Vorstellungen mit ihm teilte), oder von was auch immer, das ihn im Innersten in Selbstzweifel stürzen konnte - an seinen unerschütterlichen Glauben an Allah und seinen letzten Propheten. Aber ein Amokschütze, der “Allahu Akbar” brüllt, während er Unbewaffnete abknallt, ist genau das, was er behauptet zu sein - ein mordender Krieger für seinen Gott.


In einem schockierenden Interview auf Fox News startete ein Familienmitglied Nidal Malik Hasans die Reinwaschung des Mörders (Beim Link bitte ein wenig nach unten scrollen). Der Familie dürfte jedoch die Radikalisierung des Killers nicht entgangen sein. Er machte kein Hehl aus seinen Glaubensvorstellungen und seinen Bestrebungen, Kollegen und Patienten auf seine Opposition gegen Amerikas Kriege einzustimmen. Offensichtlich gingen sie davon aus, dass es für einen frommen Muslim nicht ungewöhnlich wäre, so radikal zu agieren wie er sich äußerte.


Aber ist das nicht absurd? Eine Riesenbevölkerung von mehr als einer Milliarde Moslems nimmt die täglichen Gräuel der Selbstmordanschläge einfach so hin, ohne ihre Abscheu zu zeigen. Niemals Massendemonstrationen, keine Demonstration gegen die Kreaturen, die Frauen und Kinder auf Marktplätzen in Pakistan, Afghanistan und im Irak töten und das auch im Westen tun würden, wenn sie eine Möglichkeit dazu sähen.


Die islamische Welt akzeptiert diese Scheußlichkeiten, so lange Ungläubige oder Juden nicht aktiv beteiligt sind. Wie viele Koranexemplare sind bei den Aberhunderten Angriffen von Muslimen auf ihre Glaubensgenossen und deren Moscheen vernichtet worden? Doch das Gerücht über die Schändung eines einzigen Koranexemplars durch einen Ungläubigen kann zu gewalttätigen Ausschreitungen führen.


Muslimische Apologeten sind sehr kreativ, wenn es gilt, externe Entschuldigungen für zahllos stattfindendes Unrecht in der islamischen Welt zu finden. Oftmals ist es das kleine Israel, das als Sündenbock für die islamische Raserei gegen Fortschritt, Demokratie und Gleichberechtigung herhalten muss. Oder es sind die USA in ihren letzten Kriegen gegen hausgemachte islamische Tyrannenstaaten, die als Erklärungsmodell für den Mord an muslimischen Frauen und Kindern durch andere Muslime dienen. Dabei gehören all diese Ausflüchte in die Kategorie blanken Unsinns.


In unserer Gesellschaft des Kulturrelativismus, in der wir Respekt für alle Kulturen und Zivilisationen zeigen, ist es unmöglich, eine Wahrheit anzusprechen, die direkt unter der Oberfläche all dieser sinnlosen Analysen zum Fort-Hood-Attentäter zu finden ist. Genauso wie die Taliban verachten nicht wenige Moslems den Fortschritt. Sie verachten das moderne Großstadtleben, seine Töne und Farben, seine attraktiven Frauen und seine Musik, seine Weltläufigkeit und Literatur. Sie verachten all dies, weil sie glauben, dass sie nicht in die Ewigkeit eingehen, wenn sie nicht alles versucht haben, all dies gewaltsam zu vernichten – und mit „dies“ sind wir gemeint, unsere Lebensweise und unser Streben nach Glück.


Was über ihn jetzt bekannt wurde, zeigt deutlich, dass Major Nidal Malik Hasan sich in einen amerikanischen Taliban verwandelt hatte. Er wurde ein extrem Strenggläubiger, ein Extremist. Er stellt keine seltene Ausnahme der Regel dar und es gibt Zehntausende muslimischer Terroristen, die Frauen und Kinder ermorden wollen. Die Non-Kombattanten sind aus Sicht des Extremisten keine unschuldigen Menschen; vielmehr sind sie Ungläubige, die die Herrschaft des islamischen Gottes nicht anerkennen wollen.


Was in Fort Hood geschah, war ein Terroranschlag, ausgeführt von einem US-amerikanischen muslimischen Terroristen, nichts anderes.


Leon de Winter schreibt als Kolumnist für das niederländische Elsevier Magazin. Er ist auch Bestsellerautor und Adjunct Fellow am Hudson Institut. Zurzeit lebt er in Los Angeles.

Quelle: Pajamas Media
Crossposting mit Achgut

weiterer Link zum Thema: http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/northamerica/usa/6521758/Fort-Hood-shooting-Texas-army-killer-linked-to-September-11-terrorists.html