Donnerstag, Februar 10, 2011

Wiki-Assange und das eingeforderte Recht auf ideologisch gefärbte Transparenz

Kein Mensch hat etwas dagegen, wenn WikiLeaks in Person des eitlen Gecks Julien Assange schreckliche Vorfälle aufdeckt, wie z.B. den Beschuss von Kameraleuten in Bagdad (wurde ja auch von der US-Justiz aufgenommen, was übrigens auch wieder für eine funktionierende Demokratie spricht). Aber darüber sprechen USA-Hasser nicht gerne….

Und kein Unterstützer der USA bzw. freien Berichterstattung hat etwas dagegen, wenn Apache-Kameraaufnahmen als Beweismittel herangezogen werden, weil die Bordschützen die Kamera-Stative für Waffen hielten. (So schrecklich das klingt: es war Krieg, kein Sandkastenspiel, in dem man erst abwartet, ob der Gegner eine Schaufel mit Sand wirft).


Kein ehrlich empfindender Demokrat und emphatisch reagierender Mensch - sowieso kein Israeli - kann sich wohl fühlen bei solchen Bildern. Ich selbstverständlich auch nicht.


Und dennoch: US-Amerikaner oder westliche Bürger in Europa, die das Einmaleins der Mitmenschlichkeit beherrschen, werden nicht nachvollziehen können, dass WikiLeaks in einseitig weltanschaulicher Weise Dokumente für einen Cyber-Weltanschauungskrieg verwendet, wie ihn DER SPIEGEL, das sozialistische Kampfblatt The Guardian (mit seiner widerlich-antisemitischen Rubrik Comment is Free (CiF) und die antizionistische NY Times seit Dezember 2010 weltweit verbreiten.


Gibt es Menschenrechtsverletzungen nur in der westlichen Hemisphäre?

Kein Wunder - schließlich bezogen die von mir genannten Tageszeitungen ihre Quellen direkt von Assange. Und Assanges Quelle ist alles andere als konservativ.


Für mich ist Assange ein menschlicher Versager, was sich in seiner erbärmlichen Hospitalismus-Show und breitgetretenen, selbst entworfenen sozialistischen Pia Desideria des vollkommenen Kommunismus manifestiert.

Warum wohl hatte der Öffentlich-Rechtliche Sender ARD so berichtet? Bestimmt nicht, weil er so dezidiert konservativ ausgerichtet wäre….


Vor ein paar Stunden habe ich mir die Dokumentation angesehen, die großsprecherisch ankündigte, dass man auch Assanges Glaubwürdigkeit inhaltlich hinterfragen würde.


Nichts davon ist wahr.


Und kaum ein kritisches Wort wurde verloren über Assanges ultralinke und den Westen hassende weltanschauliche Position und seine daraus resultierenden Beweggründe. Stattdessen hat man ein WikiLeak-internes Geplänkel zwischen Assange und Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg in den Vordergrund der Dokumentation gestellt, in der es um persönliche Eitelkeiten geht - so, als handle es sich hier nicht um inhaltliche und persönlich-weltanschauliche Auseinandersetzungen, sondern um Formalitäten und innerbetriebliche Dissonanzen.


Die ARD liefert hier wieder ein Meisterbeispiel für biased coverage, wie es stümperhaft und schlechter kaum inszeniert werden könnte und nur von ahnungslosen westlichen und deutschen Sehern/Lesern
für wahr genommen werden kann.

Zwischenzeitlich hat mir tw_24 mitgeteilt, dass die Doku in der ARD-Mediathek zu fnden ist. Besten Dank!

======
Hattip:
tw_24

Keine Kommentare: