Mittwoch, Dezember 23, 2009

Kleine Bibelkunde zu Weihnachten

Gottes Sohn

Die islamischen Theologen und ihre Anhängerschaft sagen, dass Jesus Christus nicht Gottes Sohn sei, geschweige denn Gott selbst, was bei ihnen natürlich einen Anti-Trinitäts-Reflex auslöst. Zugegebenermaßen auch ziemlich kompliziert, dass selbst viele Christen hier unüberwindbare Hürden erkennen, weil sie ihre Bibel nicht kennen.

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Bitte auf's Bild klicken, um den dazugehörigen wunderschönen Liedtext zu Jesaja zu hören. Fast noch schöner: "Tochter Zion".
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Gerade deshalb konvertieren sie auch zum Islam, weil er "logischer" sei, wie sie sagen, und sie dennoch ein klein wenig transzendentes Feeling bewahren wollen, wobei sie verschweigen, dass "logisch sein" objektiv gesehen in diesem Fall weniger Nachdenken, Reflexionsfähigkeit und Verinnerlichung erfordert. Und eine Bekehrung am Telefon oder in einem islamischen Gemeindezentrum ist auch grandios einfach - nur das islamische Glaubensbekenntnis nachplappern (es wird meistens vorgesprochen, da auf Arabisch) und zack, schon ist man im Club.


Sektenalarm?


Dabei berufen sie sich auf diverse Quellen im "NT", die das angeblich belegen* sollen, behaupten aber gleichzeitig, dass das so genannte "AT" richtungweisend für den Koran gewesen sei, der - verrückt genug - nach Ansicht der Muslime seine Weisheiten vor der Thora gepachtet habe; ein nachträglich durch Juden und Christen verfälschter Ur-Islam sozusagen.


Lassen wir mal Jesaja sprechen, Kapitel 9, Vers 5 (Lutherbibel), der im Koran aus verständlichen Gründen so gut wie ganz ausgeblendet wird. Die Verseinteilung ist je nach Übersetzung abweichend:

„Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. Der Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein". Was für ein riesiges Geschenk, dass der Vater im Himmel uns seinen Sohn gegeben hat, um uns den Vater zu offenbaren.
Danke Jesaja!

Und das gut 450 Jahre vor Christus.
Historisch-kritische Exegese hin oder her: Es steht dort. Und man kann es nicht löschen.

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*Nur zu, ich weiche keiner ehrlich gemeinten Frage aus. Es gibt allerdings Personen, denen ich nicht antworten werde. Und die wissen warum.

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