Mittwoch, April 04, 2012

Fundstücke zum Sozen-SS’ler Grass und der Kommentierung seiner Dichtkunst

Heute gab es erfreulicherweise einige sehr gute Reaktionen auf SS-Günters Juden-Lyrik.


Ganz spontan:

Am besten hat mir die von Boris Yellnikoff gefallen, die heute auf Lizas Welt veröffentlicht wurde, weil so erfrischend mit GraSSens Dichtkunstwaffe gekontert: 

WAS GESAGT WERDEN MUSS:

Gedicht für Günter (unterstufenlyrisch)

Mit letzter Tinte ächzt der Alte
in ungereimter Poesie:
Dass die sich nicht mehr schlachten lassen,
verzeihe ich den Juden nie.

Der Jude will Atomraketen.
Der Jude will den Weltenkrieg.
Der Jude will uns alle meucheln.
Am Ende droht des Juden Sieg!

Da muss man doch was machen können,
und wenn nicht wir, dann der Iran.
Mahmud, mein alter Mullahkumpel!
I shout it out loud: Yes, you kann!
 

Der Günter fühlt sich ganz verwegen,
der Greis ist wieder jung, vital.
Die Lösung einst ging zwar daneben,
versuchen wir’s halt noch einmal!

So denkt’s im deutschen Dichterdenker.
Er rülpst und rotzt es aufs Papier.
Sein Wahn kennt keine Einsamkeit.
In Deutschland gilt: Vom Ich zum Wir.

Boris Yellnikoff
(der für dieses Gedicht den Nobelpreis verlangt)

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Weitere Lesetipps:


Malte Lehming:


Frankfurter Rundschau (sehr überraschend angesichts der sonst antiisraelischen Ausrichtung des stramm linken Zentralorgans):


Die taz in Person von Micha Brumlik und Klaus Hillenbrand - beide wohl wissend, dass sie sich in der momentan gereizten Stimmung nur blamieren könnten, falls sie gegensteuern sollten, was zumindest Brumlik in letzter Zeit geschmeidig praktiziert:

Der an seiner Schuld würgt (Micha Brumlik):
http://www.taz.de/Guenter-Grass-ueber-Israel/!90951/

Der alte Mann und das Stereotyp (Hillenbrand):
http://www.taz.de/Kommentar-Grass-Gedicht/!90981/


Die ZEIT (Josef Joffe):


Weitere Texte hier: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php (Bitte durch die Überschriften klicken).