Deutsche Medien und Israel: Die Tyrannei der
politischen Korrektheit
Manfred Gerstenfeld interviewt Daniel Killy (direkt vom Autor)
Manfred Gerstenfeld interviewt Daniel Killy (direkt vom Autor)
Quelle: Heplev – Abseits vom Mainstream
Die unsichtbare Tyrannei der Political Correctness führt häufig zur Schere im Kopf, wenn es darum geht, über Israel zu schreiben. Gern wird dies mit der deutschen Neurose kombiniert, „gerecht“ zu sein. In Bezug auf Israel bedeutet das, dass man natürlich kritisch sein muss. Sonst könnte man ja der deutschen Geschichte wegen für pro-israelisch gehalten werden. Zudem ist unter den öffentlich-rechtlichen Sendern und anderen Medien ein genereller linker Antizionismus weit verbreitet. Dieser „Anti-Zionismus“ ist ein Synonym für Deutschlands feschen Zeitgeist-Antisemitismus.
Der geheime Code des politisch-korrekten Verhaltens ist schon weit jenseits des israelisch-palästinensischen Konflikts auszumachen. In Deutschland bezeichnet man Juden gewöhnlich als Jüdische Mitbürger. Dabei wird der Begriff des Mitbürgers ja nur verwendet, um Menschen oder Gruppen zu umschreiben, die eben kein wahrer Teil der Gesellschaft sind – gern genommen sind die „türkischen Mitbürger“. Würde man jemals von „protestantischen Mitbürgern“ sprechen? Wohl kaum.
Daniel Killy (Abbildung links) ist Verantwortlicher Redakteur bei BILD, Europas
größter Tageszeitung, die in der Axel Springer AG erscheint. Er ist jüdischer
Deutsch-Amerikaner und Experte für jüdische Themen und antisemitische
Medienphänomene.
Politisch korrekte Sprach-Schlampereien vergiften grundsätzlich die Sprache. So werden beispielsweise palästinensische Terroristen zu „Aktivisten“. Der 23 Jahre alte Gewinner von „Arabien sucht den Superstar“, Muhammad Assaf aus Gaza, wurde als „palästinensischer Flüchtling“ bezeichnet, obwohl er in Gaza geboren wurde. Einer der Texte seiner Lieder geht so: „Oh Reisender, Dir gilt mein Neid. Palästina – mein wunderbares Heimatland. Reise nach Safed und Tiberias. Bestelle Akko und Haifa meine besten Grüße. Vergiss’ nicht die arabische Festung Nazareth! Lass’ Bissan wissen, sein Volk kehrt zurück.“ Und weiter: „Jerusalem, die Hauptstadt und Al Aksa, ihr Zentrum. Möge Allah uns mit diesem Land vereinen.“ Die Tatsache, dass Assaf in seinen Texten Israel einfach ausradiert, wurde von keinem bedeutenden deutschen Medium erwähnt.
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Politisch korrekte Sprach-Schlampereien vergiften grundsätzlich die Sprache. So werden beispielsweise palästinensische Terroristen zu „Aktivisten“. Der 23 Jahre alte Gewinner von „Arabien sucht den Superstar“, Muhammad Assaf aus Gaza, wurde als „palästinensischer Flüchtling“ bezeichnet, obwohl er in Gaza geboren wurde. Einer der Texte seiner Lieder geht so: „Oh Reisender, Dir gilt mein Neid. Palästina – mein wunderbares Heimatland. Reise nach Safed und Tiberias. Bestelle Akko und Haifa meine besten Grüße. Vergiss’ nicht die arabische Festung Nazareth! Lass’ Bissan wissen, sein Volk kehrt zurück.“ Und weiter: „Jerusalem, die Hauptstadt und Al Aksa, ihr Zentrum. Möge Allah uns mit diesem Land vereinen.“ Die Tatsache, dass Assaf in seinen Texten Israel einfach ausradiert, wurde von keinem bedeutenden deutschen Medium erwähnt.
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