Schon ein paar Tage alt, aber lohnenswert:
Daniel Pipes, Direktor des Middle East Forum, und Dr. Wafa Sultan, in Syrien geborene amerikanische Psychiaterin und vielleicht einigen Lesern wegen dieses unglaublich couragierten Auftrittes* bekannt, in einer auf hohem Niveau geführten Diskussion über den so genannten gemäßigten Islam.
Moderiert wird das Gespräch (auch Fragen aus dem Publikum) von James Taranto (Wall Street Journal).
Für Vorabinformationen bitte diesen von H Eiteneier übersetzten Text lesen.
*Hier ein weiteres Video mit Wafa Sultan (via MEMRI), auch mit deutschen Untertiteln.
Dienstag, Dezember 29, 2009
Immer diese leeren Versprechungen!
Da will man einmal einer BVK-Trägerin auf ihrem Weg nach Deutschland folgen und wird bitter enttäuscht:
Zuerst Google Alert:
Dann die Ernüchterung:
Könnte es sein, dass man beim Portal "Guthschrift" zwischenzeitlich auch mal etwas Kritisches über Madame Langer gelesen hat?
Zuerst Google Alert:
Dann die Ernüchterung:
Könnte es sein, dass man beim Portal "Guthschrift" zwischenzeitlich auch mal etwas Kritisches über Madame Langer gelesen hat?
Montag, Dezember 28, 2009
Würgereflex in Bethlehem
Mitri Raheb (Abbildung), lutherischer Pfarrer in Bethlehem und Träger des Aachener Friedenspreises (macht's Klick?), in einem zu Tränen rührenden Interview mit seinem Stichwortgeber Heiko Brattig vom Evangeliumsrundfunk (erf), der nicht lange fackelt und seinen Judenhass mittels plumper Suggestivfragen mehr als deutlich zur Schau stellt.
Bemerkenswert auch, dass Raheb in diesem Gespräch kein einziges Wort darüber verliert, dass es Muslime sind, die den palästinensischen Christen vor Ort das Leben vermiesen und sie oft zur Auswanderung treiben. Stattdessen labert er über Erwürgen, Schweizer Käse, Apartheid und Einstaatenlösung. Dass er es in erster Linie Israels IDF verdankt, wenn seine Kirche und alle anderen christlichen Einrichtungen noch stehen, ist natürlich kein Thema. Raheb ist ein beredtes Beispiel dafür, wie arabische Christen seit Jahrzehnten in Kumpanei mit Muslimen antisemitische Traditionen pflegen. Nicht nur im Heiligen Land....
Ich habe vom ERF, der Mitglied in der Evangelischen Allianz ist, schon einige gute Texte gelesen, aber dieser Beitrag ist so bescheuert, dass er alles Gute zuschüttet.
Hier der ERF-Schnipsel mit dem mp3-Download. Man kann den "Sermon" auch direkt auf der Seite abspielen mit Klick auf "anhören" (neben "Downloads").
Bemerkenswert auch, dass Raheb in diesem Gespräch kein einziges Wort darüber verliert, dass es Muslime sind, die den palästinensischen Christen vor Ort das Leben vermiesen und sie oft zur Auswanderung treiben. Stattdessen labert er über Erwürgen, Schweizer Käse, Apartheid und Einstaatenlösung. Dass er es in erster Linie Israels IDF verdankt, wenn seine Kirche und alle anderen christlichen Einrichtungen noch stehen, ist natürlich kein Thema. Raheb ist ein beredtes Beispiel dafür, wie arabische Christen seit Jahrzehnten in Kumpanei mit Muslimen antisemitische Traditionen pflegen. Nicht nur im Heiligen Land....
Ich habe vom ERF, der Mitglied in der Evangelischen Allianz ist, schon einige gute Texte gelesen, aber dieser Beitrag ist so bescheuert, dass er alles Gute zuschüttet.
Hier der ERF-Schnipsel mit dem mp3-Download. Man kann den "Sermon" auch direkt auf der Seite abspielen mit Klick auf "anhören" (neben "Downloads").
Nasrallahs Weihnachtsansprache
Damit ich nicht so viel quatschen muss: Hier geht's zum Transkript.
Und das Video kann man sich hier ansehen. Ein (Doppel-) Klick auf die Abbildung des GröSchwaZ unten funktioniert natürlich auch.
Wenigstens hat Nasrallah nicht, wie am selben Tag in Bethlehem der evangelische Landesbischof Friedrich (Bayern), über eine 8 Meter hohe Mauer und entsetzliche Schikanen gepredigt, sondern wie immer klar und deutlich seinen Hass formuliert. Bei ihm weiß man zumindest, woran man ist.
Manche meiner christlichen Geschwister sind da etwas distinguierter.
Und das Video kann man sich hier ansehen. Ein (Doppel-) Klick auf die Abbildung des GröSchwaZ unten funktioniert natürlich auch.
Wenigstens hat Nasrallah nicht, wie am selben Tag in Bethlehem der evangelische Landesbischof Friedrich (Bayern), über eine 8 Meter hohe Mauer und entsetzliche Schikanen gepredigt, sondern wie immer klar und deutlich seinen Hass formuliert. Bei ihm weiß man zumindest, woran man ist.
Manche meiner christlichen Geschwister sind da etwas distinguierter.
ARD: Ahnungslosigkeit+Ratlosigkeit+Desinformation?
Wenn Peter Mezger oder Ulrich Pick für die ARD aus dem Iran berichten, könnten Laien denken, dass dort gemäßigte gegen weniger gemäßigte Mullahs um „Reformen“ innerhalb des Systems bzw. um den Status Quo kämpfen, wobei immer wieder unterschlagen wird, dass die überwiegende Mehrzahl der Demonstranten die „Islamische Republik Iran“ gänzlich in den Orkus der Geschichte befördern will.
Die euphemistische Sprachregelung der beiden Korrespondenten und ihrer Kollegen im Westen hat bereits massive Proteste hervorgerufen, nicht zuletzt bei Fathiyeh Naghibzadeh und Andreas Benl von Stop The Bomb, die Mezger zutreffenderweise vorwarfen, dass zwischen einer Hofberichterstattung für das Regime und seiner „journalistischen Arbeit“ wenig Unterschied auszumachen ist.
Gestern hat Herr Mezger wieder einmal eine Kostprobe seines Könnens abgeliefert, als er von den „Krawallen“ (SPIEGEL-Jargon) berichtete. Nasrin Amirsedghi hat sich völlig zu recht über seine Schlafmützigkeit aufgeregt und bei der Tagesschau-Redaktion protestiert.
Formatierung von Nasrin übernommen....
Crosslink mit Free Iran Now!
Die euphemistische Sprachregelung der beiden Korrespondenten und ihrer Kollegen im Westen hat bereits massive Proteste hervorgerufen, nicht zuletzt bei Fathiyeh Naghibzadeh und Andreas Benl von Stop The Bomb, die Mezger zutreffenderweise vorwarfen, dass zwischen einer Hofberichterstattung für das Regime und seiner „journalistischen Arbeit“ wenig Unterschied auszumachen ist.
Gestern hat Herr Mezger wieder einmal eine Kostprobe seines Könnens abgeliefert, als er von den „Krawallen“ (SPIEGEL-Jargon) berichtete. Nasrin Amirsedghi hat sich völlig zu recht über seine Schlafmützigkeit aufgeregt und bei der Tagesschau-Redaktion protestiert.
Formatierung von Nasrin übernommen....
Sehr geehrte Redaktion!
wann lernt Ihr Korrespondent Mr. „Peter Mezger“ endlich einmal, sich vorher genau zu informieren und die deutschen Zuschauer nicht für dumm zu verkaufen?
1. Es ist und war NICHT das ERSTE MAL, dass die Sicherheitskräfte im Iran DIREKT auf Demonstranten schießen… Leidet Herr Mezger unter Taubheit oder Blindheit, oder unter Dummheit? Wer hat auf Neda geschossen?
2. Wenn ein Land von Mullahfanatikern regiert wird, heißt das noch lange nicht, dass [alle] die Bürger dieses Landes Gläubige sind, nur weil Ihr Korrespondent Mr. „Peter Mezger“ behauptet, dass die „Gläubigen!!“ sowieso alle um den Tod des Imams trauern…
3. Im Iran ist Ahmadinedjad nicht der einzige Diktator…; das Land wird von einer SCHAR DIKTATOREN regiert. Darum kämpfen die Menschen gegen diese Schar Mullah-Faschisten.
Guten Rutsch ins Neue Jahr, in der Hoffnung auf sachlichere Berichterstattung!
Nasrin Amirsedghi----------
Crosslink mit Free Iran Now!
Mittwoch, Dezember 23, 2009
Schweizer Pfarrer: Mut zur Nein-Toleranz!
Ich muss schon sehr, sehr lange suchen, bis ich bei Theologenkollegen auf Gemeinsamkeiten stoße, was Stellungnahmen zum Islam und zu falsch verstandener Toleranz* betrifft.
Ein Ausflug in die Schweiz kann da manchmal ganz hilfreich sein. Man ist bei deutschen Kollegen, was intellektuelle Rückzugsgeschmeidigkeit betrifft, ja leider einiges gewohnt. Schicken sie mir mal einen Link zum Wort vom Sonntag, in dem wirklich kritische Anmerkungen zum Islam gefallen sind....
Mein Freund Paul Uri Russak ist in der Schweiz geboren und lebt jetzt in Zichron Yaakov. Er hat die Morgenandacht eines mutigen Pfarrers aus der Schweiz auch gehört/gesehen und sich seine Gedanken dazu gemacht.
Sehr gute und sorgfältig abgewogene, wie ich meine.
Ich verstehe Schweizerdeutsch zwar relativ gut, wollte aber lieber, dass ein Fachmann sich der Sache annimmt. Hier kann man das Originalvideo sehen, wenn man des Schweizerdeutsch' mächtig ist. Bitte nur den knapp 30-sekündigen Trailer abwarten!
Danke Uri!
Ein Ausflug in die Schweiz kann da manchmal ganz hilfreich sein. Man ist bei deutschen Kollegen, was intellektuelle Rückzugsgeschmeidigkeit betrifft, ja leider einiges gewohnt. Schicken sie mir mal einen Link zum Wort vom Sonntag, in dem wirklich kritische Anmerkungen zum Islam gefallen sind....
Mein Freund Paul Uri Russak ist in der Schweiz geboren und lebt jetzt in Zichron Yaakov. Er hat die Morgenandacht eines mutigen Pfarrers aus der Schweiz auch gehört/gesehen und sich seine Gedanken dazu gemacht.
Sehr gute und sorgfältig abgewogene, wie ich meine.
Ich verstehe Schweizerdeutsch zwar relativ gut, wollte aber lieber, dass ein Fachmann sich der Sache annimmt. Hier kann man das Originalvideo sehen, wenn man des Schweizerdeutsch' mächtig ist. Bitte nur den knapp 30-sekündigen Trailer abwarten!
Danke Uri!
Die mutige Erkenntnis von Pfarrer Bader
In der Sendung „Wort zum Sonntag“ des Schweizer Fernsehens SF1 sprach am vergangenen Sonntag Pfarrer Bruno Bader. Sein Thema war Toleranz. Toleranz ist, so sagte er, nicht nur das aus diesem Worte zu verstehende „dulden“. Der Begriff Toleranz muss neu und präzis zu verstehen sein.
Toleranz heisst, so Pfarrer Bader, nicht nur das gönnerhafte und patronisierende „Dulden“, sondern muss besonders Respekt und Achtung beinhalten. Die Wertschätzung einer Person beinhaltet nicht automatische Akzeptanz seiner Ansichten und Aktivitäten, sondern akzeptiert ihn auch mit all seinen „Warzen“ so wie er ist. Toleranz heisst auch Nein sagen zu können.
Toleranz heisst aber auch, sich zu wehren, wenn Menschen klein gemacht und bevormundet werden. Denn, so Pfarrer Bader, wenn eine religiöse oder ideologische Ideologie Freiheit und Gleichberechtigung gewaltsam verändern will - dann muss Nein gesagt werden. Wer autoritär und mit Gewalt seine Interessen durchsetzen will, verdient keine Toleranz. Als Israeli mit demokratischen Schweizer Wurzeln habe ich hier etwas zu kommentieren.
Mit dieser Aussage verdient Pfarrer Bader meine Anerkennung, denn er gibt all jenen Apologeten eine Absage, die aus falsch verstandener Toleranz oder boshafter Absicht Hass, Massenmord und Rassismus „verstehen“ und tolerieren, ja sogar unterstützen.
Wen ich damit meine ist sonnenklar - die Gutmenschen der linken westlichen Szene, denen jedes Mittel recht ist, Tatsachen und Humanismus zu ignorieren und frei von faktischem Wissen ihren Vorurteilen und Vorlieben freien Lauf lassen. Sie wollen nicht merken, dass ihre Einstellung zur leidenden palästinensischen Gesellschaft, ob Berufsflüchtlinge oder in Palästina (Westbank und Gaza) lebend, grundsätzlich rassistisch ist.
Es ist eine falsche, eine gefälschte Toleranz, die von einer paternalistischen Warte aus die armen Palästinenser und Muslime bevormundet, sie als grundsätzlich nie erwachsen werdende, dem westlichen Standard nicht entsprechende Menschen sieht, denen alles gestattet wird, umfassender noch als verwöhnte kleine Kinder. Sei es Terror, Judenhass, religiöse Arroganz und Todeskult, interne Gewalttätigkeit gegen die eigenen Palästinenser der Westbank und Araber anderswo, all das und mehr wird toleriert und verstanden, so wie man kleine Kinder oder geistig Behinderte versteht, die ja für ihre Taten nicht verantwortlich sein können.
Wir müssen Pfarrer Bruno Bader dankbar sein, die Grenzen der Toleranz öffentlich bekannt gegeben zu haben. Bei der Schweizer Abstimmung über das Minarettverbot stimmte ich gegen dieses leider angenommene Gesetz. Ich bin sicher, dass Pfarrer Bader ebenso ein Nein in die Urne legte. In dieser Abstimmung ging es um Toleranz und deren Grenzen, zu denen die Schweizer Bürger Stellung genommen haben und die respektiert werden müssen.
Weniger Respekt erweise ich den weinerlichen Verlierern dieser Abstimmung, obwohl ich auch dazu gehöre (ohne jedoch weinerlich zu sein). Übrigens: Henryk W. Broder schrieb zum Thema Toleranz ein gar nicht schlechtes Buch: „Kritik der reinen Toleranz“. Darin gibt es ein Kapitel (S. 25) mit dem Titel „Toleranz ist eine feine Sache, wenn man sie sich leisten kann“. Die Vertreter unbegrenzter Toleranz für alles außer Israel und die Juden glauben sich das leisten zu können.
Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft werden sie erkennen müssen, sich geirrt zu haben.
Paul Uri Russak, Zichron Yaakov/Israel
------------
* Der Toleranzbegriff bayerisch erklärt.
Kleine Bibelkunde zu Weihnachten
Gottes Sohn
Die islamischen Theologen und ihre Anhängerschaft sagen, dass Jesus Christus nicht Gottes Sohn sei, geschweige denn Gott selbst, was bei ihnen natürlich einen Anti-Trinitäts-Reflex auslöst. Zugegebenermaßen auch ziemlich kompliziert, dass selbst viele Christen hier unüberwindbare Hürden erkennen, weil sie ihre Bibel nicht kennen.
-------------------
Bitte auf's Bild klicken, um den dazugehörigen wunderschönen Liedtext zu Jesaja zu hören. Fast noch schöner: "Tochter Zion".
-------------------
Gerade deshalb konvertieren sie auch zum Islam, weil er "logischer" sei, wie sie sagen, und sie dennoch ein klein wenig transzendentes Feeling bewahren wollen, wobei sie verschweigen, dass "logisch sein" objektiv gesehen in diesem Fall weniger Nachdenken, Reflexionsfähigkeit und Verinnerlichung erfordert. Und eine Bekehrung am Telefon oder in einem islamischen Gemeindezentrum ist auch grandios einfach - nur das islamische Glaubensbekenntnis nachplappern (es wird meistens vorgesprochen, da auf Arabisch) und zack, schon ist man im Club.
Sektenalarm?
Dabei berufen sie sich auf diverse Quellen im "NT", die das angeblich belegen* sollen, behaupten aber gleichzeitig, dass das so genannte "AT" richtungweisend für den Koran gewesen sei, der - verrückt genug - nach Ansicht der Muslime seine Weisheiten vor der Thora gepachtet habe; ein nachträglich durch Juden und Christen verfälschter Ur-Islam sozusagen.
Lassen wir mal Jesaja sprechen, Kapitel 9, Vers 5 (Lutherbibel), der im Koran aus verständlichen Gründen so gut wie ganz ausgeblendet wird. Die Verseinteilung ist je nach Übersetzung abweichend:
Und das gut 450 Jahre vor Christus. Historisch-kritische Exegese hin oder her: Es steht dort. Und man kann es nicht löschen.
------------------
*Nur zu, ich weiche keiner ehrlich gemeinten Frage aus. Es gibt allerdings Personen, denen ich nicht antworten werde. Und die wissen warum.
Die islamischen Theologen und ihre Anhängerschaft sagen, dass Jesus Christus nicht Gottes Sohn sei, geschweige denn Gott selbst, was bei ihnen natürlich einen Anti-Trinitäts-Reflex auslöst. Zugegebenermaßen auch ziemlich kompliziert, dass selbst viele Christen hier unüberwindbare Hürden erkennen, weil sie ihre Bibel nicht kennen.
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Bitte auf's Bild klicken, um den dazugehörigen wunderschönen Liedtext zu Jesaja zu hören. Fast noch schöner: "Tochter Zion".
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Gerade deshalb konvertieren sie auch zum Islam, weil er "logischer" sei, wie sie sagen, und sie dennoch ein klein wenig transzendentes Feeling bewahren wollen, wobei sie verschweigen, dass "logisch sein" objektiv gesehen in diesem Fall weniger Nachdenken, Reflexionsfähigkeit und Verinnerlichung erfordert. Und eine Bekehrung am Telefon oder in einem islamischen Gemeindezentrum ist auch grandios einfach - nur das islamische Glaubensbekenntnis nachplappern (es wird meistens vorgesprochen, da auf Arabisch) und zack, schon ist man im Club.
Sektenalarm?
Dabei berufen sie sich auf diverse Quellen im "NT", die das angeblich belegen* sollen, behaupten aber gleichzeitig, dass das so genannte "AT" richtungweisend für den Koran gewesen sei, der - verrückt genug - nach Ansicht der Muslime seine Weisheiten vor der Thora gepachtet habe; ein nachträglich durch Juden und Christen verfälschter Ur-Islam sozusagen.
Lassen wir mal Jesaja sprechen, Kapitel 9, Vers 5 (Lutherbibel), der im Koran aus verständlichen Gründen so gut wie ganz ausgeblendet wird. Die Verseinteilung ist je nach Übersetzung abweichend:
„Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. Der Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein". Was für ein riesiges Geschenk, dass der Vater im Himmel uns seinen Sohn gegeben hat, um uns den Vater zu offenbaren.Danke Jesaja!
Und das gut 450 Jahre vor Christus. Historisch-kritische Exegese hin oder her: Es steht dort. Und man kann es nicht löschen.
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*Nur zu, ich weiche keiner ehrlich gemeinten Frage aus. Es gibt allerdings Personen, denen ich nicht antworten werde. Und die wissen warum.
Montag, Dezember 21, 2009
Brav...und ein kleiner Haken
a) Es geschehen halt' doch noch Zeichen und Wunder - dachte ich.
So geschehen bei meinem Eintrag zu diesem WELT-Artikel. Zuerst hatte man ihn gelöscht, dann die unten stehende Reklamation akzeptiert.
Die Tippfehler im Screenshot bitte ich zu entschuldigen. Es musste schnell gehen.
b) Update, 22.12: Ich wusste schon, warum ich den Screenshot machte. Dieser Eintrag wurde zwischenzeitlich auch gelöscht.
Ich versuch's jetzt mal damit, dass Mohammed ans Kreuz geschlagen wurde, weil er der erste palästinensische Flüchtling war. Müsste eigentlich durchgehen, oder?
Die islamistischen Missionare aus Pierre Vogels Saustall (Die wahre Religion.de) dürfen bleiben. Praktizierte Meinungsfreiheit nenne ich so etwas.
So geschehen bei meinem Eintrag zu diesem WELT-Artikel. Zuerst hatte man ihn gelöscht, dann die unten stehende Reklamation akzeptiert.
Die Tippfehler im Screenshot bitte ich zu entschuldigen. Es musste schnell gehen.
b) Update, 22.12: Ich wusste schon, warum ich den Screenshot machte. Dieser Eintrag wurde zwischenzeitlich auch gelöscht.
Ich versuch's jetzt mal damit, dass Mohammed ans Kreuz geschlagen wurde, weil er der erste palästinensische Flüchtling war. Müsste eigentlich durchgehen, oder?
Die islamistischen Missionare aus Pierre Vogels Saustall (Die wahre Religion.de) dürfen bleiben. Praktizierte Meinungsfreiheit nenne ich so etwas.
Sonntag, Dezember 20, 2009
Schnell noch ein Adventsgedicht
Ersetzen Sie Arafat einfach nur durch Abbas (Abu Mazen). Das passt hundertprozentig.
Ihr Christelein kommet, oh kommet doch all,
zu Arafat kommet, in Bethlehem's Stall
und seht, was in dieser verrückt-irren Nacht
der PLO-Vater für Freude euch macht.
Da liegt es, ihr Christen, auf Heu und auf Stroh,
Jassir Arafat und Co. betrachten es froh,
die redlichen Kirchen knien betend davor
Hoch oben der Jubel vom Saarländ' schen Chor.
Oh, seht in der Krippe, im nächtlichen Stall
seht hier doch, ihr Christlein, bei laser’nem Strahl
in reinlicher Schrift und auf Wolken gebracht,
den Namen von Christus und Arafat.
Oh, beugt, wie die Kirchen, anbetend die Knie,
laßt PLO-Ballons steigen und danket wie sie.
Stimmt freudig, ihr Christen, wer sollt' sich nicht freu'n,
zum Jubel von Israels Feinden mit ein.
Der Vollständigkeit halber: Das Gedicht stammt nicht von mir, sondern von Tiqvah. Sie hatte 1995 das seltene Vergnügen, an einer von der PA arrangierten Weihnachtsfeier teilnehmen zu können, die seitdem alljährlich zur mehr oder weniger subtil umfunktionierten PLO-Demonstration gerät. Hätten die palästinensischen Sicherheitskräfte gewusst, dass Tiqvah israelische Jüdin ist, wäre sie abgewiesen worden. Da sie aber ein Auto mit deutschem Kennzeichen fuhr, wurde sie anstandslos durchgewinkt.
Die Zusammenarbeit zwischen muslimischen und christlichen Antisemiten im Heiligen Land hat unheilvolle Tradition*. Und wie sich das judenfeindliche Verhalten etlicher kirchlicher Verteter im Verbund mit muslimischen Gesinnungsgenossen vor Ort auch bei Vortragsreisen nach Deutschland äußert, kann man exemplarisch hier und hier nachlesen.
Sehr lesenswert Urich Sahms Artikel Historisches Weihnachten in Bethlehem, der sich u.a. auch mit der politischen Instrumentalisierung der Weihnachtsfeier durch die PLO befasst. Unverständlich für mich übrigens die Reaktion mancher Ultrafrommer, die sich hier einerseits entschieden und berechtigt gegen den Politischen Islam stellen, sonst aber nichts dagegen haben, wenn Christen und Moslems sich in Nahost gegen Juden verbünden.
Widerspruch? Nöö....
Ach ja, was ich beinahe vegessen hätte: Dieses Loriot-Gedicht zum Advent ist auch sehr lustig, allerdings nicht ganz jugendfrei.
-----------
*Zum Thema werde ich im Verlauf des nächsten Jahres publizieren.
Ihr Christelein kommet, oh kommet doch all,
zu Arafat kommet, in Bethlehem's Stall
und seht, was in dieser verrückt-irren Nacht
der PLO-Vater für Freude euch macht.
Da liegt es, ihr Christen, auf Heu und auf Stroh,
Jassir Arafat und Co. betrachten es froh,
die redlichen Kirchen knien betend davor
Hoch oben der Jubel vom Saarländ' schen Chor.
Oh, seht in der Krippe, im nächtlichen Stall
seht hier doch, ihr Christlein, bei laser’nem Strahl
in reinlicher Schrift und auf Wolken gebracht,
den Namen von Christus und Arafat.
Oh, beugt, wie die Kirchen, anbetend die Knie,
laßt PLO-Ballons steigen und danket wie sie.
Stimmt freudig, ihr Christen, wer sollt' sich nicht freu'n,
zum Jubel von Israels Feinden mit ein.
Der Vollständigkeit halber: Das Gedicht stammt nicht von mir, sondern von Tiqvah. Sie hatte 1995 das seltene Vergnügen, an einer von der PA arrangierten Weihnachtsfeier teilnehmen zu können, die seitdem alljährlich zur mehr oder weniger subtil umfunktionierten PLO-Demonstration gerät. Hätten die palästinensischen Sicherheitskräfte gewusst, dass Tiqvah israelische Jüdin ist, wäre sie abgewiesen worden. Da sie aber ein Auto mit deutschem Kennzeichen fuhr, wurde sie anstandslos durchgewinkt.
Die Zusammenarbeit zwischen muslimischen und christlichen Antisemiten im Heiligen Land hat unheilvolle Tradition*. Und wie sich das judenfeindliche Verhalten etlicher kirchlicher Verteter im Verbund mit muslimischen Gesinnungsgenossen vor Ort auch bei Vortragsreisen nach Deutschland äußert, kann man exemplarisch hier und hier nachlesen.
Sehr lesenswert Urich Sahms Artikel Historisches Weihnachten in Bethlehem, der sich u.a. auch mit der politischen Instrumentalisierung der Weihnachtsfeier durch die PLO befasst. Unverständlich für mich übrigens die Reaktion mancher Ultrafrommer, die sich hier einerseits entschieden und berechtigt gegen den Politischen Islam stellen, sonst aber nichts dagegen haben, wenn Christen und Moslems sich in Nahost gegen Juden verbünden.
Widerspruch? Nöö....
Ach ja, was ich beinahe vegessen hätte: Dieses Loriot-Gedicht zum Advent ist auch sehr lustig, allerdings nicht ganz jugendfrei.
-----------
*Zum Thema werde ich im Verlauf des nächsten Jahres publizieren.
Freitag, Dezember 18, 2009
Heizung ruhig aufdrehen, wenn's kalt ist!
Vorerst (wie in den letzten 5 Jahren in Bayern mit einer Ausnahme) sieht es wieder danach aus, dass uns etliche saukalte Tage bevorstehen. (Abbildung rechts: Augsburger Hochablass)
Und nächstes Jahr werden wir das zwölfte in Folge haben, in dem NULL Grad Temperaturanstieg zu verzeichnen sein wird, an bestimmten Stellen im äquatorialen Pazifik und im südlichen Ozean zukünftig sogar eher eine leichte Abkühlung, wie der bekannte Meteorologe Mojib Latif (im Video auf 3:46) sagt. Und was die ferne Zukunft betrifft: Vielleicht wird die 375. Klimakonferenz im Jahr 2059 in einem zur Sauna umgebauten Konferenzzentrum darüber beraten, wie wir die Temperatur ein wenig anheben können. Natürlich wird es auch dann wieder um nicht weniger gehen als die Verhinderung des Weltunterganges.
Wie armselig doch unsere Debattenkultur geworden ist, und wie offensichtlich die hilflosen politischen Legitimisierungsversuche angesichts einer selbst auferlegten Angststarre: Diese Protagonisten des lustvoll halluzinierten Klima-Harmaggedons machen das Überleben der gesamten Menschheit von einer lächerlichen Konferenz in Kopenhagen abhängig, auf der sich die Öko-Apokalyptiker und Maschinenstürmer dieser Welt die Klinke in die Hand geben. Es erfüllt mich Entsetzen, mit welcher Hybris viele Menschen daran gehen, über Gedeih und Verderb, über Zukunft oder Untergang der Erde befinden zu wollen, als wären wir Menschlein die einzige Instanz, die das entscheidend beeinflussen könnte. Selbst ein ungläubiger Mensch oder Hardcore-Pantheist würde hier den Kopf schütteln. Und es erschreckt mich mindestens ebenso sehr, dass diese Rattenfänger genügend Jünger finden, die ihnen blind folgen.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Nichtstun und Hände in den Schoß legen oder Gafferei akzeptiere ich nicht. Doch ebenso idiotisch und verantwortungslos ist das aberwitzige Bemühen hysterischer Aktionisten, selbstgestrickte Vorgaben als das Evangelium zu sehen, sich einer völlig unbegründen Angstrhetorik (Klimakatastrophe statt Klimawandel) und inszenierten Horrormeldungen hinzugeben und - was ich am bedenklichsten finde - andere Menschen für dumm zu verkaufen. (Allein dieses Blatt hat in den letzten Tagen mehrmals den Weltuntergang beschworen). Und viele Mitchristen marschieren vorne weg. Dabei haben sie vor lauter blindem Aktionismus und aufgeregtem Herumgegackere so die Orientierung verloren, dass sie Genesis 8,22 (nach Lutherbibel) völlig vergessen haben.
Selbst die eigentlich so zuversichtliche und rational argumentierende Frau Merkel spricht jetzt davon, dass das "Scheitern ein schreckliches Signal" bedeute. Erstens: Wieso Scheitern, wenn sich die Klimadebatte schon im Vorfeld der Konferenz von jeglicher Sachlichkeit verabschiedet hatte und Kritik rundweg abgeschmettert wurde? So etwas hat sogar die Pflicht zu scheitern!
Und überhaupt: Ist es klug und zeugt es von Verantwortung, mit solchen Formulierungen zukünftige Konflikte herbeizufantasieren und damit jenen Gesinnungsdikatatoren zusätzlichen Auftrieb zu geben, die nach schlechten Nachrichten geradezu lechzen? Zeugt es von Verantwortung, wenn man Worte wie Hoffnung, Zuversicht und Fortschritt nahezu völlig aus dem Sprachschatz verbannt hat wie in den letzten Tagen geschehen?
Herr obama dich unser....
Zum Glück habe ich jemanden, dessen Wort auch wirklich gilt, auf das ich bauen kann, und der von ihm geschenkte Verstand verleiht mir die notwendige Gelassenheit und Distanz.
Und nächstes Jahr werden wir das zwölfte in Folge haben, in dem NULL Grad Temperaturanstieg zu verzeichnen sein wird, an bestimmten Stellen im äquatorialen Pazifik und im südlichen Ozean zukünftig sogar eher eine leichte Abkühlung, wie der bekannte Meteorologe Mojib Latif (im Video auf 3:46) sagt. Und was die ferne Zukunft betrifft: Vielleicht wird die 375. Klimakonferenz im Jahr 2059 in einem zur Sauna umgebauten Konferenzzentrum darüber beraten, wie wir die Temperatur ein wenig anheben können. Natürlich wird es auch dann wieder um nicht weniger gehen als die Verhinderung des Weltunterganges.
Wie armselig doch unsere Debattenkultur geworden ist, und wie offensichtlich die hilflosen politischen Legitimisierungsversuche angesichts einer selbst auferlegten Angststarre: Diese Protagonisten des lustvoll halluzinierten Klima-Harmaggedons machen das Überleben der gesamten Menschheit von einer lächerlichen Konferenz in Kopenhagen abhängig, auf der sich die Öko-Apokalyptiker und Maschinenstürmer dieser Welt die Klinke in die Hand geben. Es erfüllt mich Entsetzen, mit welcher Hybris viele Menschen daran gehen, über Gedeih und Verderb, über Zukunft oder Untergang der Erde befinden zu wollen, als wären wir Menschlein die einzige Instanz, die das entscheidend beeinflussen könnte. Selbst ein ungläubiger Mensch oder Hardcore-Pantheist würde hier den Kopf schütteln. Und es erschreckt mich mindestens ebenso sehr, dass diese Rattenfänger genügend Jünger finden, die ihnen blind folgen.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Nichtstun und Hände in den Schoß legen oder Gafferei akzeptiere ich nicht. Doch ebenso idiotisch und verantwortungslos ist das aberwitzige Bemühen hysterischer Aktionisten, selbstgestrickte Vorgaben als das Evangelium zu sehen, sich einer völlig unbegründen Angstrhetorik (Klimakatastrophe statt Klimawandel) und inszenierten Horrormeldungen hinzugeben und - was ich am bedenklichsten finde - andere Menschen für dumm zu verkaufen. (Allein dieses Blatt hat in den letzten Tagen mehrmals den Weltuntergang beschworen). Und viele Mitchristen marschieren vorne weg. Dabei haben sie vor lauter blindem Aktionismus und aufgeregtem Herumgegackere so die Orientierung verloren, dass sie Genesis 8,22 (nach Lutherbibel) völlig vergessen haben.
Selbst die eigentlich so zuversichtliche und rational argumentierende Frau Merkel spricht jetzt davon, dass das "Scheitern ein schreckliches Signal" bedeute. Erstens: Wieso Scheitern, wenn sich die Klimadebatte schon im Vorfeld der Konferenz von jeglicher Sachlichkeit verabschiedet hatte und Kritik rundweg abgeschmettert wurde? So etwas hat sogar die Pflicht zu scheitern!
Und überhaupt: Ist es klug und zeugt es von Verantwortung, mit solchen Formulierungen zukünftige Konflikte herbeizufantasieren und damit jenen Gesinnungsdikatatoren zusätzlichen Auftrieb zu geben, die nach schlechten Nachrichten geradezu lechzen? Zeugt es von Verantwortung, wenn man Worte wie Hoffnung, Zuversicht und Fortschritt nahezu völlig aus dem Sprachschatz verbannt hat wie in den letzten Tagen geschehen?
Herr obama dich unser....
Zum Glück habe ich jemanden, dessen Wort auch wirklich gilt, auf das ich bauen kann, und der von ihm geschenkte Verstand verleiht mir die notwendige Gelassenheit und Distanz.
Mittwoch, Dezember 16, 2009
Sola Scriptura oder dämliche Denunziation?
Der schlecht verkappte Antisemit und "Kunstkenner" Othmar Kaufmann (alias Mercator) aus Protzdam brüstet sich wieder einmal mit grandios inszeniertem Halbwissen und will seinen 3 Lesern (sind es eigentlich mehr?) hier weismachen, dass Übertragung ins Deutsche und Übersetzung aus dem Englischen ein und dasselbe sind, wenn er sich auf meinen letzten Eintrag bei Castollux beruft.
Deshalb auch sein heuchlerisch gehauchtes Credo sola scriptura, in dem er sich fälschlicherweise auf Martin Luther und dessen berühmte Aussprache bezieht. Er hat zwar keinen blassen Schimmer von Luther, meint aber, mit seiner dahingeworfenen Volldeppenmeldung Staub aufwirbeln zu können, weil ihm die Beachtung in der Blogosphäre fehlt, die er doch so dringend benötigt.
Wie kann man nur so einen Schwachsinn verzapfen! Wenn man von der Reformationsrhetorik, geschweige denn von der Reformation keine Ahnung hat, sollte man besser sein dummes Maul halten.
Memo für Mercator:
Übertragung ins Deutsche lässt gewissen Spielraum für eigene Formulierungen, ohne den Kern der eigentlichen Intention zu verlassen. Übersetzung aus dem Englischen erfordert Schrift-zu-Schrift-Übersetzung. Letzteres habe ich aber nicht gemacht, sehr verehrter Schleimer Mercator! Deshalb am Schluss meines Artikels auch die Quellenangabe. Wenn es eins zu eins gewesen wäre, hätte ich das ganz oben angegeben! So viel Sorgfalt lege ich immer noch an den Tag.
Abgesehen davon, dass Mercator (Othmar Kaufmann) vergebliche Anstrengungen unternimmt, sich bei meinen Freunden und mir auf heimtückischste Weise einzuschleimen, um dann, ähnlich wie sein Kumpan Arendt, jede gut gemeinte Antwort ins Netz zu stellen und sie dann pervers zu entstellen, zeigt dies wieder einmal, dass er seiner Ausbildung als Diplompsychologe nicht im Entferntesten gerecht wird.
Nicht jeder Pe**er hat die Disziplin verdient, die er studiert.
Mir tut es leid um alle, die Mercators Hilfe in Anspruch genommen hatten. Waren vielleicht Abraham Melzer und Konsorten dabei?
--------------
P.S.: Ich werde einen Teufel tun, diesem Schleimer Mercator auf seinem Blog einen Kommentar einzustellen. Muss man ihn aufwerten?
Es reicht schon, wenn ich auf meinem eigenen Blog Stellung beziehe, was schon genug Zeitverschwendung ist.
Deshalb auch sein heuchlerisch gehauchtes Credo sola scriptura, in dem er sich fälschlicherweise auf Martin Luther und dessen berühmte Aussprache bezieht. Er hat zwar keinen blassen Schimmer von Luther, meint aber, mit seiner dahingeworfenen Volldeppenmeldung Staub aufwirbeln zu können, weil ihm die Beachtung in der Blogosphäre fehlt, die er doch so dringend benötigt.
Wie kann man nur so einen Schwachsinn verzapfen! Wenn man von der Reformationsrhetorik, geschweige denn von der Reformation keine Ahnung hat, sollte man besser sein dummes Maul halten.
Memo für Mercator:
Übertragung ins Deutsche lässt gewissen Spielraum für eigene Formulierungen, ohne den Kern der eigentlichen Intention zu verlassen. Übersetzung aus dem Englischen erfordert Schrift-zu-Schrift-Übersetzung. Letzteres habe ich aber nicht gemacht, sehr verehrter Schleimer Mercator! Deshalb am Schluss meines Artikels auch die Quellenangabe. Wenn es eins zu eins gewesen wäre, hätte ich das ganz oben angegeben! So viel Sorgfalt lege ich immer noch an den Tag.
Abgesehen davon, dass Mercator (Othmar Kaufmann) vergebliche Anstrengungen unternimmt, sich bei meinen Freunden und mir auf heimtückischste Weise einzuschleimen, um dann, ähnlich wie sein Kumpan Arendt, jede gut gemeinte Antwort ins Netz zu stellen und sie dann pervers zu entstellen, zeigt dies wieder einmal, dass er seiner Ausbildung als Diplompsychologe nicht im Entferntesten gerecht wird.
Nicht jeder Pe**er hat die Disziplin verdient, die er studiert.
Mir tut es leid um alle, die Mercators Hilfe in Anspruch genommen hatten. Waren vielleicht Abraham Melzer und Konsorten dabei?
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P.S.: Ich werde einen Teufel tun, diesem Schleimer Mercator auf seinem Blog einen Kommentar einzustellen. Muss man ihn aufwerten?
Es reicht schon, wenn ich auf meinem eigenen Blog Stellung beziehe, was schon genug Zeitverschwendung ist.
Dienstag, Dezember 15, 2009
Sozialisten: Vom revolutionären Fortschritt zur Repression
Vor 220 Jahren startete die westliche politische Linke ihren Siegeszug im französischen Revolutionsparlament. Partei der Freiheit nannte sie sich damals stolz.
Heute repräsentiert sie die Partei der staatlichen Kontrolle und des Etatismus, also des erklärten Feindes der Freiheit von alters her. Ihre Gründer - Männer und Frauen - gingen mit großer Leidenschaft zu Werke, doch ihre Nachkommen, ab sie nun in Europa oder in den USA leben, sind so blutleer geworden, dass man sich allen Ernstes fragt, ob sie von einem anderen Stern kommen. Ehedem fortschrittlich-revolutionär mutierten sie zu reaktionären Unterdrückern und Apologeten eines lähmenden Status Quo.
Die Linke hat sich in ihr Gegenteil verkehrt, ihr Blut ist invertiert. Und der Staat? Statt sich auf seine grundlegende Daseinsfunktion zu beschränken, nämlich den Schutz seiner Bürger und deren Absicherung in sozialen Extremsituationen, führte er in eine trostlose Ära radikaler Gleichheit und wurde dadurch zum Instrument einer neuen herrschenden Klasse, die aus den intellektuellen und politischen Eliten hervorging. Nach einigen Startschwierigkeiten freundeten sich die Linken auf beiden Seiten des Atlantiks immer mehr mit dem Projekt an und sind heute Teil dieser leichenstarren Soft Tyranny, vor der schon Alexis de Tocqueville gewarnt hatte.
Als sich der revolutionäre Pulverdampf verflüchtigt hatte, war die Linke zu einer politischen Bewegung degeneriert, deren Kitt heute mehr denn je lediglich durch die Machtgier ihrer Eliten zusammengehalten wird. Die entscheidende historische Zäsur, wenn man sie denn halbwegs zuverlässig datieren könnte, fand nach dem Zweiten Weltkrieg statt, als die sozialistische Leidenschaft ebenso ausgebrannt war wie ihr faschistischer Zwilling.
Die politische Intensität der alten Welt verdunstete regelrecht im Spektrum der Nachkriegszeit und bedeutete das Ende des revolutionären Europa. Sie machte einer leidenschaftslosen Besserwisser-Kaste Platz, wie sie sich heute speziell in der Europäischen Union herausgebildet hat. Sicher, es gab auch lebhafte Intermezzi wie die Proteste in Frankreich 1968 oder einen Dubček in Prag mit seinem "tschechoslowakischen Weg zum Sozialismus" im selben Jahr, aber das blieb marginal. Oder finden Sie heute noch einen Intellektuellen von damals, der die Sprache der Freiheit spricht? Etwa Cohn-Bendit? Es darf gelacht werden!
Beinahe logisch also, dass alle Linken und Konservativen, die an die alten Ideale glauben und sie wiederbeleben wollen, als „Rechtsradikale“ bezeichnet werden.
Die Linke in den USA ist vom europäischen Bazillus noch nicht so lange befallen, aber seine Wirkung ist deswegen nicht weniger stark. In den vergangenen zwei Jahrhunderten gab es meistens fundamentale Unterschiede zwischen europäischen und amerikanischen Progressiven. Die Europäer waren doktrinärer, die Amerikaner pragmatischer. Die Europäer wollten Marx kongruent in ihren Partei- und Gewerkschaftsprogrammen abbilden, die Amerikaner hatten nie eine wirklich ernst zu nehmende sozialistische Arbeiterbewegung. Und die Europäer waren in einer Weise geil auf Kommunismus, wie es die Amerikaner hoffentlich (und wahrscheinlich) niemals sein werden. Erstere strebten nach „Staatssozialismus“, während die überwiegende Mehrheit der Amerikaner vom American Dream des Pursuit of Happiness inspiriert war.
Zu Zeiten des New Deal in den 1930er-Jahren befand sich die amerikanische Linke auf halbem Weg in den staatlichem Dirigismus, der auf der arroganten Überzeugung gründet, dass man sich auf gewiefte Leute mehr verlassen kann als auf freie Märkte - und konsequenterweise freie Menschen. Nach dem Zerfall des sowjetischen Kommunismus erkannten dies auch die meisten Betonköpfe diesseits und jenseits des Eisernen Vorhanges. Das Scheitern des sozialistischen Traumes im Westen war so offenkundig und total, dass nur die standhaftesten Sektierer es wagten, anzumerken, dass der amerikanische Traum - harte Arbeit zahlt sich aus, weil unsere Gesellschaft eine revolutionäre Gesellschaft der Chancengleichheit ist - eine Fata Morgana sei und wir eine staatliche Überinstanz bräuchten, die Gerechtigkeit herstellt und erzwingt.
Und obwohl die Linksaußen seit langem die Universitäten und einen Großteil der Medien beherrschen, scheiterten sie meistens (zumindest in den USA) bei der gesellschaftlichen Positionierung ihrer aussichtsreichsten Führungspersönlichkeiten (in Europa sieht es anders aus). In den USA kamen die Sozialisten meistens nicht an, weil ihre Staatsideologie und ihr Etatismus den meisten Amerikanern suspekt waren.
Ihre Ideen wurden zu Recht zurückgewiesen: Schließlich hatten der Marxismus und seine Nachkommenschaft ihre Untauglichkeit schon mehrmals unter Beweis gestellt. Niemand glaubte mehr an die These „Jedem nach seinen Fähigkeiten (oder Arbeit), jedem nach seinen Bedürfnissen“ (K. Marx).
Was blieb also?
Machtgeilheit, gerechtfertigt durch die Überzeugung, dass die neue Nomenklatur uns alle Entscheidungen abnehmen müsse. Die antiaufklärerischen Protagonisten hatten erkannt, dass sie seit Ablehnung ihrer Ideologie die besten Erfolgsaussichten haben, wenn sie ihre Gegner dämonisieren und sich selbst als Partei der Tugend stilisieren. Die alten Ideen wurden durch Groucho-Marxismus ersetzt, etwa nach dem Motto des großen Schauspielers und Entertainers: „Ich habe Prinzipien. Und wenn Sie diese nicht befürworten habe ich andere.“
Übersetzt in die Sprache der Sozialisten heute könnte das heißen:
Tocquevilles Prognose trifft zu: Die Freiheit wird durch ein endlos ausuferndes Regulierungssystem gebunden und wir werden versklavt, ohne überhaupt mitzubekommen, wie dieser Prozess abläuft. Deshalb gehen wir wählen und trösten uns mit der Hoffnung, dass unsere politischen Führer nur das Beste für die Gesellschaft wollen. In der Zwischenzeit blasen die Sozialisten qua Gesetzgebung den Staat immer mehr auf und besetzen die Schlüsselpositionen mit ihren Leuten.
Die Geschichte ist voll von Paradoxien, aber keine ist bedrückender als die eines repressiven Staates, der vorgibt, im Namen der Freiheit zu handeln.
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Quelle: Pajamas Media
Heute repräsentiert sie die Partei der staatlichen Kontrolle und des Etatismus, also des erklärten Feindes der Freiheit von alters her. Ihre Gründer - Männer und Frauen - gingen mit großer Leidenschaft zu Werke, doch ihre Nachkommen, ab sie nun in Europa oder in den USA leben, sind so blutleer geworden, dass man sich allen Ernstes fragt, ob sie von einem anderen Stern kommen. Ehedem fortschrittlich-revolutionär mutierten sie zu reaktionären Unterdrückern und Apologeten eines lähmenden Status Quo.
Die Linke hat sich in ihr Gegenteil verkehrt, ihr Blut ist invertiert. Und der Staat? Statt sich auf seine grundlegende Daseinsfunktion zu beschränken, nämlich den Schutz seiner Bürger und deren Absicherung in sozialen Extremsituationen, führte er in eine trostlose Ära radikaler Gleichheit und wurde dadurch zum Instrument einer neuen herrschenden Klasse, die aus den intellektuellen und politischen Eliten hervorging. Nach einigen Startschwierigkeiten freundeten sich die Linken auf beiden Seiten des Atlantiks immer mehr mit dem Projekt an und sind heute Teil dieser leichenstarren Soft Tyranny, vor der schon Alexis de Tocqueville gewarnt hatte.
Als sich der revolutionäre Pulverdampf verflüchtigt hatte, war die Linke zu einer politischen Bewegung degeneriert, deren Kitt heute mehr denn je lediglich durch die Machtgier ihrer Eliten zusammengehalten wird. Die entscheidende historische Zäsur, wenn man sie denn halbwegs zuverlässig datieren könnte, fand nach dem Zweiten Weltkrieg statt, als die sozialistische Leidenschaft ebenso ausgebrannt war wie ihr faschistischer Zwilling.
Die politische Intensität der alten Welt verdunstete regelrecht im Spektrum der Nachkriegszeit und bedeutete das Ende des revolutionären Europa. Sie machte einer leidenschaftslosen Besserwisser-Kaste Platz, wie sie sich heute speziell in der Europäischen Union herausgebildet hat. Sicher, es gab auch lebhafte Intermezzi wie die Proteste in Frankreich 1968 oder einen Dubček in Prag mit seinem "tschechoslowakischen Weg zum Sozialismus" im selben Jahr, aber das blieb marginal. Oder finden Sie heute noch einen Intellektuellen von damals, der die Sprache der Freiheit spricht? Etwa Cohn-Bendit? Es darf gelacht werden!
Beinahe logisch also, dass alle Linken und Konservativen, die an die alten Ideale glauben und sie wiederbeleben wollen, als „Rechtsradikale“ bezeichnet werden.
Die Linke in den USA ist vom europäischen Bazillus noch nicht so lange befallen, aber seine Wirkung ist deswegen nicht weniger stark. In den vergangenen zwei Jahrhunderten gab es meistens fundamentale Unterschiede zwischen europäischen und amerikanischen Progressiven. Die Europäer waren doktrinärer, die Amerikaner pragmatischer. Die Europäer wollten Marx kongruent in ihren Partei- und Gewerkschaftsprogrammen abbilden, die Amerikaner hatten nie eine wirklich ernst zu nehmende sozialistische Arbeiterbewegung. Und die Europäer waren in einer Weise geil auf Kommunismus, wie es die Amerikaner hoffentlich (und wahrscheinlich) niemals sein werden. Erstere strebten nach „Staatssozialismus“, während die überwiegende Mehrheit der Amerikaner vom American Dream des Pursuit of Happiness inspiriert war.
Zu Zeiten des New Deal in den 1930er-Jahren befand sich die amerikanische Linke auf halbem Weg in den staatlichem Dirigismus, der auf der arroganten Überzeugung gründet, dass man sich auf gewiefte Leute mehr verlassen kann als auf freie Märkte - und konsequenterweise freie Menschen. Nach dem Zerfall des sowjetischen Kommunismus erkannten dies auch die meisten Betonköpfe diesseits und jenseits des Eisernen Vorhanges. Das Scheitern des sozialistischen Traumes im Westen war so offenkundig und total, dass nur die standhaftesten Sektierer es wagten, anzumerken, dass der amerikanische Traum - harte Arbeit zahlt sich aus, weil unsere Gesellschaft eine revolutionäre Gesellschaft der Chancengleichheit ist - eine Fata Morgana sei und wir eine staatliche Überinstanz bräuchten, die Gerechtigkeit herstellt und erzwingt.
Und obwohl die Linksaußen seit langem die Universitäten und einen Großteil der Medien beherrschen, scheiterten sie meistens (zumindest in den USA) bei der gesellschaftlichen Positionierung ihrer aussichtsreichsten Führungspersönlichkeiten (in Europa sieht es anders aus). In den USA kamen die Sozialisten meistens nicht an, weil ihre Staatsideologie und ihr Etatismus den meisten Amerikanern suspekt waren.
Ihre Ideen wurden zu Recht zurückgewiesen: Schließlich hatten der Marxismus und seine Nachkommenschaft ihre Untauglichkeit schon mehrmals unter Beweis gestellt. Niemand glaubte mehr an die These „Jedem nach seinen Fähigkeiten (oder Arbeit), jedem nach seinen Bedürfnissen“ (K. Marx).
Was blieb also?
Machtgeilheit, gerechtfertigt durch die Überzeugung, dass die neue Nomenklatur uns alle Entscheidungen abnehmen müsse. Die antiaufklärerischen Protagonisten hatten erkannt, dass sie seit Ablehnung ihrer Ideologie die besten Erfolgsaussichten haben, wenn sie ihre Gegner dämonisieren und sich selbst als Partei der Tugend stilisieren. Die alten Ideen wurden durch Groucho-Marxismus ersetzt, etwa nach dem Motto des großen Schauspielers und Entertainers: „Ich habe Prinzipien. Und wenn Sie diese nicht befürworten habe ich andere.“
Übersetzt in die Sprache der Sozialisten heute könnte das heißen:
Wählt uns, weil wir die besseren Menschen sind. Und deshalb sind wir qualifizierter für's Amt. Alles hängt davon ab, ob wir an der Macht sind und Kontrolle ausüben können. Nein, natürlich wollen wir keinen wie auch immer gearteten ’Sozialismus’.Nimmt man sich wieder das Beispiel USA vor, dann kann man bei Al Gore oder Nancy Pelosi (Sprecherin des US-Repräsentantenhauses [Demokraten]) zwar unschwer einen Hang zu öko-sektiererischem und diktatorischem Verhalten ausmachen, aber „Sozialisten“? Igitt, wer käme denn auf diese Idee? Um ja nicht aufzufallen, sprechen Personen wie sie von einer „Neu- oder Umverteilung des Reichtums“. Wie man aber schnell feststellen kann (siehe am Beispiel des US-amerikanischen Bankenrettungsprogramms), wird der Reichtum unter den politischen Freunden neu verteilt. Es geht also weniger um eine idealistisch geführte Kampagne als um die Aneignung von Reichtum und willkürlicher Macht und meistens darum, sich zu finanzieren und die eigene Hegemonie zu zementieren.
Tocquevilles Prognose trifft zu: Die Freiheit wird durch ein endlos ausuferndes Regulierungssystem gebunden und wir werden versklavt, ohne überhaupt mitzubekommen, wie dieser Prozess abläuft. Deshalb gehen wir wählen und trösten uns mit der Hoffnung, dass unsere politischen Führer nur das Beste für die Gesellschaft wollen. In der Zwischenzeit blasen die Sozialisten qua Gesetzgebung den Staat immer mehr auf und besetzen die Schlüsselpositionen mit ihren Leuten.
Die Geschichte ist voll von Paradoxien, aber keine ist bedrückender als die eines repressiven Staates, der vorgibt, im Namen der Freiheit zu handeln.
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Quelle: Pajamas Media
Montag, Dezember 14, 2009
Das Littman-Syndrom
Erinnern Sie sich noch daran, wie Mitte Juni 2008 der britische Historiker David Littman während einer Sitzung* des UN-„Menschenrechtsrates“ eine Erklärung über die Steinigung von Frauen und die Verheiratung von Mädchen in Ländern, in denen die Scharia angewandt wird, verlesen wollte und abgekanzelt wurde?
Dieser Tag kann mit Fug und Recht als Begräbnis erster Klasse für das Vorhaben der EU gewertet werden, die Scharia als (Mit-) Ursache für Menschenrechtsverstöße in islamischen Ländern zu brandmarken, denn, so der rumänische Ratspräsident Doru Romulus Costea damals barsch gegenüber dem Delegierten Littman, der diese Missstände deutlich ansprach:
Im Bild rechts: Verschleierte Mädchen in den Niederlanden.
Alles klar? Man kann es auch deutlicher sagen: Die Scharia steht seit dem 16. Juni 2008 offiziell über der Meinungsfreiheit und ist sakrosankt. Subtil natürlich nur, sagen Beschwichtiger, denn ganz so brachial will man es dann mit der Da'wa auch wieder nicht treiben.
David Littmann schien an jenem Junitag im Jahr 2008 die nachfolgenden Auseinandersetzungen mit dem Politischen Islam vorausgeahnt zu haben, und auch unsere Befürchtungen bewahrheiteten sich, was den Ablauf von Durban II und die öffentliche Debatte seitdem betreffen sollte: Kritik an Menschenrechtsverstößen im islamischen Machtbereich oder in islamischen Communities im Westen wird seit dem „Fall Littmann“ immer heftiger mit dem Vorwurf des Angriffes auf die Religionsfreiheit und mit dem damit verbundenen idiotischen Kampfbegriff „Islamophobie“ belegt. Und es funktioniert wie geschmiert, wie wir jetzt wieder erleben.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich vielleicht abschließend noch, den „sensiblen Ästheten“ Navid Kermani zu zitieren, der im Zusammenhang mit dem Minarett-Entscheid Folgendes zu vermelden hat:
Na gut, Meinungsfreiheit, abgehakt. Wir sind da großzügig, oder etwa nicht?
------------
*Hier kann man sich noch einmal das Video mit dem skandalösen Diskussionsverlauf der Sitzung ansehen.
Dieser Tag kann mit Fug und Recht als Begräbnis erster Klasse für das Vorhaben der EU gewertet werden, die Scharia als (Mit-) Ursache für Menschenrechtsverstöße in islamischen Ländern zu brandmarken, denn, so der rumänische Ratspräsident Doru Romulus Costea damals barsch gegenüber dem Delegierten Littman, der diese Missstände deutlich ansprach:
Erklärungen dürfen keine Beurteilungen oder Bewertungen von Religionen enthalten,und weiter:
Ich garantiere Ihnen, dass beim nächsten Versuch jedes Redners, eine Religion, ein religiöses Gesetz oder Schriftstück zu beurteilen, ich ihm die Redeerlaubnis entziehen werde.Özcan Mutlu, Grünen-Schulexperte in Berlin, muss das wohl noch im Ohr haben, denn er befindet nach Sarazzins Vorstoß zum Kopftuchverbot lapidar:
Ich halte nicht viel von einem Verbot, weil es die Religionsfreiheit der Kinder einschränkt.Freiheit der Kinder? Ins gleiche Horn blasen natürlich auch wieder C. Roth und der Integrationsbeauftragte Günter Piening (Grüne).
Im Bild rechts: Verschleierte Mädchen in den Niederlanden.
Alles klar? Man kann es auch deutlicher sagen: Die Scharia steht seit dem 16. Juni 2008 offiziell über der Meinungsfreiheit und ist sakrosankt. Subtil natürlich nur, sagen Beschwichtiger, denn ganz so brachial will man es dann mit der Da'wa auch wieder nicht treiben.
David Littmann schien an jenem Junitag im Jahr 2008 die nachfolgenden Auseinandersetzungen mit dem Politischen Islam vorausgeahnt zu haben, und auch unsere Befürchtungen bewahrheiteten sich, was den Ablauf von Durban II und die öffentliche Debatte seitdem betreffen sollte: Kritik an Menschenrechtsverstößen im islamischen Machtbereich oder in islamischen Communities im Westen wird seit dem „Fall Littmann“ immer heftiger mit dem Vorwurf des Angriffes auf die Religionsfreiheit und mit dem damit verbundenen idiotischen Kampfbegriff „Islamophobie“ belegt. Und es funktioniert wie geschmiert, wie wir jetzt wieder erleben.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich vielleicht abschließend noch, den „sensiblen Ästheten“ Navid Kermani zu zitieren, der im Zusammenhang mit dem Minarett-Entscheid Folgendes zu vermelden hat:
Die Rechtspopulisten und ihre ehemals liberalen, nun neokonservativ gewendeten Wegbereiter in den Medien, die auch in Deutschland mit dem Furor von Konvertiten auftreten, attackieren zwar den Islam, zielen aber auf das europäische Projekt. Nicht zufällig sind sie durchweg Skeptiker, wenn nicht Gegner des europäischen Einigungsprozesses..[...].Mag ja sein, dass Kermani mit seiner Schlussfolgerung teilweise richtig liegt, was den Euro-Skeptizismus betrifft, obwohl er damit nur salafistische Nebelkerzen zündet, aber mich ekelt in diesem Zitat etwas anderes an - nämlich seine beleidigte Attitüde, wenn es um Kritik am Islam geht. Er beweist damit, dass er nur austeilen kann, und das nicht zu knapp und ziemlich schmutzig.
Na gut, Meinungsfreiheit, abgehakt. Wir sind da großzügig, oder etwa nicht?
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*Hier kann man sich noch einmal das Video mit dem skandalösen Diskussionsverlauf der Sitzung ansehen.
Sonntag, Dezember 13, 2009
Der Blitz unter den Browsern: Google Chrome
Wer bisher noch nicht Google Chrome (Die Extension-Version) als Browser eingerichtet hat, sollte sich vielleicht überlegen, das doch noch zu tun.
Google Chrome ist unglaublich schnell und lässt in dieser Hinsicht selbst Firefox hinter sich.
Dank an Lukas Lehmann für den Tipp.
Google Chrome war mir natürlich vorher schon bekannt, bisher eigentlich als Exot wie Safari oder Opera, aber dass er so gut ist hätte ich nicht gedacht. Übrigens: Im Eingabefenster kann man mittels "rechter Mausklick/Kontextmenü" Tippfehler sofort ausbessern.
Google Chrome ist unglaublich schnell und lässt in dieser Hinsicht selbst Firefox hinter sich.
Dank an Lukas Lehmann für den Tipp.
Google Chrome war mir natürlich vorher schon bekannt, bisher eigentlich als Exot wie Safari oder Opera, aber dass er so gut ist hätte ich nicht gedacht. Übrigens: Im Eingabefenster kann man mittels "rechter Mausklick/Kontextmenü" Tippfehler sofort ausbessern.
Wer das eine oder andere Tool vermisst sollte rechts oben beim Schraubenschlüsselsymbol auf "Erweiterungen" gehen. Dort werden die Extensions in einer bis jetzt noch überschaubaren Galerie angezeigt und können heruntergeladen werden.
Übrigens: Add-On-Funktionen wie bei Firefox sind zwar eine nette Beigabe, aber braucht man die unbedingt, wenn sie das System ausbremsen und letztendlich Firefox genauso aufblasen wie IE?
Da Google Chrome Extensions eine BETA-Version ist, wird noch einiges an Verbesserungen folgen.
Tipp: IE und Firefox sollte man deswegen aber nicht aus der Schnellstartleiste herausnehmen....
Freitag, Dezember 11, 2009
Jürgen Todenhöfer und das Begräbnis des objektiven Journalismus
Wenn kalkulierter Schwachsinn auf Öffentlich-Rechtliches trifft
Na gut, das ZDF hatte am 10. Dezember wenigstens Alan Posener, Ralph Möller (sehr sympathisch und impulsiv) sowie den um jedes Wort ringenden Verteidigungsminister zu Guttenberg eingeladen.
Half nicht viel.
Siehe hier (Mediathek einen Tag später beim ZDF….).
Was soll's, wenn Frau Illner pausenlos Herrn Todenhöfer das Wort erteilte und dieser wieder einmal die einmalige Gelegenheit hatte, sein schwachsinniges Buch "Warum tötest du, Zaid?" der Öffentlichkeit vorzustellen?
Kann sie es wirklich nicht lassen, ihn zu protegieren?
Einmal sein Buch kurz unter die Lupe genommen:
Todenhöfer verlässt sich darin ausschließlich auf Iraker (etliche davon Terroristen) und Formulierungen seiner Rezensenten, nicht aber auf Fakten. Und das wiederum entspricht seiner heimtückischen und unwissenschaftlichen Methode, Emotionen zu schüren, aber auch seiner Eitelkeit, Auflage um jeden Preis zu steigern, wie hässlich inszeniert auch immer.
Und für die Blödheit der Käufer am Weihnachtstisch?
Beispiele aus Rezensionen - kreuz und quer, um fair zu bleiben:
Zuerst einmal eine vorsichtige Kritik:
Und jetzt wird’s theologisch, denn über Todenhöfers Leser werden Kulturen und Weltreligionen versinnbildlicht, wie Tobias Uhl zum Besten gibt:
Doch weg damit….
Knipsn sieht es dann zum Glück doch ein wenig anders:
Eines kann ich Ihnen jedenfalls nicht empfehlen - Todenhöfers Buch zu kaufen. Wenn, dann das hier von Tilman Tarach:
Das hat wissenschaftliche Qualität erster Klasse und ist wunderbar zu lesen: Der Ewige Sündenbock. Bitte auch meine Rezension beachten. Die ist nämlich wirklich gut, ganz ohne Bescheidenheit. Da bin ich furchtbar eitel, gebe ich zu.
Und vielleicht ganz bescheiden erwähnt auch noch mein Buch, das von reformatorischen Sekten handelt, und eigentlich auch etwas mit heutigem Sektengebaren zu tun hat - nur 500 Jahre vorher. Und ein wenig vergleichbar mit...na ja, sie wissen schon.
Na gut, das ZDF hatte am 10. Dezember wenigstens Alan Posener, Ralph Möller (sehr sympathisch und impulsiv) sowie den um jedes Wort ringenden Verteidigungsminister zu Guttenberg eingeladen.
Half nicht viel.
Siehe hier (Mediathek einen Tag später beim ZDF….).
Was soll's, wenn Frau Illner pausenlos Herrn Todenhöfer das Wort erteilte und dieser wieder einmal die einmalige Gelegenheit hatte, sein schwachsinniges Buch "Warum tötest du, Zaid?" der Öffentlichkeit vorzustellen?
Kann sie es wirklich nicht lassen, ihn zu protegieren?
Einmal sein Buch kurz unter die Lupe genommen:
Todenhöfer verlässt sich darin ausschließlich auf Iraker (etliche davon Terroristen) und Formulierungen seiner Rezensenten, nicht aber auf Fakten. Und das wiederum entspricht seiner heimtückischen und unwissenschaftlichen Methode, Emotionen zu schüren, aber auch seiner Eitelkeit, Auflage um jeden Preis zu steigern, wie hässlich inszeniert auch immer.
Und für die Blödheit der Käufer am Weihnachtstisch?
Beispiele aus Rezensionen - kreuz und quer, um fair zu bleiben:
Zuerst einmal eine vorsichtige Kritik:
"Terroristen bzw. diktatorische Regime verstehen die Sprache von Verhandlungen nicht. Falls Todenhöfer dies meint, dann sollte er doch in die Diplomatie bzw. in die Außenpolitik gehen. Oder, falls er den Mut hat, mit den Selbstmordattentätern und deren Kommandeure sprechen, damit sie mit dem aufhören, was gegen die Demokratie und Menschenrechte gerichtet ist. Im übrigen: Hitler war auch ein Diktator.Dass Todenhöfer so unbeirrt schwachsinnig weiterreden darf, hat aber auch seinen Grund in Rezensionen wie diesen bei Amazon - und Islam ist Frieden, so schallt es hier uns entgegen von (Z1406); Tippfehler freiwillig von Castollux mitgenommen:
Soweit müsste Jürgen Todenhöfer doch die Geschichte Hitlers kennen: ob Hitler eine Sprache der Vernunft gefolgt wäre???? Niemals, dass wissen wir doch inzwischen alle. Dieser "Bluthund" hat das deutsche Volk in den Krieg geführt und es bis zum letzten Blutstropfenkämpfen lassen, statt rechtzeitig zu kapitulieren. Er selbst, der Aggressor, war so tapfer, dass er mutig Selbstmord beging. Herr Todenhöfer seien sie bitte in Zukunft objektiver. Mit Pazifismus alleine kommt man so manchem Menschenrechtsverächter nicht bei. Leider."
Selbstmord oder unschuldige Leute umzubringen hat mit dem Islam nichts zu tun. Wie jeder Religion ist Islam auch ein sehr friedliches Religion. Es ist sehr traurig, dass unter dem Namen Religion gemordet und die Leute gedemütigt werden. Ich hoffe sehr, dass dieses Buch nicht nur von einfachen Leuten wie ich bin, gelesen wird. Sondern auch von allen führenden Politikern, ob es Christen, Muslime oder Juden sind.Hier wird uns offenbart, wie schlecht wir Westler doch eigentlich im Tiefsten unseres Herzens sind:
Es wird vielen die Augen öffnen und bestimmt auch einige zum umdenken bringen. Das Hoffe ich sehr!
Wenn man Vorurteile hat, macht einen das BLIND. Es geht hier um Menschen die nichts mit Anschlägen noch den 11.9. zu tun haben. Sie wurden einfach von den USA angegriffen, aufgrund des Öl's. Der Ölpreis ist jetzt für Iraker nicht mehr zu bezahlen, alles wird exportiert. Die meisten Anschläge im Irak werden von Ausländern durchgeführt (ein großer Teil sind Saudi Arabier=Wahabiten-- Sie werden von den meisten Moslems gar nicht als Moslems angesehen- sie stellen ein Bild des Islam da, was gar nicht der Islam ist.Usw., so fremd und so schlecht. Wir sind also böse, weil wir das Fremde kritisch begutachten, wenn es uns feindlich begegnet und unser Grundgesetz nicht akzeptieren willl. Fragt sich nur, was der nächste Rezensent in seinen Tee eingeschüttet hatte, bevor er anfing zu schreiben. Schrieb' er vom edlen Wilden, den wir nicht kennen, den er aber gerne weiter halluzinieren möchte?
Sie zerstören den Islam, durch sie bekommt man ein falsches Bild vom Islam im Westen.) Leider gibt es auch hier wieder Menschen bei den Rezensenten die sich Repräsentieren wollen und andere Menschen (vor allem Muslime) schlecht machen bzw. pauschal verurteilen. Dabei wird nicht auf das wirkliche Problem hingewiesen. Das Problem sind wir im Westen mit unserer Ignoranz. Wir haben Angst vor allem Fremden, obwohl es nicht Fremd ist.
Und jetzt wird’s theologisch, denn über Todenhöfers Leser werden Kulturen und Weltreligionen versinnbildlicht, wie Tobias Uhl zum Besten gibt:
Jürgen Todenhöfer berichtet in diesem Buch über seine Reise in den Irak, erzählt von seinen Treffen mit den dortigen Widerstandskämpfern und berichtet über deren Schicksale und Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Krieg. Zusätzlich untermauert Todenhöfer seine Erzählungen und Berichte mit aktuellem sowie historischem Bildmaterial und vergleicht Auszüge aus dem Alten und Neuen Testament mit Suren des Korans.Weiter unten geht's weiter mit borniertem Schwachsinn - wie ein Amateur das eben gern macht.
Doch weg damit….
Knipsn sieht es dann zum Glück doch ein wenig anders:
Ich habe selten ein Buch gesehen, dass die Fakten so verdreht wie diese Publikation. Bereits einige meine Vorgänger haben auf die Einseitigkeit von Todenhöfers Ansichten hingewiesen, was ich für noch stark untertrieben halte (ohne meine Vorredner damit jetzt angreifen zu wollen). Bemerkenswert sind die Vermischung der verschiedenen Glaubensrichtungen des Islams und die teilweise fehlenden Beweise seiner Theorien.Und Progressor auch:
Das Thema Islam, Irak, USA und Gewalt kann und sollte intensiv diskutiert werden- aber bitte nicht so. Jeder, der eine einigermaßen glaubwürdige und gut recherchierte Analyse lesen möchte, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Wer wissen möchte, was man kontraproduktives für den notwendigen Diskurs leisten kann, der sollte zuschlagen....
Kaum zu glauben, dass man in ein Buch so viele Lügen und unbelegten Behauptungen packen kann. Für keine einzige Zahl, die Todenhöfer nennt, gibt es einen Beleg. Es ist widerlich, wenn Banditen die unschuldige Zivilisten töten, als Widerstandskämpfer bezeichnen werden. Der Autor will mit diesem Buch nur seinen Antiamerikanismus ausleben und dafür sind ihm alle Mittel recht.Lesen Sie die Rezensionen selbst durch. Sehr viele „Pro“ für Todenhöfer werden Sie finden (was anderes auch?) , aber auch manches „Kontra“, das dessen Geschäft mit dem Mitleid durchschaut hat. Ich überlasse Ihnen ein abschließendes Urteil.
Eines kann ich Ihnen jedenfalls nicht empfehlen - Todenhöfers Buch zu kaufen. Wenn, dann das hier von Tilman Tarach:
Das hat wissenschaftliche Qualität erster Klasse und ist wunderbar zu lesen: Der Ewige Sündenbock. Bitte auch meine Rezension beachten. Die ist nämlich wirklich gut, ganz ohne Bescheidenheit. Da bin ich furchtbar eitel, gebe ich zu.
Und vielleicht ganz bescheiden erwähnt auch noch mein Buch, das von reformatorischen Sekten handelt, und eigentlich auch etwas mit heutigem Sektengebaren zu tun hat - nur 500 Jahre vorher. Und ein wenig vergleichbar mit...na ja, sie wissen schon.
Mittwoch, Dezember 09, 2009
Give them Pizza!
4:1 gewonnen in Turin!
Und hier ein wundeschönes Bild von Liza.
Bayern München...forever Number One!
Noch Fragen?
Aber wir wollen ja nicht abheben....
Leverkusen, Hamburg, Bremen, Arsenal, Manchester, Chelsea, Barcelona?
Uiiihhhh....Uiiihhhh....
Und hier ein wundeschönes Bild von Liza.
Bayern München...forever Number One!
Noch Fragen?
Aber wir wollen ja nicht abheben....
Leverkusen, Hamburg, Bremen, Arsenal, Manchester, Chelsea, Barcelona?
Uiiihhhh....Uiiihhhh....
Dienstag, Dezember 08, 2009
So etwas nenne ich Schulordnung
Zufällig gefunden: Aus dem Verhaltenskodex der Hauptschule Insel Schütt in Nürnberg.
Träume ich oder ist dieses Beispiel (pdf-Datei) die Regel? Zumindest wäre es schön, wenn es überall Anwendung fände.
Ganz ohne Ironie: So etwas nenne ich Schulordnung.
Träume ich oder ist dieses Beispiel (pdf-Datei) die Regel? Zumindest wäre es schön, wenn es überall Anwendung fände.
Ganz ohne Ironie: So etwas nenne ich Schulordnung.
Aufgeschwatzte Eisbären und die Klimadiktatur
"Ich sehe allmählich die Bereitschaft zum Demokratieverzicht. Es stimmt mich sehr bedenklich, wenn auf Klimakongressen wie jüngst die Äußerung fällt oder die Frage gestellt wird, ob man autoritären Regimen nicht besser zutrauen könnte als einer Demokratie, die angeblich anstehenden Probleme in den Griff zu bekommen. Was sich da am Horizont abzeichnet ist eine klimapolitische Weltdiktatur."
Professor Gerhard Schulze, Otto-Friedrich-Universität, Bamberg
Recht hat er!
Dazu ein Blick 6 Tage zurück in einen Filmbeitrag aus dem von Ursula Heller wie immer formidabel moderierten Magazin Kontrovers (Bayerischer Rundfunk), das die Diskussionen (Tricksereien) um klimapolitische Endzeitphantasien aufgreift. Bitte hier oder auf die Abbildung (Quelle: Titanic) klicken.
Maxeiner und Miersch hatten schon richtig beobachtet, als sie das Heraufziehen einer neuen Religion diagnostizierten. Wo theologische Transzendenz und kreative Freiheit abhanden gekommen sind, muss schnellstens Ersatz her, oder wie sagte Baghwan (Osho, 95 Rolls Royce) seinen noch heute benebelten Sanyasin sinngemäß: "Ihr müsst zuerst euer Hirn leeren. Wenn es dann gereinigt ist komme ich als euer neuer Meister, um es wieder zu füllen."
Um die Satire von Titanic aufzugreifen: Die Eisbärenpopulation hat sich vervielfacht (Stand 2007, Tendenz zunehmend).
Professor Gerhard Schulze, Otto-Friedrich-Universität, Bamberg
Recht hat er!
Dazu ein Blick 6 Tage zurück in einen Filmbeitrag aus dem von Ursula Heller wie immer formidabel moderierten Magazin Kontrovers (Bayerischer Rundfunk), das die Diskussionen (Tricksereien) um klimapolitische Endzeitphantasien aufgreift. Bitte hier oder auf die Abbildung (Quelle: Titanic) klicken.
Maxeiner und Miersch hatten schon richtig beobachtet, als sie das Heraufziehen einer neuen Religion diagnostizierten. Wo theologische Transzendenz und kreative Freiheit abhanden gekommen sind, muss schnellstens Ersatz her, oder wie sagte Baghwan (Osho, 95 Rolls Royce) seinen noch heute benebelten Sanyasin sinngemäß: "Ihr müsst zuerst euer Hirn leeren. Wenn es dann gereinigt ist komme ich als euer neuer Meister, um es wieder zu füllen."
Um die Satire von Titanic aufzugreifen: Die Eisbärenpopulation hat sich vervielfacht (Stand 2007, Tendenz zunehmend).
Montag, Dezember 07, 2009
Arabisches Qualitätsfernsehen
Sehen Sie sich bitte das Video an und beurteilen Sie, wie genau es der allseits gepriesene arabische Vorzegesender Al-Jazeera mit journalistischer Sorgfalt und Fairness nimmt: Er stellt dem Christen Fischer drei relativ deutlich positionierte muslimische "Gesprächspartner" gegenüber. Sehr fair, nicht wahr? Und der Moderator bleibt nicht unparteiisch, wie man das im günstigsten Fall annehmen sollte, sondern verschießt zusätzlich Spitzen gegen Fischer, der kaum dazu kommt, sich zu wehren. Zum Ansehen des Videos bitte hier oder auf die Abbildung klicken.
Einen der Diskussionsteilnehmer dürften manche Leser wiedererkennen. Es ist der radikalislamische Prediger und Islamwissenschaftler sowie ehemalige internationale Sprecher der Muslimbruderschaft, Al-Hilbawi, der von London aus seine Mätzchen betreibt und in diesem Streitgespräch mit der mutigen Löwin Wafa Sultan eine Kostprobe seiner Primitivität gibt.
Übrigens: Al-Jazeera ist ein Sender mit sehr viel Herz und Spenderlaune für "Hilfsbedürftige" wie Samir Kuntar.
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Quelle: MEMRI
Einen der Diskussionsteilnehmer dürften manche Leser wiedererkennen. Es ist der radikalislamische Prediger und Islamwissenschaftler sowie ehemalige internationale Sprecher der Muslimbruderschaft, Al-Hilbawi, der von London aus seine Mätzchen betreibt und in diesem Streitgespräch mit der mutigen Löwin Wafa Sultan eine Kostprobe seiner Primitivität gibt.
Übrigens: Al-Jazeera ist ein Sender mit sehr viel Herz und Spenderlaune für "Hilfsbedürftige" wie Samir Kuntar.
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Quelle: MEMRI
Sonntag, Dezember 06, 2009
Hart aber Fair: Hündisches Gewinsel
Wenn Realpolitik und seichtes Toleranzgeschwätz aufeinander treffen.
Eine sehr wichtige persönliche Bemerkung vorweg: Ich fand Wolfgang Bosbachs Stellungnahmen bei Hart aber Fair großartig und mutig - nicht, weil ich Mitglied in seiner bayerischen Schwesterpartei bin, sondern weil er sehr aufrichtig und klar sprach. Friedman war wie immer der „ehrliche Makler“. Sein Problem: Bei aller geschliffenen Rhetorik vergisst er, den Politischen Islam und dessen politische Brisanz anzusprechen bzw. deutlich herauszuheben.
Langsam nervt mich die Diskussion in vielen Blogs und Foren, wie sie stellvertretend für die Debatte hierzulande und auch bei Hart aber Fair geführt wurde, immer mehr. Sie geht mir auf den Geist, auf gut bayrisch, ganz ehrlich.
Und ich werde zunehmend ungeduldig, was die lasche Haltung mancher Freunde zum Politschen Islam betrifft. Ich nehme es ungern in den Mund, weil ich Stereotypen hasse - aber „Political Correctness“ war selten so angebracht wie bei der Sprachregelung, die der lauwarme um Äquidistanz bemühte Moderator Plasberg in dieser Sendung gebraucht hatte.
Hündisches Winseln hätte eigentlich bestens gepasst angesichts der Tatsache, dass er Herrn Mazyek (im Bild rechts) gefühlte 25% der Sendezeit zugeschanzt hatte.
Ja, ich geb’s gerne zu: Ich halte Herrn Mazyek für einen Lügner und Trickser. Und ich kann ihn ums Verrecken nicht ausstehen,wie wir hier in Bayern sagen. Ich glaube ihm auch kein Wort, weil ich weiß, dass er lediglich vorgibt, es gäbe eine muslimische Reformbewegung, obwohl er den radikalen Salafisten nahe steht, die die Scharia nur für vorübergehend „stillgehalten“ sehen.
Aber das was er selbst.
Man sehe sich einmal sein Mienenspiel oder das anderer muslimischer Apologeten bei scharfen Diskussionen an. Immer das Gleiche: Wenn man Vertreter der (offiziellen) Islamischen Communitity hart auf Themen wie Menschenrechte, Gleichheit von Frauen und Männern, Homosexualität und Vereinbarkeit von Religion und Gesetz abklopft und vieles mehr, was damit zusammenhängt, erntet man ein hämisch-joviales Grinsen. Noch nicht aufgefallen?
Es gibt auch deutsche Kabarettisten, die prinzipiell Islamkritiker als Deppen hinstellen. Was soll's - es gibt auch deutsche Deppen, die den Fußabstreifer für Islamisten machen, so wie dieser Vollpfosten hier an den Tasten.
Warum grinsen diese Typen immer?
Ich sag’s Ihnen, und Sie wissen es wahrscheinlich selbst. Es ist das gleiche Phänomen wie bei allen Sekten:
Diese Typen wissen, dass sie schief liegen, dass sie verharmlosen, wenn Menschen in islamischen Ländern und in Europa missbraucht werden, häuslicher Terror und Pädophilie unter der Hand laufen und Frauen ohne staatliche Sanktionen vergewaltigt und ermordet werden, und dass sie damit eigentlich im Grunde gegen alles sind, was human und menschlich ist.
Einer der Väter des Grundgesetzes (Carlo Schmid, SPD) hat zwei sehr kluge Satz geprägt. Man sollte sie dick unterstreichen:
Eine sehr wichtige persönliche Bemerkung vorweg: Ich fand Wolfgang Bosbachs Stellungnahmen bei Hart aber Fair großartig und mutig - nicht, weil ich Mitglied in seiner bayerischen Schwesterpartei bin, sondern weil er sehr aufrichtig und klar sprach. Friedman war wie immer der „ehrliche Makler“. Sein Problem: Bei aller geschliffenen Rhetorik vergisst er, den Politischen Islam und dessen politische Brisanz anzusprechen bzw. deutlich herauszuheben.
Langsam nervt mich die Diskussion in vielen Blogs und Foren, wie sie stellvertretend für die Debatte hierzulande und auch bei Hart aber Fair geführt wurde, immer mehr. Sie geht mir auf den Geist, auf gut bayrisch, ganz ehrlich.
Und ich werde zunehmend ungeduldig, was die lasche Haltung mancher Freunde zum Politschen Islam betrifft. Ich nehme es ungern in den Mund, weil ich Stereotypen hasse - aber „Political Correctness“ war selten so angebracht wie bei der Sprachregelung, die der lauwarme um Äquidistanz bemühte Moderator Plasberg in dieser Sendung gebraucht hatte.
Hündisches Winseln hätte eigentlich bestens gepasst angesichts der Tatsache, dass er Herrn Mazyek (im Bild rechts) gefühlte 25% der Sendezeit zugeschanzt hatte.
Ja, ich geb’s gerne zu: Ich halte Herrn Mazyek für einen Lügner und Trickser. Und ich kann ihn ums Verrecken nicht ausstehen,wie wir hier in Bayern sagen. Ich glaube ihm auch kein Wort, weil ich weiß, dass er lediglich vorgibt, es gäbe eine muslimische Reformbewegung, obwohl er den radikalen Salafisten nahe steht, die die Scharia nur für vorübergehend „stillgehalten“ sehen.
Aber das was er selbst.
Man sehe sich einmal sein Mienenspiel oder das anderer muslimischer Apologeten bei scharfen Diskussionen an. Immer das Gleiche: Wenn man Vertreter der (offiziellen) Islamischen Communitity hart auf Themen wie Menschenrechte, Gleichheit von Frauen und Männern, Homosexualität und Vereinbarkeit von Religion und Gesetz abklopft und vieles mehr, was damit zusammenhängt, erntet man ein hämisch-joviales Grinsen. Noch nicht aufgefallen?
Es gibt auch deutsche Kabarettisten, die prinzipiell Islamkritiker als Deppen hinstellen. Was soll's - es gibt auch deutsche Deppen, die den Fußabstreifer für Islamisten machen, so wie dieser Vollpfosten hier an den Tasten.
Warum grinsen diese Typen immer?
Ich sag’s Ihnen, und Sie wissen es wahrscheinlich selbst. Es ist das gleiche Phänomen wie bei allen Sekten:
Diese Typen wissen, dass sie schief liegen, dass sie verharmlosen, wenn Menschen in islamischen Ländern und in Europa missbraucht werden, häuslicher Terror und Pädophilie unter der Hand laufen und Frauen ohne staatliche Sanktionen vergewaltigt und ermordet werden, und dass sie damit eigentlich im Grunde gegen alles sind, was human und menschlich ist.
Einer der Väter des Grundgesetzes (Carlo Schmid, SPD) hat zwei sehr kluge Satz geprägt. Man sollte sie dick unterstreichen:
Carlo Schmid (1949)
„Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass es nicht zum Begriff der Demokratie gehört, dass sie selber die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft…
Man muss in einer Demokratie auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber haben, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie zu beseitigen!”
Donnerstag, Dezember 03, 2009
Willi Winkler und der Mann der Tat
Willi Winkler will sich seinen Dieter Kunzelmann nicht von ein paar Wahrheiten über die Bombe im jüdischen Gemeindehaus kaputtmachen lassen.
Sie stören seinen ideologischen Komfort.
Von Thierry Chervel
Willi Winkler und der Mann der Tat
Dass es linken Antisemitismus gibt, hat sich inzwischen sogar bis in die Linke herumgesprochen. Und doch ist es bis heute bestürzend, wie asymmetrisch die Wahrnehmung der Öffentlichkeit ist. Gerät eine Institution wie die Kirche in Verdacht, dann ist das Rauschen in den Blättern groß: Aber so empörend Benedikts XVI. Abwiegeln ist – wen repräsentieren schon die Piusbrüder? Weit weniger Interesse erregte fast gleichzeitig der postkoloniale Stand-up-Comedian Dieudonné, der vor einem johlenden Massenpublikum den Holocaustleurgner Robert Faurisson mit einem selbstgeschaffenen Preis für Political Incorrectness auszeichnete.
Bitte weiterlesen....
Sie stören seinen ideologischen Komfort.
Von Thierry Chervel
Willi Winkler und der Mann der Tat
Dass es linken Antisemitismus gibt, hat sich inzwischen sogar bis in die Linke herumgesprochen. Und doch ist es bis heute bestürzend, wie asymmetrisch die Wahrnehmung der Öffentlichkeit ist. Gerät eine Institution wie die Kirche in Verdacht, dann ist das Rauschen in den Blättern groß: Aber so empörend Benedikts XVI. Abwiegeln ist – wen repräsentieren schon die Piusbrüder? Weit weniger Interesse erregte fast gleichzeitig der postkoloniale Stand-up-Comedian Dieudonné, der vor einem johlenden Massenpublikum den Holocaustleurgner Robert Faurisson mit einem selbstgeschaffenen Preis für Political Incorrectness auszeichnete.
Bitte weiterlesen....
Iran: Auch Gespenster können kommunizieren
Michael Ledeen, der bei Pajamas Media schreibt, fragt sich weiter unten, wie die Antwort des Westens auf die Tricksereien des Iran aussehen könnte. Die IAEA sabberte weiter und verkündete lauthals (Überraschung, Überraschung), dass der Iran nicht wirklich auf die starken Forderungen der Großmächte reagiert hatte. Nobelpreisträger El-Baradei, endlich auf seinen Ruhestand zusteuernd, verkündete großspurig, dass die Nachforschungen am „Dead End“ angekommen seien. Wer Baradeis Kumpanei mit dem iranischen Regime in der Vergangenheit richtig einzuschätzen weiß, wird zu einer ganz anderen Bewertung dieses „ehrlichen Maklers“ kommen.
Wie dem auch sei: Die Mullahs haben den Stinkefinger gezeigt, eine Ausweitung ihres Atomprogramms angekündigt und dazu auch die Zusammenarbeit mit Obama, die er in seiner „New Policy“ angekündigt hatte.
Was nun?
Ziemlich verwirrend das alles, nicht wahr? Da Michael Ledeen niemanden kennt, der das aufdröseln könnte, hat er einen Verblichenen um Aufklärung gebeten. Wenigstens einmal funktionierte das Hexenbrett und flugs war er mit seinem Lieblingsgeist von James Jesus Angleton verbunden (abgekürzt hier JJA), dem ehemaligen Chef der CIA-Auslandsaufklärung. (Michael Ledeen abgekürzt als Ml).
Angleton rechts im Bild
JJA: Eben zeigt sich, wie einfach Täuschung funktioniert, auch wenn die Fakten offensichtlich sind.
Ml: Wie können Sie von Täuschung reden, wenn Sie die Fakten nicht kennen?
JJA: Das ist ja der Witz daran. Und manchmal sind sie so schlau in ihrer Täuschungsmasche, dass du selbst dann verlierst, wenn du gewinnst. Nimm’ zum Beispiel die Story mit dem Qom-Reaktor. Wie üblich war es ein geheimes Projekt. Wir haben es enttarnt. Dann - und das ist weitaus alarmierender, haben sie erkannt, dass wir Bescheid wussten, und sie sind damit an die Öffentlichkeit gegangen. So sind sie uns zuvorgekommen, haben es zuerst verkündet und uns dann „eingeladen“, nachzusehen - Wochen später. In der Zwischenzeit haben sie die verdammten Beweise aus dem Weg geschafft. Was wir dann vorfanden war eine abgetakelte Fabrik und ein Geheimnis: Wie konnten sie wissen, dass wir es wussten? Haben sie uns infiltriert? Oder einen unserer Verbündeten? Oder die IAEA?
Ml: Wissen wir es jetzt?
JJA: Können Sie vielleicht annehmen, aber ich bezweifle das. Unsere Gegenspionage ist nicht so besonders gut. Das FBI scheint schließlich mehr an israelischer Lobbyarbeit interessiert zu sein als an amerikanischen Jihadisten….
Ml: Jetzt sagen die Iraner, dass sie 10 weitere Reaktoren hochziehen wollen.
JJA: Klar, und nach unserem Kenntnisstand haben sie schon längst damit begonnen. Oder zumindest zum Teil. Oder überhaupt nicht. Haha, erzähl’ keinen Quatsch; es ist unmöglich zu sagen, wann sie wirklich eine richtige Erklärung abgeben.
Ml: Es hört sich an wie der bekannte Zauberspruch, nicht wahr? Man weiß genau, wenn er sagt, dass „ich jetzt das Kaninchen aus meinem Hut verschwinden lasse…“
JJA: Genau. Wenn er den ausspricht, ist das Kaninchen längst verschwunden. So, wie wenn die Mullahs ihre Ärmel umkrempeln, ihren Stab schwingen und sagen, dass „wir jetzt 10 Reaktoren aus dem Nichts hervorzaubern“ und sie wahrscheinlich einige davon schon haben.
Ml: Wie sieht also die Lösung aus? Was sollte Obama tun?
JJA: Zuerst einmal damit aufhören, er hätte geglaubt, dass seine Entscheidung die Welt verändert hätte. Die Iraner scheren sich einen Dreck um den Namen des amerikanischen Präsidenten, seine „Gastgeschenke“ oder seine rhetorischen Talente. Sie wollen Amerika vernichten.
Ml: Und dann gibt es noch die Geschichte. Jeder amerikanische Präsident von Jimmy Carter bis zum heutigen Präsidenten hat versucht, ein Abkommen mit dem Iran zu erreichen, und er scheiterte.
JJA: Genau. Das ist eine logische Folgerung aus dem ersten Punkt. Bleibt nur noch zu sagen, dass die Franzosen, Briten und Deutschen einige Deals aushandeln wollten. Ein weiterer Fehlschlag.
Ml: Also - Ist Krieg unvermeidlich?
JJA: Er ist nicht nur unvermeidlich, er ist schon im Gange. Seit dreißig Jahren schon. Aber kein Präsident hat das je zugegeben. Irgendjemand muss den Fokus von den Raketen - wo sie uns jederzeit täuschen können - lenken auf den Krieg, von dem wir bereits eine Menge wissen und noch mehr erfahren könnten, wenn die Gegner des Regimes gesehen hätten, dass wir zurückschlagen.
Ml: Wie?
JJA: Die meisten Iraner, einschließlich der Funktionäre in der höchsten Führungsetage des Regimes, würden davon ausgehen, dass wir nicht besiegt werden könnten, wenn wir uns entschieden, zurückzuschlagen. Sie würden versuchen, uns zu helfen… manche haben das jetzt schon versucht.
Ml: Jene Abtrünnigen, die sich das Regime am wenigsten zurückwünscht.
JJA: Richtig, und Sie können sicher sein, dass es weitere gibt im Iran, die den Israelis Informationen geben, die Franzosen, die Briten….
Ml: Nun zu uns. Ich traf einige von denen zuletzt 2001 und erhielt einige sehr wertvolle Informationen über iranische Aktivitäten in Afghanistan.
JJA: Aber, wie ich schon sagte, die politischen Entscheider wollen davon nichts wissen. Sogar Tenet war verärgert.
Ml: Ja, aber er hat in seinem Buch jede Menge Unsinn darüber erfunden.
JJA: Okay (das Hexenbrett verlor langsam seine Wirkung und Angletons Stimme verhallte), wenn Sie die Wahrheit nicht hören wollen….
Und weg war er. Ich bekam nicht einmal die Chance, ihn zu fragen, wie er sich unsere Möglichkeit vorstelle, zurückzuschlagen.
Bis dann also….
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Castollux hat das fiktive Interview aus dem Englischen ins Deutsche übertragen. Hier die Quelle.
Wie dem auch sei: Die Mullahs haben den Stinkefinger gezeigt, eine Ausweitung ihres Atomprogramms angekündigt und dazu auch die Zusammenarbeit mit Obama, die er in seiner „New Policy“ angekündigt hatte.
Was nun?
Ziemlich verwirrend das alles, nicht wahr? Da Michael Ledeen niemanden kennt, der das aufdröseln könnte, hat er einen Verblichenen um Aufklärung gebeten. Wenigstens einmal funktionierte das Hexenbrett und flugs war er mit seinem Lieblingsgeist von James Jesus Angleton verbunden (abgekürzt hier JJA), dem ehemaligen Chef der CIA-Auslandsaufklärung. (Michael Ledeen abgekürzt als Ml).
Angleton rechts im Bild
JJA: Eben zeigt sich, wie einfach Täuschung funktioniert, auch wenn die Fakten offensichtlich sind.
Ml: Wie können Sie von Täuschung reden, wenn Sie die Fakten nicht kennen?
JJA: Das ist ja der Witz daran. Und manchmal sind sie so schlau in ihrer Täuschungsmasche, dass du selbst dann verlierst, wenn du gewinnst. Nimm’ zum Beispiel die Story mit dem Qom-Reaktor. Wie üblich war es ein geheimes Projekt. Wir haben es enttarnt. Dann - und das ist weitaus alarmierender, haben sie erkannt, dass wir Bescheid wussten, und sie sind damit an die Öffentlichkeit gegangen. So sind sie uns zuvorgekommen, haben es zuerst verkündet und uns dann „eingeladen“, nachzusehen - Wochen später. In der Zwischenzeit haben sie die verdammten Beweise aus dem Weg geschafft. Was wir dann vorfanden war eine abgetakelte Fabrik und ein Geheimnis: Wie konnten sie wissen, dass wir es wussten? Haben sie uns infiltriert? Oder einen unserer Verbündeten? Oder die IAEA?
Ml: Wissen wir es jetzt?
JJA: Können Sie vielleicht annehmen, aber ich bezweifle das. Unsere Gegenspionage ist nicht so besonders gut. Das FBI scheint schließlich mehr an israelischer Lobbyarbeit interessiert zu sein als an amerikanischen Jihadisten….
Ml: Jetzt sagen die Iraner, dass sie 10 weitere Reaktoren hochziehen wollen.
JJA: Klar, und nach unserem Kenntnisstand haben sie schon längst damit begonnen. Oder zumindest zum Teil. Oder überhaupt nicht. Haha, erzähl’ keinen Quatsch; es ist unmöglich zu sagen, wann sie wirklich eine richtige Erklärung abgeben.
Ml: Es hört sich an wie der bekannte Zauberspruch, nicht wahr? Man weiß genau, wenn er sagt, dass „ich jetzt das Kaninchen aus meinem Hut verschwinden lasse…“
JJA: Genau. Wenn er den ausspricht, ist das Kaninchen längst verschwunden. So, wie wenn die Mullahs ihre Ärmel umkrempeln, ihren Stab schwingen und sagen, dass „wir jetzt 10 Reaktoren aus dem Nichts hervorzaubern“ und sie wahrscheinlich einige davon schon haben.
Ml: Wie sieht also die Lösung aus? Was sollte Obama tun?
JJA: Zuerst einmal damit aufhören, er hätte geglaubt, dass seine Entscheidung die Welt verändert hätte. Die Iraner scheren sich einen Dreck um den Namen des amerikanischen Präsidenten, seine „Gastgeschenke“ oder seine rhetorischen Talente. Sie wollen Amerika vernichten.
Ml: Und dann gibt es noch die Geschichte. Jeder amerikanische Präsident von Jimmy Carter bis zum heutigen Präsidenten hat versucht, ein Abkommen mit dem Iran zu erreichen, und er scheiterte.
JJA: Genau. Das ist eine logische Folgerung aus dem ersten Punkt. Bleibt nur noch zu sagen, dass die Franzosen, Briten und Deutschen einige Deals aushandeln wollten. Ein weiterer Fehlschlag.
Ml: Also - Ist Krieg unvermeidlich?
JJA: Er ist nicht nur unvermeidlich, er ist schon im Gange. Seit dreißig Jahren schon. Aber kein Präsident hat das je zugegeben. Irgendjemand muss den Fokus von den Raketen - wo sie uns jederzeit täuschen können - lenken auf den Krieg, von dem wir bereits eine Menge wissen und noch mehr erfahren könnten, wenn die Gegner des Regimes gesehen hätten, dass wir zurückschlagen.
Ml: Wie?
JJA: Die meisten Iraner, einschließlich der Funktionäre in der höchsten Führungsetage des Regimes, würden davon ausgehen, dass wir nicht besiegt werden könnten, wenn wir uns entschieden, zurückzuschlagen. Sie würden versuchen, uns zu helfen… manche haben das jetzt schon versucht.
Ml: Jene Abtrünnigen, die sich das Regime am wenigsten zurückwünscht.
JJA: Richtig, und Sie können sicher sein, dass es weitere gibt im Iran, die den Israelis Informationen geben, die Franzosen, die Briten….
Ml: Nun zu uns. Ich traf einige von denen zuletzt 2001 und erhielt einige sehr wertvolle Informationen über iranische Aktivitäten in Afghanistan.
JJA: Aber, wie ich schon sagte, die politischen Entscheider wollen davon nichts wissen. Sogar Tenet war verärgert.
Ml: Ja, aber er hat in seinem Buch jede Menge Unsinn darüber erfunden.
JJA: Okay (das Hexenbrett verlor langsam seine Wirkung und Angletons Stimme verhallte), wenn Sie die Wahrheit nicht hören wollen….
Und weg war er. Ich bekam nicht einmal die Chance, ihn zu fragen, wie er sich unsere Möglichkeit vorstelle, zurückzuschlagen.
Bis dann also….
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Castollux hat das fiktive Interview aus dem Englischen ins Deutsche übertragen. Hier die Quelle.
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