Auf diesen Beitrag bin ich durch die Notiz "So kann Journalismus aussehen" von Dirk Maxeiner gestoßen.
Aus dem Tagesanzeiger (CH):
Das verstörende Titelbild des «Time Magazine»
Auf dem Titel ihrer aktuellen Ausgabe zeigt die amerikanische Zeitschrift das Bild einer verstümmelten Frau aus Afghanistan - und druckt dazu ein klares Bekenntnis ab. Vom Titelbild des aktuellen «Time Magazine» blickt eine junge Frau, eine Afghanin mit dunklen Augen und vollen Lippen. Wo ihre Nase sein sollte, klafft ein Loch. Talibankämpfer haben die 18-Jährige verstümmelt, weil sie die Familie ihres Mannes verlassen hat. Diese Lebensgeschichte in zwei Sätzen steht unter dem Bild, dazu die Schlagzeile: «Was passiert, wenn wir Afghanistan verlassen.»
(Bildquelle: TIME)
Ein klares Bekenntnis, das die Zeitschrift für den Krieg in Afghanistan abgibt – und ein Bild, das haften bleibt. «Time» ist sich der Wirkung des Bildes bewusst.
«Wir haben lange darüber nachgedacht, ob wir dieses Bild auf das Titelblatt des Magazines setzen sollen», wendet sich der Chefredaktor im Vorwort an seine Leser. «Das Bild ist machtvoll, schockierend und verstörend.» Sie hätten das Bild abgedruckt, so der Chefredaktor, «weil es Teil unserer Arbeit ist, grausame Dinge, die Menschen widerfahren, zu betrachten und zu erklären».
Die weiteren Bilder im Text werden begleitet von einer Reportage über das Leben der Frauen in Afghanistan, die vielfach seit der Schwächung der Extremisten aufgeblüht seien.
Zum vollständigen Artikel hier. Und zur Fotogalerie Women of Afghanistan: Living Under the Taliban Threat hier.
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