Montag, Januar 02, 2012

Druckerprobleme? Glückskatze anrufen!

Die wird's schon richten.

Glückskatzen (so nennt man sie wegen der weiß-rötlich-schwarz gescheckten Farbe ihres Fells) können alle Geräusche des Computers bzw. des daran angeschlossenen Druckers exakt analysieren und in praktische Handlungen umsetzen. Das beweist uns dieses Exemplar höchstpersönlich und sehr überzeugend.

Bitte hier oder auf die Abbildung unten klicken und Lautsprecher einschalten.


Übrigens: Gutes Neues Jahr nachträglich allen Freunden und Lesern!

Kleine Randbemerkung: Meine erste Katze hatte ich 1976: Sie hieß Rapunzel, weil langhaarig. Logisch. Danach bekam Cassius seinen Namen ab, weil er mich heimtückisch an den Zehen zwickte, während ich an der Abiturarbeit fummeln musste und gerade in der römischen Geschichte verweilte; danach Castor und Castollux.

Im kommenden Frühjahr geht's weiter. Dann nehme ich aus dem Tierheim die nächsten Kandidaten auf und suche mir die Namen für sie aus. Dafür brauche ich selbstverständlich etwas Zeit, und ich benenne sie erst, wenn ich ihnen auf die Schliche gekommen bin, weil sie sich durch ihre Verhaltensweise zu erkennen geben. Katzen bekommen bei mir immer erst einen Namen, wenn ich sie eingehend beobachtet habe.

Abgesehen davon hat Anita da auch ein Wörtchen mitzureden. Sie hat jedenfalls diese javanesisch-grünen Augen, die irgendwie etwas mit Katzen zu tun haben. Zumindest verdächtige ich sie der Konspiration mit Samtpfoten! :-)

Mit Sicherheit wird aus Sicherheitsgründen dieser Katzenfachmann vom Planeten Melmac dann nicht zugegen sein - auch wenn er noch so liebenswert ist und beteuert, dass er unschuldig ist. Er ist ein potentieller Katzenfresser. Punkt!

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Hattip: (via meinen Bruder Markus)

Sonntag, Januar 01, 2012

Deutsche (Sylvester-) Raketenlyrik

“Wird’s besser, wird’s schlimmer? Fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich! (Erich Kästner)*

Allein während der ersten Viertelstunde nach 00:01 h 2011/2012, als es so richtig in der Augsburger Innenstadt krachte, fuhren drei Rettungswagen und zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei mit Blaulicht unter meinem Balkon vorbei.

Wenn Deutsche schießen, dann darf es richtig kreuz und quer gehen - vertikal und horizontal. Deshalb hatte ich vorsorglich auch meinen Fahrradhelm und eine feste Brille aufgesetzt, um meinem Voyeurismus relativ gefahrlos frönen zu können. Wahrscheinlich wird nach dieser Nacht eine größere Schadensbilanz für "umweltbewusste" Deutsche festzustellen sein, was unmittelbar verursachte Personenschäden betrifft, als im Atomkraftwerk Fukushima im März letzten Jahres, als es sich im akuten Ausnahmezustand befand.

Deutsche "Betroffenheitssoße?" Schwamm drüber!

Oder wie Dieter Nuhr passend in seiner Jahresrückschau auf Phoenix gestern Abend anmerkte: "Als in Japan die Naturkatastrophe Tsunami (!) 20.000 Tote verursachte, kaufte man hier wie irre Geigerzähler".

Die im Frühjahr 2011 dort verursachten Opfer schienen den Deutschen am Allerwertesten vorbei zu gehen: In Fukushima selbst kamen aber während der gesamten Atomhavarie bis heute 2 Menschen ums Leben, und das auch nur mittelbar durch den Ausfall der Notstromaggregate und der daran angeschlossenen Pumpen aufgrund von Überflutung. Was sagt uns das über die deutsche Berichterstattung über Fukushima im Frühjahr 2011?

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Letzter Lagebericht von der Front hier (00:25 h):

Viele Friedenspädagogen in meinem intellektuell dominierten Stadtteil Bismarckviertel beginnen erst jetzt, ihr Geballer einzustellen.

Ich gönne es ihnen: dann wissen sie wenigstens wieder einmal, wie gefährlich es ist, mit Sprengkörpern umzugehen. Ein wenig salopp formuliert: Ich habe "gedient". Als ehemaliger Nachschubsachbearbeiter bei der BW kenne ich mich mit der Thematik ein wenig aus und weiß auch, wie extrem scharfe Dinger aussehen.

Doch mit dem ersten Werktag 2012 werden uns pazifistisch gesinnte Knallfrösche wieder eindringlich vermitteln, dass es gefährlich sei, militärisch gegen moderate Taliban vorzugehen, da man sie auch vertikal und horizontal bekämpfen könnte.

Fasching/Karneval zieht ja auch schon herauf. Schade nur, dass man dann - wie in den vergangenen Jahren auch - in dämlichen Büttenreden und auf Schauwägen lediglich über sich selbst und Verfehlungen der Kirche schmunzeln darf und nicht darüber, dass im abgelaufenen Jahr 2011 Osama bin Laden und etliche seiner Mordskumpel das Zeitliche segneten.

Wetten dass?

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Dank an Walter Schmid für das Zitat!