*In etwa: Dreist täuschender Rundfunk
Hattip: HonestReporting
Mit Dank an den Wikipedia-Autor.
Im Frühjahr 1988 bat George Harrisons Plattenfirma um ein zusätzliches Stück für die dritte Maxi-Single-Auskopplung aus dessen Comebackalbum Cloud Nine, This Is Love, da kein Remix der Single vorgesehen war und man einen Kaufanreiz für die Fans schaffen wollte, die das Album bereits hatten. Harrison fragte in seinem Bekanntenkreis herum, wer kurzfristig günstig ein Aufnahmestudio zur Verfügung stellen könne, und landete in Bob Dylans Studio in Santa Monica (Kalifornien). Jeff Lynne, der das Stück, wie schon das Album Harrisons, produzieren sollte, brachte Roy Orbison mit, dessen Comeback-Single You Got It er gerade betreute. Dylan seinerseits rief Tom Petty an, ob er dazukommen wolle. Das Stück, das sie aufnahmen, war Handle With Care, am selben Tag komponiert, eingespielt, und benannt nach der Aufschrift auf einem Karton in der Garage Dylans.
Bei Warner fand man, das Stück sei „zu gut für eine B-Seite“ und forderte mehr davon. Da alle Plattenfirmen der Künstler diese Supergruppe für eine gute Idee hielten, beschlossen sie, ein gemeinsames Album aufzunehmen. In nur zehn Tagen wurden zehn Stücke geschrieben, arrangiert und eingespielt.
Veröffentlicht werden sollte das Album nicht unter den tatsächlichen Namen der Musiker, sondern unter einem Pseudonym – sie wählten die Namen der fiktiven Halbbrüder des Vaters Charles Truscott Wilbury Senior. Der Bandname „Traveling Wilburys“ leitet sich Lynne zufolge von Störgeräuschen auf den Aufnahmebändern ab, die er „Trembling Wilburys“ taufte.
Die Single Handle With Care kam in Großbritannien bis auf Platz 21 und in den USA bis auf Platz 45 der Hitparade. Das Album Vol. 1 wurde im Oktober 1988 veröffentlicht und einige Jahre später vom Musikmagazin „Rolling Stone“ als eines der 100 besten Alben aller Zeiten bezeichnet. Es erreichte Platz 3 der US-Albumhitparade. 1989 erhielten die Wilburys dafür den Grammy in der Kategorie Best Rock Performance By A Duo Or Group With Vocal. Noch vor der Veröffentlichung der zweiten Single verstarb Roy Orbison im Dezember 1988 an einem Herzinfarkt. Das Video zu End Of The Line zeigte daraufhin ein Foto des Sängers sowie wiederholt einen Schaukelstuhl mit einer Gitarre darauf.
Nach Orbisons Tod machten die vier verbliebenen Wilburys – entgegen ersten Erwartungen – weiter: Im Oktober 1990 erschien das zweite Album der Gruppe, das den Titel Vol. 3 trug. Es war ebenfalls relativ erfolgreich und erreichte Platz 11 und Platin-Status in den USA, konnte jedoch nicht an die Verkaufszahlen seines Vorgängers anschließen. Das Album war dem verstorbenen Lefty Wilbury (Roy Orbison) gewidmet. Die anderen Bandmitglieder hatten sich für das zweite Album neue Wilbury-Vornamen gegeben.
Bitte andächtig lauschen...
Eines muss man Said Dschalili (Abbildung), dem ehemaligen stellvertretenden Verteidigungsminister und Nachfolger Ali Larijanis als Chefunterhändler des nach Atomwaffen strebenden Iran lassen: Er beherrscht die Kunst des Täuschens und Auseinanderdividierens der westlichen Welt mindestens ebenso gut wie sein geschasster Vorgänger. Aber machen wir uns nichts vor: Bei der Verhandlungs- und Verzögerungstaktik des klerikal-faschistischen Mullah-Regimes musste man nicht zwingend davon ausgehen, dass nach einer schwarzen Mamba eine Blindschleiche kommt.
Warum dem nicht so ist und der Bericht völlig außer Acht lässt, dass und wie der Iran über den schwierigeren und allseits nicht erwarteten Weg des zivilen Atomprogrammes sehr wohl zur Bombe kommen wird - und das spätestens 2009 - hat Alan M. Dershowitz in seinem Aufsatz Stupid Intelligence deutlich herausgestellt. Doch erstens interessieren sich Europa (Deutschland, Österreich vorneweg) und China aus handelspolitischen Gründen nicht für kritische Stimmen zum NIE-Bericht und zum anderen könnten aktuelle politische Beziehungen zur Mullah-Kratur empfindlich gestört werden - Beziehungen, die jetzt wieder heftig am Aufblühen sind, wie man feststellen kann. Darüber hinaus sind die deutschen Importe aus dem Iran trotz politischem Drucks um 50% gestiegen, wie auch bei Wind In The Wires nachzulesen ist.
Wie es weiterging wissen wir: Die Diplomatie des „Ich gebe ein wenig, fordere viel, gebe ein wenig, fordere viel….“- Spielchens zieht heute so gut wie ehedem und in einer Weise, wie sie in dieser Perfektion nur von totalitären Regimes beherrscht wird. Dass die verlogene Melange aus Appeasementpolitik, Wegsehmentalität und gleichzeitigem Ausbau der bilateralen Handelsbeziehungen der Europäer und Chinesen mit dem islamischen Klerikalregime neuerdings wieder Züge von ungezügelter Hemmungslosigkeit und offener Kumpanei aufweist, interessiert angesichts der verheerend-fatalen Fehlannahme, die iranische Bombe lasse noch etliche Jahre auf sich warten, nicht so sehr, ist doch Israel im Gesamtzusammenhang aller Überlegungen ein vernachlässigbarer Faktor.
Dazu passend: Der geschickte Atom-Poker des Iran