Am 21. September dieses Jahres soll in New York die dritte Durban-Konferenz abgehalten werden. Wenn man sich die Zusammensetzung des "UN-Menschenrechtsrates" ansieht, dürfte schnell feststehen, dass es dort ebenso abgehen wird wie in Durban 2001 und Genf 2009.
Zum Ansehen des Videos bitte hier oder auf die Abbildung klicken.
Quelle: HonestReporting
Donnerstag, Juli 14, 2011
Montag, Juli 11, 2011
Euro-Wachkoma: Attacke auf Rating-Agenturen
Die EU-Kommissarin Reding spricht große Worte:
Den US-Rating-Agenturen will sie das Handwerk legen. Sie würden wirtschaftspolitische Entwicklungen negativ beeinflussen, sagt nicht nur Reding.
Das ist Unsinn: Die Rating-Agenturen reden Krisen nicht herbei, sondern reagieren mit ihrer Bewertung auf Krisen, die schon bestehen. Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass die wirtschaftspolitische Schwindsucht diverser europäischer Staaten ohne Rating-Agenturen nicht passiert wäre?
Europäische Rating-Agentur?
Na, dann mal los: Es wird mindestens drei oder vier Jahre brauchen, bis entsprechende (Kontroll-) Mechanismen im europäischen Finanz- und Bankensystem aufgebaut werden, die einigermaßen konkurrenzfähig sind, was übrigens auch mindestens 700 Millionen Euro kosten würde.
Abgesehen davon: Wann haben sich die US-Rating-Agenturen so großartig geirrt?
Hinter dieser Ankündigung ist relativ leicht eine Absicht zu erkennen: Man will die Amerikaner vom riesigen pazifischen Markt abkoppeln, was die Bonds-Voraussagen betrifft.
Das dürfte aber ziemlich in die Hose gehen, denke ich.
Die USA steht zwar (dank Obama) vor einem haushaltspolitischen Ruin, hat aber gleichzeitig die größten privatwirtschaftlichen Reserven weltweit neben China und dort etliche Schulden. Und das Reich der Mitte wird seine Devisenpolitik gegenüber den USA sicher nicht aufs Spiel setzen, weil sonst der Globus wackelt und China alles verliert, weil alles über den Dollar abgerechnet wird.
So what?
Europa sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen und erst seine Hausaufgaben (Griechenland, Portugal, Irland, Spanien, Italien) machen. Wenn man das erledigt hat, kann man immer noch goße Töne spucken.
Den US-Rating-Agenturen will sie das Handwerk legen. Sie würden wirtschaftspolitische Entwicklungen negativ beeinflussen, sagt nicht nur Reding.
Das ist Unsinn: Die Rating-Agenturen reden Krisen nicht herbei, sondern reagieren mit ihrer Bewertung auf Krisen, die schon bestehen. Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass die wirtschaftspolitische Schwindsucht diverser europäischer Staaten ohne Rating-Agenturen nicht passiert wäre?
Europäische Rating-Agentur?
Na, dann mal los: Es wird mindestens drei oder vier Jahre brauchen, bis entsprechende (Kontroll-) Mechanismen im europäischen Finanz- und Bankensystem aufgebaut werden, die einigermaßen konkurrenzfähig sind, was übrigens auch mindestens 700 Millionen Euro kosten würde.
Abgesehen davon: Wann haben sich die US-Rating-Agenturen so großartig geirrt?
Hinter dieser Ankündigung ist relativ leicht eine Absicht zu erkennen: Man will die Amerikaner vom riesigen pazifischen Markt abkoppeln, was die Bonds-Voraussagen betrifft.
Das dürfte aber ziemlich in die Hose gehen, denke ich.
Die USA steht zwar (dank Obama) vor einem haushaltspolitischen Ruin, hat aber gleichzeitig die größten privatwirtschaftlichen Reserven weltweit neben China und dort etliche Schulden. Und das Reich der Mitte wird seine Devisenpolitik gegenüber den USA sicher nicht aufs Spiel setzen, weil sonst der Globus wackelt und China alles verliert, weil alles über den Dollar abgerechnet wird.
So what?
Europa sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen und erst seine Hausaufgaben (Griechenland, Portugal, Irland, Spanien, Italien) machen. Wenn man das erledigt hat, kann man immer noch goße Töne spucken.
Psychotest: Was sagen uns Augen und "Predigt"?
Aufgenommen bei einer Kundgebung Pierre Vogels in Hamburg
Wie würden Sie diesen Blick bewerten, wenn Sie nur ein klein wenig Menschenkenntnis haben?
a) fanatisch
b) misstrauisch
c) liebevoll
d) abwehrend
e) aggressiv
f) hasserfüllt
Tipp: eine Antwort ist falsch. Die restlichen Aussagen treffen zu.
Und wie würden Sie die "Predigt" (Video) von Pierre Vogel einschätzen, die sich Madame Noir (oben) einverleibt hat?
Der Vollständigkeit halber: Al-hamdu lillah!
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
a) hasserfüllt
b) fanatisch
c) aufklärend
d) aggressiv
e) irreführend
f) scheinheilig
g) missionarisch
Tipp: eine Antwort ist falsch. Die restlichen treffen zu.
Kann nicht allzu schwer sein.
Wie würden Sie diesen Blick bewerten, wenn Sie nur ein klein wenig Menschenkenntnis haben?
a) fanatisch
b) misstrauisch
c) liebevoll
d) abwehrend
e) aggressiv
f) hasserfüllt
Tipp: eine Antwort ist falsch. Die restlichen Aussagen treffen zu.
Und wie würden Sie die "Predigt" (Video) von Pierre Vogel einschätzen, die sich Madame Noir (oben) einverleibt hat?
Der Vollständigkeit halber: Al-hamdu lillah!
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
a) hasserfüllt
b) fanatisch
c) aufklärend
d) aggressiv
e) irreführend
f) scheinheilig
g) missionarisch
Tipp: eine Antwort ist falsch. Die restlichen treffen zu.
Kann nicht allzu schwer sein.
Lupenreine Ehrung für lupenreinen Demokraten
Am 3. Oktober soll Wladimir Putin, Muskelprotz und Ex-KGB-Scherge in der DDR, den Quadriga-Preis verliehen bekommen.
Ich muss zugeben, dass ich bis heute nichts von jenem Anhängsel gewusst hatte, das seit 2003 von der Berliner Netzwerk Quadriga GmbH mehreren Persönlichkeiten gleichzeitig in einem Jahr - Politikern, Kulturschaffenden und anderen Persönlichkeiten der Society, sagen wir’s mal so -, ans Revers geheftet wird. Darunter sind durchaus ehrenwerte und verdiente Persönlichkeiten wie Armin Mueller-Stahl, Norman Foster, Michail Gorbatschow, Helmut Kohl, Bärbel Bohley, Schimon Peres, Lothar de Maizière (?) u.a.
Für die Kunst der Diversifizierungs-Qualität des Kuratoriums spräche prinzipiell auch, dass es sich nicht an weltanschauliche Vorgaben hält - siehe Preisträger wie den Israel-Kritiker und Ex-Genesis-Frontmann Peter Gabriel, den SPIEGEL (Stefan Aust), die Antisemiten Recep Tayyip Erdoğan, Hamid Karzai und andere leckere Kandidaten.
Interessant und aufschlussreich die Kriterien, nach denen der Preis vergeben wird. Geehrt werden sollen vor allem Persönlichkeiten und „Vorbilder, die Aufklärung, Engagement und Gemeinwohl verpflichtet sind“. Na prima.
Umso überraschender - oder vielleicht doch nicht? -, dass nun mit Putin ein Mann geehrt werden soll, der jede Menge Dreck am Stecken hat, höflich formuliert. Noch surrealer mutet die Begründung an, die ihm am Tag der Deutschen Zweiheit so überaus freundlich zuteil wird:
Michail Chodorkowski, der als Einziger der wirtschaftspolitischen "Elite" Russlands wagte, Putins Alleinherrschaft und Duma-Kontrolle scharf zu kritisieren, wurde 2005 in einem widerlichen Schauprozess abgeurteilt und sitzt heute in einem Straflager in Russisch-Karelien.
Vielleicht wird er einmal von Putins Jugendfreund Medwedew begnadigt, wenn der einen guten Tag hat. Doch das kann dauern - zumindest so lange, bis Letzterer sich von Putin, der in Russland nicht mehr beliebt ist, endlich emanzipiert haben wird. Doch dann wird Chodorkowski wahrscheinlich psychisch und politisch ausgebrannt sein. Zu wünschen ist ihm jedenfalls von Herzen, dass er durchhält.
Die größte Hypothek jedoch schleppt Putin seit dem 7. Oktober 2006 mit sich rum. Seine schärfste Widersacherin, die bewundernswerte Journalistin und Schriftstellerin Anna Politkowskaja, wurde ausgerechnet während seiner Geburtstagsfete ermordet - ganz unglücklich natürlich.
Handelte es sich um ein Geburtstagsgeschenk?
Ich wünsche dem Laudator schon heute viel Feingefühl bei der Abfassung seiner Bauchpinselrede.
Wäre ja auch zu dumm, wenn sich irgendwann herausstellen würde, dass die Killerbrigade des FSB in Putins Auftrag gehandelt hatte.
Zu Leben und Leiden von Anna Politkowskaja hier mehr, auch wenn mir ttt-Moderator und Bio-Bauer Dieter Mohr mit seiner Ökologismus-Esoterik furchtbar auf den Geist geht.
UPDATE:
Beinahe eine Woche ist nun seit meinem Beitrag vergangen, und vorgestern (!) hatten sich die Öffentlich-Rechtlichen das erste Mal ausführlich mit der Quadriga-Story befasst.
Quizfrage: Wer ist da quicker, und wer dockt da an wen an: die Blogger an den Öffentlich-Rechtlichen oder umgekehrt?
Ich muss zugeben, dass ich bis heute nichts von jenem Anhängsel gewusst hatte, das seit 2003 von der Berliner Netzwerk Quadriga GmbH mehreren Persönlichkeiten gleichzeitig in einem Jahr - Politikern, Kulturschaffenden und anderen Persönlichkeiten der Society, sagen wir’s mal so -, ans Revers geheftet wird. Darunter sind durchaus ehrenwerte und verdiente Persönlichkeiten wie Armin Mueller-Stahl, Norman Foster, Michail Gorbatschow, Helmut Kohl, Bärbel Bohley, Schimon Peres, Lothar de Maizière (?) u.a.
Für die Kunst der Diversifizierungs-Qualität des Kuratoriums spräche prinzipiell auch, dass es sich nicht an weltanschauliche Vorgaben hält - siehe Preisträger wie den Israel-Kritiker und Ex-Genesis-Frontmann Peter Gabriel, den SPIEGEL (Stefan Aust), die Antisemiten Recep Tayyip Erdoğan, Hamid Karzai und andere leckere Kandidaten.
Interessant und aufschlussreich die Kriterien, nach denen der Preis vergeben wird. Geehrt werden sollen vor allem Persönlichkeiten und „Vorbilder, die Aufklärung, Engagement und Gemeinwohl verpflichtet sind“. Na prima.
Umso überraschender - oder vielleicht doch nicht? -, dass nun mit Putin ein Mann geehrt werden soll, der jede Menge Dreck am Stecken hat, höflich formuliert. Noch surrealer mutet die Begründung an, die ihm am Tag der Deutschen Zweiheit so überaus freundlich zuteil wird:
„Berechenbarkeit gepaart mit Stehvermögen, Verlässlichkeit gepaart mit Kommunikationsfähigkeit machen den Charakter des Preisträgers aus.“Ja - kommunizieren konnte der neo-sowjetische Autokrat schon immer, auch mit Duzfreund Basta-Gerhard (natürlich auch Quadriga-Preisträger; 2007), der dessen Herrschaft das Gütesiegel „Lupenreine Demokratie“ verpasst hatte; ein Bonmot, das in historischer Hinsicht wohl noch den allerletzten Gazprom-Kubikmeter nach Gelsenkirchen überdauern wird.
Michail Chodorkowski, der als Einziger der wirtschaftspolitischen "Elite" Russlands wagte, Putins Alleinherrschaft und Duma-Kontrolle scharf zu kritisieren, wurde 2005 in einem widerlichen Schauprozess abgeurteilt und sitzt heute in einem Straflager in Russisch-Karelien.
Vielleicht wird er einmal von Putins Jugendfreund Medwedew begnadigt, wenn der einen guten Tag hat. Doch das kann dauern - zumindest so lange, bis Letzterer sich von Putin, der in Russland nicht mehr beliebt ist, endlich emanzipiert haben wird. Doch dann wird Chodorkowski wahrscheinlich psychisch und politisch ausgebrannt sein. Zu wünschen ist ihm jedenfalls von Herzen, dass er durchhält.
Die größte Hypothek jedoch schleppt Putin seit dem 7. Oktober 2006 mit sich rum. Seine schärfste Widersacherin, die bewundernswerte Journalistin und Schriftstellerin Anna Politkowskaja, wurde ausgerechnet während seiner Geburtstagsfete ermordet - ganz unglücklich natürlich.
Handelte es sich um ein Geburtstagsgeschenk?
Ich wünsche dem Laudator schon heute viel Feingefühl bei der Abfassung seiner Bauchpinselrede.
Wäre ja auch zu dumm, wenn sich irgendwann herausstellen würde, dass die Killerbrigade des FSB in Putins Auftrag gehandelt hatte.
Zu Leben und Leiden von Anna Politkowskaja hier mehr, auch wenn mir ttt-Moderator und Bio-Bauer Dieter Mohr mit seiner Ökologismus-Esoterik furchtbar auf den Geist geht.
UPDATE:
Beinahe eine Woche ist nun seit meinem Beitrag vergangen, und vorgestern (!) hatten sich die Öffentlich-Rechtlichen das erste Mal ausführlich mit der Quadriga-Story befasst.
Quizfrage: Wer ist da quicker, und wer dockt da an wen an: die Blogger an den Öffentlich-Rechtlichen oder umgekehrt?
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